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Steckbrief an den schwarzen Brettern der Stadt Britain

Verfasst: 25 Apr 2025, 16:54
von ehemaliger Staffler_409
Im Namen der Gerechtigkeit und zur Wahrung des Friedens!

Am heute Tage wurde uns durch den verl?sslichen britannischen Alchemisten Gasper ein abscheuliches Verbrechen zugetragen:

"In der Nacht des 13. Tages des Letzten Himmelsmondes fiel ein namenloses Grauen ?ber den Magierorden von Krehl, jenen uralten Hort des Studiums, der Bewahrung verborgener Lehren und der Erforschung der arkanen Kr?fte. In nur einer einzigen Nacht wurde der gesamte Orden ausgel?scht ? ein Akt solcher Grausamkeit und Pr?zision, dass selbst die abgebr?htesten Chronisten verstummten. Alle Mitglieder des Ordens ? insgesamt zw?lf M?nner und Frauen: Magier, Gelehrte, Novizen und Archivare ? wurden in den fr?hen Morgenstunden tot aufgefunden. ?berlebende gab es keine. Ihre K?rper lagen verstreut in den Hallen und Korridoren, als w?ren sie wahllos hingeworfen worden, doch bei genauerem Hinsehen offenbarte sich eine unheimliche Systematik.
Die Leiber waren aufgeschnitten, mit einer Pr?zision, die keinem wilden Tier, keinem gew?hnlichen Unhold zuzuschreiben ist. Lange, saubere Schnitte entbl??ten das Innere ihrer K?rper; Organe fehlten ? entnommen, sorgf?ltig, fast ehrf?rchtig, wie von einer Hand, die jedes Gewebe verstand. Die Haut der Opfer war an manchen Stellen kunstvoll zur Seite geklappt, die Knochen freigelegt, als h?tte der T?ter die Seelen ihrer Tr?ger ebenso sezieren wollen.
Vereinzelt fanden sich Spuren eines Kampfes: Umgeworfene St?hle, gesprungene Schutzrunen, verkohlte Schriftrollen. Manche Magier hatten versucht, sich zu verteidigen ? hastig gewirkte Zauber, abgebrochene Bannkreise, halb gesprochenen Worte der Macht, die noch wie leere H?llen in der Luft verdorrten. Doch ihr Widerstand war vergeblich. Sie hatten die Gefahr nicht kommen sehen. Gegen das, was sie an jenem Abend heimsuchte, waren selbst ihre K?nste nur schwaches Licht im Mahlstrom der Dunkelheit gewesen.
Diejenigen, die als erste am Ort des Grauens eintrafen, berichten von einer K?lte, so durchdringend, dass der Atem der Suchenden zu Boden fiel wie Blei. Von einer Stille, die schwer auf den Herzen lastete, dr?ckender als jede Stille der Welt. Der schreckliche Anblick brandte sich in die Seelen der Anwesenden. Manche sagen, die Sterne ?ber Krehl seien in jener Nacht erloschen. Andere behaupten, sie h?tten sich abgewandt. "

Ich betone mit Nachdruck, dass dieses abscheuliche Geschehen au?erhalb der Grenzen der ehrbaren Baronie Britian stattfand und somit keine Schuld unsere Baronie oder die Grafschaft Rothenstein trifft. Die Ordnung und Ehre unserer Lande bleiben unbefleckt.

Doch als Knappin der goldenen Garde und Tochter des Hauses Rothenstein ist es mir Verpflichtung wie Gewissen, das Volk zu warnen und zur Mithilfe aufzurufen.
Daher setzt der Graf eine Belohnung von 5000 Goldst?cken aus, welche dem oder derjenigen zuteilwird, der den T?ter zur Strecke bringt und dessen Verurteilung vor einem rechtm??igen Gericht herbeif?hrt.

M?ge das Licht ?ber den Schuldigen kommen und die Gerechtigkeit siegen.

F?r den Ruhm des Herrn Tyrael!
Bild
Tyraelyn Aayla von Rothenstein
Knappin der goldenen Garde
Tochter des Grafen Answin Leobold von Rothenstein
Am Hofe zu Britain