Schattenwelt - Forum

Ein Aushang geschrieben mit feinster, nachtblauer Tinte wird in den Hauptst?dten verteilt an Marktpl?tzen und den Aush?ngen der ans?ssigen Handwerkervereinigungen.
"Im Zeichen des Mantram Quas, im Namen der Illusion ?berbringe ich Euch meine Gr??e werte Gro?meister der Schmiedekunst! Mein Name ist Fizbain, erstgeborener aus der Magokratie der Kelnorem zu Magincia. Ich bin auf der Suche nach einem Eures Fachs welcher die Herausforderung nicht scheut. Es wird ein Art Metallkiste oder besser gesagt Kammer ben?tigt in etwa drei Metern H?he, zwei Metern Breite und L?nge, so das Problem eine breitere Kreatur als ein Mensch hinein passen w?rde. Das Material muss nicht aus dem Metall der Unverwundbarkeit sein, aber aus einer Mischung der n?chst weniger effizienten Metalle, am besten w?re es hierf?r eine Legierung zu schaffen aus dem Metall der H?rtung und der Verst?rkung. Es soll am Ende nicht am Gold oder am Ruhm mangeln. Bei Interesse entsendet einen Boten und wir werden uns einig.?
eine feingeschwungene Unterschrift untermauert mit einem arkanen Symbol samt eine M?gliche Anschrift um sich zu melden beendet das Schreiben.

*Ein Bote erreicht den Inserenten. Der Brief ist versiegelt, lediglich der Buchstabe "B" prangt sauber darauf in schwarzem Siegelwachs*

Seid mir gegr??t werter Fizbain,

Eurem Aushang konnte ich entnehmen, dass Ihr einen gro?meisterlichen Schmied f?r Euer Projekt sucht.
Dieser Suche m?chte ich mit diesen Zeilen ein Ende setzen.
Ich bin zwar kein Gelehrter der magischen Kunst und verstehe von dieser auch nicht wirklich viel, aber ich bin unter Anderem Gro?meister der Schmiedekunst und k?nnte Euch bei Eurem Vorhaben gewiss unterst?tzen.
Gerne k?nnen wir uns auf ein Wort zusammensetzen und Ihr berichtet mir etwas genauer ?ber das, was ihr da geplant habt.

*Am Ende ist die Anschrift des Schreibers zu lesen*

*Sauber und leserlich unterzeichnet*

Celdion

Schnelle Antworten sind gute Antworten hatte man mal gesagt. Das ganze Projekt w?rde bald starten, damit man Fehler vermeidet musste der Schmied eine Blaupause bekommen, doch Zeichenkunst war nicht seine St?rke. Da Magie f?r alles eine L?sung bot laut seiner Ansicht musste eben jene herhalten. Er projezierte mit einem In Bet Quas eine Skizze auf ein gro?es St?ck Papyrus und zeichnete dann einfach mit einem Kohlestift ?ber die Illusion, wenn Kinder malen nach Zahlen lernen konnten, dann konnte er das mit der arkanen Kunst ebenfalls. Die Details und genauen Ma?e wurden notiert und platz an der Struktur gelassen f?r sp?tere Runensymbole, schlie?lich sollte so ein Konstrukt mit einem Zauber belegt werden. Die Reise samt einer Vorrauszahlung ging relativ schnell gen Britain, wo jener Gro?meister Schmied Celdion wohl ans?ssig war. Fizbain als ehemaliger Gardist hatte zugriff auf die Reiserouten direkt innerhalb der Stadt.
Das Treffen sollte direkt hinter der Bank in seinem Laden statt finden, nach einem simplen pochen des Stabkopfes gegen die T?r trat er ein. Der Blick fiel auf einer Person welche dort arbeitet, mit ruhiger Stimme schaute er in seiner menschlichen Gestalt her?ber. Er hatte leicht gebr?unte Haut, einen Kinnbart, volles braunes Haar, welches kurzgeschnitten war und eine Robe in den Farben seiner Familie an. ?Ich bin mit einem Mann namens Celdion verabredet, ich habe die n?tigen Unterlagen und eine Anzahlung f?r ihn. Es w?re gut ein privaten Raum zu besuchen in welchem ich mit ihm ?ber die Details sprechen kann und danach mich gleich auf den Heimweg gebe.? Er wurde in einen anderen Raum gef?hrt und kl?rte die Details mit Celdion.

beigepackt eine ungef?hre Version von dem was er sich vorstellte (ohne sci-fi parts.)

Celdion stand noch eine Weile nachdenklich im Raum, nachdem der Magier gegangen war.

Die Blaupause lag ausgerollt auf der massiven Eichenplatte seines Werktisches. Der Name des Auftraggebers, Fizbain, hallte noch in seinen Gedanken nach. Doch die Zeichnungen... nun, sie waren zweckdienlich, keine Frage, aber k?nstlerisch eher unvorteilhaft. Der Einsatz von Magie f?r solch eine "Zeichnung" war zwar kreativ, machte aber die Sache an sich auch nicht gerade einfacher.

Der Blick des Handwerkers glitt ?ber die Skizzen. Er murmelte etwas Unverst?ndliches und griff zu einem Kohlestift.

"Nein... das Tr?gergitter h?lt so dem Druck nicht stand", brummte er.

Mit ge?bten Strichen ver?nderte er die Linien, zog neue Verst?rkungen ein, verlagerte die Runensockel, um Platz f?r thermische Ausdehnung zu schaffen.

"Wenn der Zauber auf das Metall trifft, muss die Struktur das aushalten, sonst bricht sie beim ersten Resonanzimpuls."

Er schob die Blaupause beiseite und holte einen kleinen Kasten mit feinen Holzst?ben und Leim hervor. Innerhalb weniger Stunden entstand ein grobes Modell: ein Nachbau des Kastens, so wie er sich diesen vorstellte. Celdion setzte die Verstrebungen ein, versuchte eine kleine Rune auf einen Miniaturtr?ger zu zeichnen, pr?fte die Gewichtsverlagerung und die strukturelle Stabilit?t.

"So wird es gehen... so muss es gehen."

Der n?chste Tag begann f?r ihn mit einem Besuch der Mine unweit von seinem Haus. Er ben?tigte Erze: H?rtung und Verst?rkung hie? es, sollen es sein. Seltene Metalle, die nicht in jedem Handel zu finden waren. Als er zur?ckkehrte, hatte er Schmelzproben und einen Sack voller glitzernder, schwerer Brocken im Gep?ck.

In der Schmiede wurde es still, nur das rhythmische Schlagen des Hammers und das Flammenrauschen des Blasebalgs waren zu h?ren. Erst schmolz er das H?rtungsmetall, dann das Verst?rkungsmetall, vereinte sie im exakt berechneten Verh?ltnis. "Nicht zu schnell abk?hlen... das w?rde die Bindung schw?chen", murmelte er, den Blick konzentriert auf die rotgl?hende Masse gerichtet.

"Drei Meter hoch, zwei Meter breit und genauso lang"

wiederholte er immer wieder und warf lieber einmal mehr einen Blick auf die Blaupausen. Tag um Tag arbeitete er an dem Kasten: Die W?nde wurden geschmiedet, geschliffen, erneut erhitzt, dann langsam im Aschenbett abgek?hlt. Er hatte zwar Handlungsspielraum, aber auch Vorgaben die einzuhalten waren. Kein Teil durfte ungenau sein, sonst w?re der Erfolg des Projekts des Magiers in Gefahr. Au?erdem k?nnte dieser Auftrag seinen Namen vielleicht sogar in weitere Kreise tragen.

Als er meinte, das Werk w?re vollendet trat er ein paar Schritte zur?ck und hielt inne. Der Kasten stand matt schimmernd auf einem Leinentuch. Man erkannte die beiden Metalle, wenn man einen genauen blick auf das Kunstwerk warf: Dunkelblau schimmernd aufgrund des H?rtungsmetalles, ein goldener Schimmer dem Verst?rkungsmetall geschuldet. Die Struktur war fest, elegant, und bereit f?r die arkane Gravur. Celdion nickte zufrieden.

"Jetzt bist du dran, Fizbain..."

Mit diesen Worten setzte er ein knapp gehaltenes Schreiben an seinen Auftraggeber auf, versiegelte dieses mit einem in schwarzem Wachs eingelassenen "B" und ?bergab es dem Boten seines Vertrauens.

Was auch immer dieses B bedeuten mochte was Celdion hinterlie? w?rde er vielleicht ein anderen mal erfahren. Die Abholung w?rde Zeit kosten, aber keine M?he, die Magie war der freundliche Helfer aus der Nachbarschaft und zu jeder Zeit bereit. Unter dem gro?en Metallgeflecht wurde ein Zauber welchen er ?floating carryall? nannte gezaubert.
Eine kleine Plattform aus magischer Kraft materialisiert sich neben dem Anwender, um Fracht zu transportieren. Sie ist unsichtbar oder hat ein geisterhaftes Aussehen, hat einen Durchmesser von 90 cm und folgt dir 1,50 m hinterher, knapp ?ber dem Boden schwebend. Alle Gegenst?nde auf der Plattform fallen zu Boden, sobald der Zauber endet. Der Magier kann den Zauber aufrechterhalten, um die Plattform bis zu 9 m ?ber den Boden zu bewegen, sie an Ort und Stelle zu halten oder sie zu dir zur?ckkehren zu lassen und dir weiter zu folgen.
Der Zauber endet, wenn eine Kreatur versucht, auf die Plattform zu reiten, wenn die Plattform ?berladen ist, wenn jemand versucht, die Plattform h?her zu heben oder zu zwingen, oder wenn der Anwender mehr als 18 m von der Plattform entfernt ist.
Die Reise bis in seine Wahlheimat das Knochental ging nicht via Reiseportal, also musste er ein paar Wochen von Britain aus im Schneckentempo voranschreiten. Die Kammer sollte im Keller aufgestellt werden, sp?ter einmal w?rde er sich eine weitere bestellen. Die n?chsten Tage begann er feine Runen mittels Magie in das Metallkonstrukt zu weben, die Hauptrune war das seltene und verbotene Wort ?Tym? welches Zeit bedeutete. Es war gemeinhin verp?nt Zeitmagie zu wirken, doch f?r ihn war es lediglich ein Mittel zum Zweck, es sollte nicht um Zeitreise gehen, sondern um eine Art Haltbarkeitsverl?ngerung. Weitere Schritte w?rden bald folgen, er musste noch einige Materialien besorgen, welche f?r sein Projekt wichtig w?ren.