von Lucar » 14 Sep 2025, 15:25
Was bleibt?
Es war einer dieser Tage, an dem sich die heiße Sonne endlich gesenkt hatte, und Heidi langsam in den Wald schritt. Es war der siebte Tag, an dem sie in dasselbe Fleckchen Wald schritt, in dem sie normalerweise von ihrer Wölfin begrüßt worden wäre, ein überschwänglicher Moment der Freude.
Ein paar Raben hatte sie gesichtet und war ihnen gefolgt. Raben und Wölfe arbeiten oft zusammen und sind schnell bei verendetem Wild – ein Zeichen der Sterblichkeit. Ein Rehkitz, keine tote Wölfin. Erleichterung, und doch blieb Heidi angespannt.
Ein tiefes, resonierendes Heulen ging von Heidi aus. Angespannt wartete sie, ihre Finger vergruben sich, der Ton wurde langsam unerträglich, bitter. Der Klang hing in der Luft, zerriss seine Hörer und stieß auf das Wesentliche. Ihre Wölfin jedoch kam wieder nicht.
Heidi fiel auf die Knie und blickte in den Himmel, jenen Himmel, der Sterne schleuderte. Ihr Blick wanderte zu den Bäumen, deren Äste gespenstisch auf sie zu zeigen schienen. Die Vögel waren totenstill.
In diesem Moment realisierte Heidi, dass sie nichts hatte außer ihrem Inneren. Was blieb? Erinnerungen, Klänge, Bewegungen. Nackt war sie geboren und nackt würde sie gehen. Die Wölfin, eine Metapher für ihr Leben. Für das, was wichtig ist.
Was würde sie nun tun, ihrer Wölfin durchs Fell zu streichen? Ihre Laute und Klänge zu hören, die ihre Seele berühren, streicheln und beleben würden? Ein Verlust, zu schwer, ihn aufzuwiegen. Ihr Herz glitt in die Katakomben der Verzweiflung. Wo war die spärliche Flamme, die sich so oft in diesen Situationen zeigte?
Ein kurzer Moment, und eine Stimme schmiegte sich an ihr Herz. Unverständlich und doch klar. War dies die spärliche Flamme? Heidi atmete aus. Ein blutroter Schein überzog Heidis Augen, während die Wut in ihr hochbrauste. Ihre Sicht verschwamm zu einem rötlichen Schleier, und vor ihrem inneren Auge erschien die Gestalt einer steinernen Kreatur, eines Zyklopenkönigs. Da war sie plötzlich, die spärliche Flamme der Hoffnung. Heidi schritt schnurstracks in verschiedene Städte und setzte per Pergament Kopfgeld auf den Zykopenkönig auf, falls diese Spur zur Rettung ihrer Wölfin führen würde.
ooc: Um die Wölfin zu finden, müssen zuerst zwei Stationen gefunden werden, die Teil des Rätsels sind. Bitte Screenshots hier im Thread anhängen. Ein Screenshot des Chars mit diesen zwei Stationen sowie der Wölfin (also insgesamt 3) ist notwendig, um das Rätsel zu lösen. Es kann aber auch direkt mit einem gepostet werden und sich beteiligt werden.
Addendum:
An jedem Ort gibt einen hinweis auf einen weiteren Ort um das Rätsel abzuschließen.
Bitte schaut euch die Orte aufmerksam an :)
danke
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- Heidi von Wolfenreich.jpg (1.17 MiB) 167 mal betrachtet
[b]Was bleibt?[/b]
Es war einer dieser Tage, an dem sich die heiße Sonne endlich gesenkt hatte, und Heidi langsam in den Wald schritt. Es war der siebte Tag, an dem sie in dasselbe Fleckchen Wald schritt, in dem sie normalerweise von ihrer Wölfin begrüßt worden wäre, ein überschwänglicher Moment der Freude.
Ein paar Raben hatte sie gesichtet und war ihnen gefolgt. Raben und Wölfe arbeiten oft zusammen und sind schnell bei verendetem Wild – ein Zeichen der Sterblichkeit. Ein Rehkitz, keine tote Wölfin. Erleichterung, und doch blieb Heidi angespannt.
Ein tiefes, resonierendes Heulen ging von Heidi aus. Angespannt wartete sie, ihre Finger vergruben sich, der Ton wurde langsam unerträglich, bitter. Der Klang hing in der Luft, zerriss seine Hörer und stieß auf das Wesentliche. Ihre Wölfin jedoch kam wieder nicht.
Heidi fiel auf die Knie und blickte in den Himmel, jenen Himmel, der Sterne schleuderte. Ihr Blick wanderte zu den Bäumen, deren Äste gespenstisch auf sie zu zeigen schienen. Die Vögel waren totenstill.
In diesem Moment realisierte Heidi, dass sie nichts hatte außer ihrem Inneren. Was blieb? Erinnerungen, Klänge, Bewegungen. Nackt war sie geboren und nackt würde sie gehen. Die Wölfin, eine Metapher für ihr Leben. Für das, was wichtig ist.
Was würde sie nun tun, ihrer Wölfin durchs Fell zu streichen? Ihre Laute und Klänge zu hören, die ihre Seele berühren, streicheln und beleben würden? Ein Verlust, zu schwer, ihn aufzuwiegen. Ihr Herz glitt in die Katakomben der Verzweiflung. Wo war die spärliche Flamme, die sich so oft in diesen Situationen zeigte?
Ein kurzer Moment, und eine Stimme schmiegte sich an ihr Herz. Unverständlich und doch klar. War dies die spärliche Flamme? Heidi atmete aus. Ein blutroter Schein überzog Heidis Augen, während die Wut in ihr hochbrauste. Ihre Sicht verschwamm zu einem rötlichen Schleier, und vor ihrem inneren Auge erschien die Gestalt einer steinernen Kreatur, eines Zyklopenkönigs. Da war sie plötzlich, die spärliche Flamme der Hoffnung. Heidi schritt schnurstracks in verschiedene Städte und setzte per Pergament Kopfgeld auf den Zykopenkönig auf, falls diese Spur zur Rettung ihrer Wölfin führen würde.
ooc: Um die Wölfin zu finden, müssen zuerst zwei Stationen gefunden werden, die Teil des Rätsels sind. Bitte Screenshots hier im Thread anhängen. Ein Screenshot des Chars mit diesen zwei Stationen sowie der Wölfin (also insgesamt 3) ist notwendig, um das Rätsel zu lösen. Es kann aber auch direkt mit einem gepostet werden und sich beteiligt werden.
Addendum:
[b]An jedem Ort gibt einen hinweis auf einen weiteren Ort um das Rätsel abzuschließen.[/b]
Bitte schaut euch die Orte aufmerksam an :)
danke