Celdion stand noch eine Weile nachdenklich im Raum, nachdem der Magier gegangen war.
Die Blaupause lag ausgerollt auf der massiven Eichenplatte seines Werktisches. Der Name des Auftraggebers, Fizbain, hallte noch in seinen Gedanken nach. Doch die Zeichnungen... nun, sie waren zweckdienlich, keine Frage, aber k?nstlerisch eher unvorteilhaft. Der Einsatz von Magie f?r solch eine "Zeichnung" war zwar kreativ, machte aber die Sache an sich auch nicht gerade einfacher.
Der Blick des Handwerkers glitt ?ber die Skizzen. Er murmelte etwas Unverst?ndliches und griff zu einem Kohlestift.
"Nein... das Tr?gergitter h?lt so dem Druck nicht stand", brummte er.
Mit ge?bten Strichen ver?nderte er die Linien, zog neue Verst?rkungen ein, verlagerte die Runensockel, um Platz f?r thermische Ausdehnung zu schaffen.
"Wenn der Zauber auf das Metall trifft, muss die Struktur das aushalten, sonst bricht sie beim ersten Resonanzimpuls."
Er schob die Blaupause beiseite und holte einen kleinen Kasten mit feinen Holzst?ben und Leim hervor. Innerhalb weniger Stunden entstand ein grobes Modell: ein Nachbau des Kastens, so wie er sich diesen vorstellte. Celdion setzte die Verstrebungen ein, versuchte eine kleine Rune auf einen Miniaturtr?ger zu zeichnen, pr?fte die Gewichtsverlagerung und die strukturelle Stabilit?t.
"So wird es gehen... so muss es gehen."
Der n?chste Tag begann f?r ihn mit einem Besuch der Mine unweit von seinem Haus. Er ben?tigte Erze: H?rtung und Verst?rkung hie? es, sollen es sein. Seltene Metalle, die nicht in jedem Handel zu finden waren. Als er zur?ckkehrte, hatte er Schmelzproben und einen Sack voller glitzernder, schwerer Brocken im Gep?ck.
In der Schmiede wurde es still, nur das rhythmische Schlagen des Hammers und das Flammenrauschen des Blasebalgs waren zu h?ren. Erst schmolz er das H?rtungsmetall, dann das Verst?rkungsmetall, vereinte sie im exakt berechneten Verh?ltnis. "Nicht zu schnell abk?hlen... das w?rde die Bindung schw?chen", murmelte er, den Blick konzentriert auf die rotgl?hende Masse gerichtet.
"Drei Meter hoch, zwei Meter breit und genauso lang"
wiederholte er immer wieder und warf lieber einmal mehr einen Blick auf die Blaupausen. Tag um Tag arbeitete er an dem Kasten: Die W?nde wurden geschmiedet, geschliffen, erneut erhitzt, dann langsam im Aschenbett abgek?hlt. Er hatte zwar Handlungsspielraum, aber auch Vorgaben die einzuhalten waren. Kein Teil durfte ungenau sein, sonst w?re der Erfolg des Projekts des Magiers in Gefahr. Au?erdem k?nnte dieser Auftrag seinen Namen vielleicht sogar in weitere Kreise tragen.
Als er meinte, das Werk w?re vollendet trat er ein paar Schritte zur?ck und hielt inne. Der Kasten stand matt schimmernd auf einem Leinentuch. Man erkannte die beiden Metalle, wenn man einen genauen blick auf das Kunstwerk warf: Dunkelblau schimmernd aufgrund des H?rtungsmetalles, ein goldener Schimmer dem Verst?rkungsmetall geschuldet. Die Struktur war fest, elegant, und bereit f?r die arkane Gravur. Celdion nickte zufrieden.
"Jetzt bist du dran, Fizbain..."
Mit diesen Worten setzte er ein knapp gehaltenes Schreiben an seinen Auftraggeber auf, versiegelte dieses mit einem in schwarzem Wachs eingelassenen "B" und ?bergab es dem Boten seines Vertrauens.
Celdion stand noch eine Weile nachdenklich im Raum, nachdem der Magier gegangen war.
Die Blaupause lag ausgerollt auf der massiven Eichenplatte seines Werktisches. Der Name des Auftraggebers, Fizbain, hallte noch in seinen Gedanken nach. Doch die Zeichnungen... nun, sie waren zweckdienlich, keine Frage, aber k?nstlerisch eher unvorteilhaft. Der Einsatz von Magie f?r solch eine "Zeichnung" war zwar kreativ, machte aber die Sache an sich auch nicht gerade einfacher.
Der Blick des Handwerkers glitt ?ber die Skizzen. Er murmelte etwas Unverst?ndliches und griff zu einem Kohlestift.
[quote]"Nein... das Tr?gergitter h?lt so dem Druck nicht stand", brummte er.[/quote]
Mit ge?bten Strichen ver?nderte er die Linien, zog neue Verst?rkungen ein, verlagerte die Runensockel, um Platz f?r thermische Ausdehnung zu schaffen.
[quote]"Wenn der Zauber auf das Metall trifft, muss die Struktur das aushalten, sonst bricht sie beim ersten Resonanzimpuls."[/quote]
Er schob die Blaupause beiseite und holte einen kleinen Kasten mit feinen Holzst?ben und Leim hervor. Innerhalb weniger Stunden entstand ein grobes Modell: ein Nachbau des Kastens, so wie er sich diesen vorstellte. Celdion setzte die Verstrebungen ein, versuchte eine kleine Rune auf einen Miniaturtr?ger zu zeichnen, pr?fte die Gewichtsverlagerung und die strukturelle Stabilit?t.
[quote]"So wird es gehen... so muss es gehen."[/quote]
Der n?chste Tag begann f?r ihn mit einem Besuch der Mine unweit von seinem Haus. Er ben?tigte Erze: H?rtung und Verst?rkung hie? es, sollen es sein. Seltene Metalle, die nicht in jedem Handel zu finden waren. Als er zur?ckkehrte, hatte er Schmelzproben und einen Sack voller glitzernder, schwerer Brocken im Gep?ck.
In der Schmiede wurde es still, nur das rhythmische Schlagen des Hammers und das Flammenrauschen des Blasebalgs waren zu h?ren. Erst schmolz er das H?rtungsmetall, dann das Verst?rkungsmetall, vereinte sie im exakt berechneten Verh?ltnis. "Nicht zu schnell abk?hlen... das w?rde die Bindung schw?chen", murmelte er, den Blick konzentriert auf die rotgl?hende Masse gerichtet.
[quote]"Drei Meter hoch, zwei Meter breit und genauso lang"[/quote] wiederholte er immer wieder und warf lieber einmal mehr einen Blick auf die Blaupausen. Tag um Tag arbeitete er an dem Kasten: Die W?nde wurden geschmiedet, geschliffen, erneut erhitzt, dann langsam im Aschenbett abgek?hlt. Er hatte zwar Handlungsspielraum, aber auch Vorgaben die einzuhalten waren. Kein Teil durfte ungenau sein, sonst w?re der Erfolg des Projekts des Magiers in Gefahr. Au?erdem k?nnte dieser Auftrag seinen Namen vielleicht sogar in weitere Kreise tragen.
Als er meinte, das Werk w?re vollendet trat er ein paar Schritte zur?ck und hielt inne. Der Kasten stand matt schimmernd auf einem Leinentuch. Man erkannte die beiden Metalle, wenn man einen genauen blick auf das Kunstwerk warf: Dunkelblau schimmernd aufgrund des H?rtungsmetalles, ein goldener Schimmer dem Verst?rkungsmetall geschuldet. Die Struktur war fest, elegant, und bereit f?r die arkane Gravur. Celdion nickte zufrieden.
[quote] "Jetzt bist du dran, Fizbain..."[/quote]
Mit diesen Worten setzte er ein knapp gehaltenes Schreiben an seinen Auftraggeber auf, versiegelte dieses mit einem in schwarzem Wachs eingelassenen "B" und ?bergab es dem Boten seines Vertrauens.