Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
-
- Beiträge: 31
- Registriert: 07 Mai 2025, 09:45
- Kontaktdaten:
Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
Ersch?tterungen im Machtgef?ge sorgten daf?r, dass der Lichelord einige Insel angreifen lies, welche in den Augen so mancher keine strategische Bedeutung hatten. Es gab wenig D?rfer dort und somit kaum etwas zugewinnen.
Findualia hatte ebenfalls den Befehl, aber aufgrund ihrer R?ckgewinnung der eigenen Kontrolle k?nnte sie es verweigern. Eine Weile wurde das f?r und wieder abgewogen und beschlossen noch nicht die Schw?che in der Kontrolle zu offenbaren. Die endlosen Tunnel unter der Erde waren mit allem verbunden und ?berall auf der Welt wo sich ein Friedhof befand w?re eine M?glichkeit sich zu materialisieren.
Die Horde griff ?ber mehrere Tage mit einer gro?en Welle aus Zombies und Skeletten an. Es gab einige Menschen welche den Kampf nicht wagen wollten und in eine der H?hlen flohen mit wenig Vorr?te, unter diese Fl?chtlinge hatte auch sie sich gemischt. Wenn etwas ein Gef?hl von Spa? zur?ckbrachte dann war es Intrigen zuspinnen und zuzusehen wie sich Menschen gegenseitig abschlachteten. Einer ihrer Befehle an die niederen Untoten welche die Insel ?bernehmen sollten war es, nicht alles zuzerst?ren und einige Fl?chten zulassen.
In den ersten zwei Tagen in der H?hle mit den Menschen stellte man sich gegenseitig vor und stapelte die Vorr?te. Es gab auch Aufgaben die man jeden Tag zu erledigen hatte. Findualia war so unbekannt hier in der Gegend, das sie ihren echten Namen nehmen konnte. Es gab unter anderem einen Gardisten Harman Brooks, eine Handwerkerin namens Ashley Ross, ein Bauer namens Andrew Evans, Bev Russel welche sich lediglich als kampferfahrene Mutter vorstellte und bei den Kindern in der H?hle bleiben wollte, Maria Lopez eine Lehrerin und eine ?rztin namens Fatima waren ?berlebende die hervorstachen.
Unter den Aufgaben die es t?glich zubew?ltigen gab waren einige wichtiger als andere. Essen finden, Essen zubereiten, da es Winter war galt es Feuerholz zu besorgen, die H?user welche nicht zerst?rt waren nach Hilfsmittel (Medizin zB) und Waffen zu durchst?bern, Barrikaden vor der H?hle und an den Pl?tzen zum durchsuchen zu errichten und zu guter letzt die Abf?lle zu entsorgen. W?rde man diese Aufgaben vernachl?ssigen f?llt die Moral, au?erdem w?rde jede auch noch so kleine Expedition zum Nachschub besorgen ein Risiko darstellen und es mussten Abstimmungen die n?chsten Tage folgen ?ber schwierige Entscheidungen.
Findualia hatte ebenfalls den Befehl, aber aufgrund ihrer R?ckgewinnung der eigenen Kontrolle k?nnte sie es verweigern. Eine Weile wurde das f?r und wieder abgewogen und beschlossen noch nicht die Schw?che in der Kontrolle zu offenbaren. Die endlosen Tunnel unter der Erde waren mit allem verbunden und ?berall auf der Welt wo sich ein Friedhof befand w?re eine M?glichkeit sich zu materialisieren.
Die Horde griff ?ber mehrere Tage mit einer gro?en Welle aus Zombies und Skeletten an. Es gab einige Menschen welche den Kampf nicht wagen wollten und in eine der H?hlen flohen mit wenig Vorr?te, unter diese Fl?chtlinge hatte auch sie sich gemischt. Wenn etwas ein Gef?hl von Spa? zur?ckbrachte dann war es Intrigen zuspinnen und zuzusehen wie sich Menschen gegenseitig abschlachteten. Einer ihrer Befehle an die niederen Untoten welche die Insel ?bernehmen sollten war es, nicht alles zuzerst?ren und einige Fl?chten zulassen.
In den ersten zwei Tagen in der H?hle mit den Menschen stellte man sich gegenseitig vor und stapelte die Vorr?te. Es gab auch Aufgaben die man jeden Tag zu erledigen hatte. Findualia war so unbekannt hier in der Gegend, das sie ihren echten Namen nehmen konnte. Es gab unter anderem einen Gardisten Harman Brooks, eine Handwerkerin namens Ashley Ross, ein Bauer namens Andrew Evans, Bev Russel welche sich lediglich als kampferfahrene Mutter vorstellte und bei den Kindern in der H?hle bleiben wollte, Maria Lopez eine Lehrerin und eine ?rztin namens Fatima waren ?berlebende die hervorstachen.
Unter den Aufgaben die es t?glich zubew?ltigen gab waren einige wichtiger als andere. Essen finden, Essen zubereiten, da es Winter war galt es Feuerholz zu besorgen, die H?user welche nicht zerst?rt waren nach Hilfsmittel (Medizin zB) und Waffen zu durchst?bern, Barrikaden vor der H?hle und an den Pl?tzen zum durchsuchen zu errichten und zu guter letzt die Abf?lle zu entsorgen. W?rde man diese Aufgaben vernachl?ssigen f?llt die Moral, au?erdem w?rde jede auch noch so kleine Expedition zum Nachschub besorgen ein Risiko darstellen und es mussten Abstimmungen die n?chsten Tage folgen ?ber schwierige Entscheidungen.
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 12 Mai 2025, 11:02
- Kontaktdaten:
Re: Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
Der Versorgungstrupp hatte sich aufgeteilt um m?glichst viel Fl?che nach brauchbarem abzusuchen.
In einem kleinen, einfallenden Haus fand Diego einen verletzten, ohnm?chtigen Mann sowie einen toten Zombie. Der Zombie war vom Dachbalken des einst?rzenden Geb?udes geradezu zermatscht worden. Der Mann war wohl w?hrend eines Angriffs in das Haus gefl?chtet und wurde dort durch das zerfallende Geb?ude verletzt. Er hatte eine leicht blutende Scharte am Kopf und mehrere Schnitte an Armen und Beinen. Diego handelte schnell. Er tauchte die Spitze seines Dolches in das Blut des Zombies und stach die Spitze mehrfach, leicht in eine der offenen Wunden des Mannes und fing an die Wunden zu verbinden. Gleich darauf schrie er "Hier ist noch ein ?berlebender!" um die anderen zu alarmieren.
Sie hatten abgestimmt wie sie mit dem ?berlebenden verbleiben sollten. Die Mehrheit hatte sich daf?r entschieden den Mann mitzunehmen. Er sah nicht besonders krank aus, nur verletzt. Sobald er genesen w?re k?nnte er mit anpacken und mehr Arbeiter konnten sie gebrauchen.
So trugen sie ihn mitsamt den gefundenen Vorr?ten zur?ck in das Lager.
Sofort bei der Ankunft schauten die, die im Lager geblieben waren, auf den ?berlebenden. Manchen ?u?erten Zweifel ob es eine gute Idee war ihn mitzubringen aber alle f?gten sich schlussendlich der Situation.
Es war mitten in der Nacht als pl?tzlich ein ohrenbet?ubender Schrei alle im Lager weckte.
Der ?berlebende hatte sich, ganz nach Diegos Plan, zu einem Zombie gewandelt und der schlafenden Bev Russel im Schlaf in den Hals gebissen. Durch das Treiben geweckt, hatte eines der Kinder mit angesehen was geschah und den Schrei von sich gegeben. Es dauerte nur wenige Augenblicke bis Gardist Harman aufsprang, angerannt kam und den Zombie mit ge?bten Schw?ngen seiner Waffe niederstreckte. Das gesamte Lager war in Aufruhr und an Schlaf f?r diese Nacht nicht mehr zu denken.
Die ?berreste von Bev und dem Zombie verbrannte man um jegliche Ansteckung zu verhindern.
In einem kleinen, einfallenden Haus fand Diego einen verletzten, ohnm?chtigen Mann sowie einen toten Zombie. Der Zombie war vom Dachbalken des einst?rzenden Geb?udes geradezu zermatscht worden. Der Mann war wohl w?hrend eines Angriffs in das Haus gefl?chtet und wurde dort durch das zerfallende Geb?ude verletzt. Er hatte eine leicht blutende Scharte am Kopf und mehrere Schnitte an Armen und Beinen. Diego handelte schnell. Er tauchte die Spitze seines Dolches in das Blut des Zombies und stach die Spitze mehrfach, leicht in eine der offenen Wunden des Mannes und fing an die Wunden zu verbinden. Gleich darauf schrie er "Hier ist noch ein ?berlebender!" um die anderen zu alarmieren.
Sie hatten abgestimmt wie sie mit dem ?berlebenden verbleiben sollten. Die Mehrheit hatte sich daf?r entschieden den Mann mitzunehmen. Er sah nicht besonders krank aus, nur verletzt. Sobald er genesen w?re k?nnte er mit anpacken und mehr Arbeiter konnten sie gebrauchen.
So trugen sie ihn mitsamt den gefundenen Vorr?ten zur?ck in das Lager.
Sofort bei der Ankunft schauten die, die im Lager geblieben waren, auf den ?berlebenden. Manchen ?u?erten Zweifel ob es eine gute Idee war ihn mitzubringen aber alle f?gten sich schlussendlich der Situation.
Es war mitten in der Nacht als pl?tzlich ein ohrenbet?ubender Schrei alle im Lager weckte.
Der ?berlebende hatte sich, ganz nach Diegos Plan, zu einem Zombie gewandelt und der schlafenden Bev Russel im Schlaf in den Hals gebissen. Durch das Treiben geweckt, hatte eines der Kinder mit angesehen was geschah und den Schrei von sich gegeben. Es dauerte nur wenige Augenblicke bis Gardist Harman aufsprang, angerannt kam und den Zombie mit ge?bten Schw?ngen seiner Waffe niederstreckte. Das gesamte Lager war in Aufruhr und an Schlaf f?r diese Nacht nicht mehr zu denken.
Die ?berreste von Bev und dem Zombie verbrannte man um jegliche Ansteckung zu verhindern.
Re: Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
Undead Island: Das Fl?stern des Verfalls
Die H?hle, die ihnen als Zuflucht diente, war kein sicherer Hafen, sondern ein tiefer Schlund, der die Verzweiflung der Lebenden in sich aufsog und in ein Echo des Grauens verwandelte. Jeder Atemzug war schwer, jeder Blick ein Ausdruck der Angst, die sich wie ein feuchter Schleier ?ber die Seelen legte. Und in diesem klaustrophobischen Theater des ?berlebens, inmitten des Gestanks von Furcht und feuchter Erde, bewegte sich Arencia. Sie war eine Schauspielerin, deren Maske aus Fleisch und Blut so perfekt war, dass selbst die sch?rfsten Augen der Menschen keine Ahnung von dem knochigen Ger?st darunter hatten.
Als Harman Brooks, der Ungl?ckselige, der das Schicksal der Gruppe in den Abfallbeh?ltern fand, mit seiner schrecklichen Entdeckung zur?ckkehrte, regte sich in Arencias kn?chernem Inneren etwas, das einer leisen, kalten Freude glich. Ein Baby. Ein hilfloses, schreiendes B?ndel Fleisch, das die ohnehin schon br?chige Moral dieser elenden Sterblichen bis zum Zerrei?en spannen w?rde. Ihre Gefangenschaft bei den Drow hatte sie gelehrt, die Schwachstellen des Geistes zu erkennen, die Risse im Fundament der Vernunft, die nur darauf warteten, sich zu vertiefen.
Dieses Kind war kein Leben, das es zu retten galt; es war ein Keil, ein Werkzeug, das in die tiefsten ?ngste der Gruppe getrieben werden konnte.
Sie beobachtete die Gesichter, die sich in Abscheu, Mitleid oder blanker Panik verzerrten. Ashley Ross, die Handwerkerin, deren Augen vor Sorge um das Kind gl?nzten. Andrew Evans, der Bauer, der mit seinen gro?en H?nden unbeholfen das Gesicht rieb, als wollte er die Szene aus seinem Geist wischen. Und Fatima, die ?rztin, deren professionelle Fassade zu br?ckeln begann, als sie das kleine, zitternde B?ndel sah.Ein Baby. Welch eine Ironie. Ein Symbol des Lebens, das hier nur den Tod beschleunigen w?rde. Perfekt. Die Schw?che der Menschen ist ihre gr??te St?rke ? ihre Empathie. Und ihre gr??te Schw?che ? ihre Angst.
Die Diskussionen begannen, ein Gemurmel, das schnell zu einem Chor der Verzweiflung anschwoll. Einige argumentierten f?r das Kind, sprachen von Menschlichkeit und der Pflicht, Leben zu sch?tzen. Andere, deren Stimmen von der Angst rau waren, sprachen von der Last, den knappen Vorr?ten, dem L?rm, der die Untoten anlocken w?rde.Schw?che, dachte Arencia, ein Wort, das in ihrem unsterblichen Geist keinen Platz hatte, au?er als Konzept, das es auszunutzen galt. Diese Kreaturen sind so leicht zu brechen, so bereit, sich selbst zu zerst?ren, wenn man nur die richtigen Saiten zupft. Ein kleiner Sto? gen?gt, um die Lawine auszul?sen.
Arencia wartete. Sie wusste, dass direkte Konfrontation in dieser fr?hen Phase zu Misstrauen f?hren konnte. Ihre Kunst lag in der Subtilit?t, im Fl?stern, das den Samen des Zweifels s?te, im Blick, der die Angst best?tigte.
Als die Abstimmung begann ? ein einfaches Heben der Daumen, das ?ber Leben und Tod entschied ? lie? Arencia ihren Blick ?ber die Gesichter der ?berlebenden gleiten. Sie sah die Z?gernden, die Unsicheren, deren H?nde zitterten, noch bevor sie sich entschieden.Sie sprach nicht laut. Stattdessen wandte sie sich an Harman Brooks, der immer noch blass war.Man muss das Gift langsam verabreichen, nicht auf einmal. Der Geist muss es selbst entdecken, sich selbst davon ?berzeugen, dass es die einzige Wahrheit ist. Dann ist es am wirkungsvollsten.
Ihre Stimme war kaum mehr als ein Hauch, doch klar und eindringlich, wie das Knistern von trockenen Knochen im Wind. "Harman", sagte sie, ihre Augen auf seine gerichtet, "dieses Weinen... es wird sie anlocken. Die Kreaturen da drau?en. Sie h?ren alles. Und die Ressourcen... wir haben kaum genug f?r uns selbst. Was, wenn wir alle sterben, weil wir uns einer Last angenommen haben, die wir nicht tragen k?nnen?"
Sie sah, wie Harman schluckte, wie seine Augen unruhig zum H?hleneingang huschten. Sie hatte den Nerv getroffen: die Angst vor dem sicheren Tod, die ?ber allem anderen stand. Sie musste nicht mehr sagen. Ihre Worte, wie kleine, scharfe Splitter, hatten sich in seinen Geist gebohrt.Die Angst vor dem Tod ist die st?rkste Waffe. Sie ?bertrumpft jede Moral, jedes Mitleid. Er wird es verstehen. Er muss es verstehen.
Dann wandte sie sich an Ashley Ross, die Handwerkerin, deren Blick noch immer auf dem Baby ruhte. "Ashley", fl?sterte Arencia, ihre Stimme voller scheinbarer Besorgnis, "denk an die anderen Kinder hier. Bev Russels Kinder. Wenn dieses Baby die Untoten anlockt, sind sie alle in Gefahr. Ist ein einziges Leben wichtiger als das ?berleben aller?"
Es war eine rhetorische Frage, eine, die die Last der Verantwortung auf Ashleys Schultern legte und sie zwang, die gr??ere, grausamere Logik zu erkennen.Die Wahl zwischen dem Einzelnen und der Gruppe. Eine klassische Falle. Die Menschen lieben es, sich als selbstlos zu sehen, aber wenn es um ihr eigenes ?berleben geht, f?llt die Maske. Besonders, wenn es um die J?ngsten geht. Die Schw?chsten sind oft die st?rksten Hebel.
Arencia sah, wie Ashleys Gesicht sich verh?rtete, wie der Glanz des Mitleids in ihren Augen einer kalten Entschlossenheit wich.Als die Daumen gehoben wurden, war das Ergebnis vorhersehbar. Ein schmerzhaftes Z?gern, dann senkten sich die meisten Daumen. Die "Daumen runter"-Option gewann.
Das Baby w?rde bleiben, aber die Mutter, die Teenagerin, w?rde versto?en.Ein leises Seufzen ging durch die H?hle, eine Mischung aus Erleichterung und Abscheu. Arencia sp?rte einen Anflug von Genugtuung, kalt und klar wie der Wind, der durch die Knochen pfeift. Die erste Spalte war geschlagen. Die Saat des Misstrauens und der Verzweiflung war ges?t.
In den folgenden Stunden, w?hrend die Teenagerin, stumm vor Schock und Verzweiflung, aus der H?hle gef?hrt wurde ? ein Opfer der vermeintlichen Notwendigkeit ?, sp?rte Arencia die aufkeimende Paranoia.Exzellent. Der erste Riss im Fundament. Sie haben sich selbst verurteilt. Die Schuld wird sie nun von innen zerfressen, wie ein faulendes Herz. Und ich werde dabei zusehen, wie sie sich winden.
Die Gruppe hatte eine moralische Grenze ?berschritten, und die Schuld w?rde sie wie ein unsichtbares Gift zerfressen. Das Weinen des Babys, das nun in der H?hle verblieb, schien lauter, schriller, unertr?glicher zu werden, ein st?ndiger Mahner ihrer grausamen Entscheidung.
Und Arencia? Sie l?chelte innerlich, ein L?cheln, das niemand sah, das nur in den Tiefen ihres leeren Sch?dels widerhallte. Ihre Arbeit hatte gerade erst begonnen. Die Nacht w?rde lang werden, und die Schatten in den Herzen der Menschen w?rden sich vertiefen.
Die folgenden Tage waren von einer bleiernen Schwere erf?llt, die sich wie ein Leichentuch ?ber die Seelen der ?berlebenden legte. Das Baby, ein zartes, zerbrechliches Wesen, dessen Schreie nun unaufh?rlich durch die feuchte H?hle hallten, wurde zum st?ndigen Mahnmal ihrer grausamen Entscheidung. Jeder hohe Ton, jede klagende Note schnitt in die Nerven, nicht nur, weil es die Untoten drau?en anlocken k?nnte, sondern weil es die Schuld in ihren Herzen wie einen pochenden Schmerz aufleben lie?.
Es war das verr?terische Herz der Kolonie, das nun unaufh?rlich pochte und ihnen keine Ruhe lie?.
Arencia beobachtete. Sie sprach selten, doch ihre Blicke waren wie Nadelstiche, die die Wunden der Seele immer wieder ?ffneten. Wenn Harman Brooks mit m?den Augen versuchte, das Baby zu beruhigen, huschte Arencias Blick zu Ashley Ross, deren Gesicht sich bei jedem Schrei verkrampfte. Ein kaum wahrnehmbares Zucken in Arencias Mundwinkeln, ein Schatten von Missbilligung, der nur f?r Ashley bestimmt schien.
Die Vorr?te, oh, die Vorr?te! Sie waren der n?chste Hebel. Arencia begann, in scheinbar beil?ufigen Gespr?chen die Knappheit zu betonen. "Ich habe geh?rt", fl?sterte sie eines Abends zu Andrew Evans, als er die mageren Rationen verteilte, "dass die Expeditionen immer weniger einbringen. Und das Baby... es braucht so viel. Glaubst du, wir werden bis zum Ende des Winters durchhalten, wenn wir so weitermachen?"Seht nur, wie sie sich winden. Die Last der S?nde ist schwerer als jede physische Kette. Sie haben ein Leben geopfert, um ihr eigenes zu retten, und nun wird dieses geopferte Leben sie heimsuchen, bis sie zerbrechen.
Andrew, dessen H?nde von der Arbeit rissig und schmutzig waren, zuckte zusammen. Er sah zu den wenigen S?cken mit getrocknetem Fleisch und den kargen Wurzeln. "Wir m?ssen es schaffen", murmelte er, doch seine Stimme war hohl.
Am n?chsten Morgen fehlte ein kleines St?ck getrocknetes Fleisch aus dem Vorrat. Es war kaum der Rede wert, ein winziger Verlust, der in normalen Zeiten unbemerkt geblieben w?re. Doch in der angespannten Atmosph?re der H?hle war es wie ein Donnerschlag.Die Angst vor dem Hunger ist archaisch, tief verwurzelt. Sie l?sst Menschen Dinge tun, die sie sich niemals h?tten vorstellen k?nnen. Und wenn sie erst einmal anfangen, sich gegenseitig zu misstrauen, ist der Verfall unaufhaltsam.
Arencia war die Erste, die es bemerkte, oder zumindest die Erste, die es bemerkte und ansprach. Sie tat es nicht mit lauter Anklage, sondern mit einer scheinbar besorgten, leisen Frage an Maria Lopez, die Lehrerin, die gerade die Kinder unterhielt. "Maria", sagte sie, ihre Stimme kaum h?rbar, "ist dir aufgefallen, dass etwas aus den Vorr?ten fehlt? Ich meine, es ist nur ein kleines St?ck, aber... in diesen Zeiten z?hlt doch jedes Bisschen, nicht wahr?"
Maria erstarrte. Ihr Blick wanderte zu den Vorr?ten, dann zu den anderen Gesichtern. Misstrauen breitete sich wie ein kalter Windhauch aus. Wer war es gewesen? Jeder sah den anderen an, und in jedem Blick lag nun eine Spur von Verdacht.
Die N?chte wurden schlimmer. Das Baby schrie, und selbst wenn es schlief, schien sein Echo in den K?pfen der ?berlebenden weiterzuhallen. Albtr?ume plagten sie.Die Paranoia ist ein k?stliches Gift. Einmal ges?t, w?chst sie schnell, erstickt Vertrauen und Freundschaft. Sie werden sich gegenseitig fressen, lange bevor die Untoten die Arbeit beenden m?ssen.
Harman Brooks sprach von Schatten, die sich in den Ecken der H?hle regten, von Stimmen, die seinen Namen fl?sterten.
Fatima klagte ?ber Schlafmangel und zitternde H?nde, ihre medizinischen F?higkeiten schienen mit ihrer eigenen geistigen Stabilit?t zu schwinden.
Arencia sa? oft im Schatten, ihre Augen, die im Dunkeln leuchteten, wenn niemand hinsah, beobachteten das Schauspiel. Sie musste kaum noch etwas tun. Die Angst, die Schuld und das Misstrauen, die sie ges?t hatte, wuchsen nun von selbst, wie ein unkontrollierbares Geschw?r. Die H?hle, einst ein Zufluchtsort, wurde zu einem Gef?ngnis des Geistes. Die Menschen, die sich einst gegenseitig st?tzten, begannen nun, sich voneinander abzuwenden, jeder ein potenzieller Dieb, ein potenzieller Verr?ter, ein potenzieller Wahnsinniger.
Die Tage verschwammen in einem Nebel aus M?digkeit und Angst. Das Baby schrie. Die Vorr?te schwanden. Und die Augen der ?berlebenden, einst voller Hoffnung, waren nun tr?b, gezeichnet von einer Furcht, die tiefer sa? als die Angst vor den Untoten drau?en. Sie f?rchteten sich nun vor sich selbst.Bald werden sie sich selbst richten. Die Klinge des Wahnsinns sch?rft sich in ihren eigenen K?pfen. Und wenn sie dann fallen, wird es nicht die St?rke der Untoten sein, die sie besiegt hat, sondern die Schw?che ihrer eigenen Seelen. Ein Meisterwerk des Verfalls.
Und Arencia? Sie wartete auf den H?hepunkt, auf den Moment, in dem das verr?terische Herz der Kolonie so laut schlagen w?rde, dass es sie alle in den Abgrund rei?en w?rde.
-
- Beiträge: 31
- Registriert: 07 Mai 2025, 09:45
- Kontaktdaten:
Re: Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
Es gab bei den t?glichen Expeditionen gutes wie schlechtes. Den einen gelang es Vorr?te zuerlangen, die anderen verloren hingegen Teilnehmer. Der Verzweifelte Kampf ums ?berleben war eine gute Unterhaltung f?r die Untoten welche sich eingeschleust hatten.
Einige Kinder hatten sich in der Nacht versucht wachzuhalten um sich zu besprechen. Der Redelsf?hrer sprach so leise, aber bestimmend wie es nur ging: "Sie interessieren sich nicht f?r uns, ob wir nun frieren oder nicht, st?ndig ist das Feuer was uns w?rmen soll nur sehr klein! Wir sollten das Holz aus dem Verschlag einfach nehmen und die H?hle w?rmen, die Erwachsenen k?nnen schlie?lich jeder Zeit neues holen." Einige Kinder schwiegen, aber die meisten stimmten zu.
So schlichen die Kinder zum Verschlag und holten fast alles Holz was dort lag und sch?rten so das n?chtliche Feuer. Am Anfang w?rmte es tats?chlich und viele schliefen so sehr gut und angenehm, aber durch den zus?tzlichen Rauch sorgte es auch f?r Sauerstoffmangel und aus den cleveren Kindern welche nahe am Feuer schliefen hatte sich am n?chsten Morgen die Anzahl der noch verbliebenen auf ein zwei St?ck reduziert. Untote reagieren zu dem Gl?ck der Kolonie nicht auf Lichter in der Dunkelheit, daher hatten sie Gl?ck das durch das verst?rkte Feuer niemand angelockt wurde. Die Leichen wurden am n?chsten Morgen von Findualia mit ein paar anderen freiwilligen drau?en begraben, dort fand man auch die umherwandelnde Teenagerin, welche zuvor versto?en wurde und nun ein Zombie ist. Die Gr?ber wurden sich gemerkt, so das es bald auch kleinere Skelette und Zombies geben w?rde welche der untoten Bev?lkerung der Insel dienen konnten.
Die k?nftige Strafe die festgelegt wurde w?re, egal wer es war, wenn jemand sich an den gelagerten Dingen vergreift, dann w?rde er verbannt werden.
Einige Kinder hatten sich in der Nacht versucht wachzuhalten um sich zu besprechen. Der Redelsf?hrer sprach so leise, aber bestimmend wie es nur ging: "Sie interessieren sich nicht f?r uns, ob wir nun frieren oder nicht, st?ndig ist das Feuer was uns w?rmen soll nur sehr klein! Wir sollten das Holz aus dem Verschlag einfach nehmen und die H?hle w?rmen, die Erwachsenen k?nnen schlie?lich jeder Zeit neues holen." Einige Kinder schwiegen, aber die meisten stimmten zu.
So schlichen die Kinder zum Verschlag und holten fast alles Holz was dort lag und sch?rten so das n?chtliche Feuer. Am Anfang w?rmte es tats?chlich und viele schliefen so sehr gut und angenehm, aber durch den zus?tzlichen Rauch sorgte es auch f?r Sauerstoffmangel und aus den cleveren Kindern welche nahe am Feuer schliefen hatte sich am n?chsten Morgen die Anzahl der noch verbliebenen auf ein zwei St?ck reduziert. Untote reagieren zu dem Gl?ck der Kolonie nicht auf Lichter in der Dunkelheit, daher hatten sie Gl?ck das durch das verst?rkte Feuer niemand angelockt wurde. Die Leichen wurden am n?chsten Morgen von Findualia mit ein paar anderen freiwilligen drau?en begraben, dort fand man auch die umherwandelnde Teenagerin, welche zuvor versto?en wurde und nun ein Zombie ist. Die Gr?ber wurden sich gemerkt, so das es bald auch kleinere Skelette und Zombies geben w?rde welche der untoten Bev?lkerung der Insel dienen konnten.
Die k?nftige Strafe die festgelegt wurde w?re, egal wer es war, wenn jemand sich an den gelagerten Dingen vergreift, dann w?rde er verbannt werden.
-
- Beiträge: 8
- Registriert: 21 Mai 2025, 18:49
- Kontaktdaten:
Re: Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
Es verging kaum eine Stunde, in der man nicht vom einen oder anderen Ende der H?hle leises Schluchzen h?rte. Jeder hier hatte mittlerweile wichtige Menschen verloren. Jeder f?hlte sich f?r die schweren Entscheidungen, die sie treffen mussten, verantwortlich.
Das Holz war bedrohlich knapp geworden. Einerseits gab es mehr als genug in den umliegenden W?ldern, doch die Wege dahin boten teilweise wenig Deckung und die B?ndel gesammelter ?ste waren schwer und sperrig, verlangsamten die Tragenden und vergr??erten ihre Silhouette noch weiter.
Sie h?tten genauso gut schreien k?nnen und w?ren damit nicht auff?lliger gewesen. Doch Fashs Aufgabe in diesen Tagen war eine besondere. Und so sorgte er daf?r, dass die Expedition des Holztrupps vollkommen unbehelligt blieb. Verkleidung und soziales geh?rte nicht zu seinen Talenten, selbst wenn er in der Lage gewesen w?re, normal zu sprechen. Er war die Augen und Ohren vor der H?hle, ein unbemerkter Beobachter und Lenker. Und so fiel es ihm nicht schwer einen Ochsenkarren, voll beladen mit ?berlebenden, durch geschickt platzierte Hindernisse an der H?hle vorbei zu dirigieren - just in dem Moment, als die Expedition voll beladen mit B?ndeln aus ?sten zur?ckkehrte.
Die beiden Gruppen bemerkten einander, be?ugten sich zun?chst argw?hnisch und nahmen dann vorsichtig Kontakt miteinander auf.
"Wir sind seit Tagen unterwegs!" erkl?rte Rosalind Timm, die den Karren lenkte und offenbar f?r die Fl?chtlinge sprach.
"Wir brauchen ein gesch?tztes Dach ?ber den Kopf und einen Tag Schlaf, wir haben Kranke und Kinder, aber auch ein paar t?chtige H?nde. Wenn ihr uns aufnehmt, schlachten wir den Ochsen. Es mag nicht mehr viel an ihm dran sein aber ein paar Tage wird er uns allen die B?uche f?llen. Lang genug, dass wir uns ausruhen k?nnen und dann k?nnen wir noch immer beraten wie es mit uns weitergeht."
Das Angebot war verlockend. Ebenso verlockend war es die Gelegenheit zu haben, Bu?e zu tun. Und da ihnen das S?hnen f?r die abgelehnte Mutter so vers??t wurde, schlugen sie alle Vorsicht und Achtsamkeit in den Wind. Harman bemerkte nicht die ausgeblichenen, ehemals auff?llig bunten Kleidungsst?cke und er achtete nicht auf die handvoll schartigen Waffen im Karren, von denen einige wild zusammengestellte Wappen und Stempel aus aller Herren L?nder trugen. Fatima ignorierte die lange verheilten Narben unterschiedlichen Alters auf der Haut der Erwachsenen. Maria Lopez schrieb die harte, grobe Klangfarbe in den Stimmen der Fl?chtlinge einfach auf deren Ersch?pfung und Angespanntheit.
So wurde der Ochse geschlachtet und das sehnige, karge Fleisch ?ber dem frisch gesammelten Feuerholz gebraten. Tats?chlich reichte der Ochse mehrere Tage in denen sich die Fl?chtlinge erholen konnten. Als sie zu Kr?ften gekommen waren, wurde Rat gehalten, wie es nun weitergehen sollte. Doch das Machtverh?ltnis war l?ngst nicht mehr so klar, wie am ersten Tag. Und so wagte es niemand einen Konflikt zu suchen.
Sie fragten sich, ob sie einige S?ldner oder gar R?uber mit Familien aufgenommen hatten. Manch einer bereute es in diesen Momenten sehr, sich um eine harte Entscheidung gedr?ckt zu haben. Der Umgangston wurde mit jedem Tag rauer und die gemeinen und groben Scherze und Streiche waren wie hunderte Nadelstiche, die sich Tag f?r Tag f?r Tag tiefer in den Verstand bohrten.
Das Holz war bedrohlich knapp geworden. Einerseits gab es mehr als genug in den umliegenden W?ldern, doch die Wege dahin boten teilweise wenig Deckung und die B?ndel gesammelter ?ste waren schwer und sperrig, verlangsamten die Tragenden und vergr??erten ihre Silhouette noch weiter.
Sie h?tten genauso gut schreien k?nnen und w?ren damit nicht auff?lliger gewesen. Doch Fashs Aufgabe in diesen Tagen war eine besondere. Und so sorgte er daf?r, dass die Expedition des Holztrupps vollkommen unbehelligt blieb. Verkleidung und soziales geh?rte nicht zu seinen Talenten, selbst wenn er in der Lage gewesen w?re, normal zu sprechen. Er war die Augen und Ohren vor der H?hle, ein unbemerkter Beobachter und Lenker. Und so fiel es ihm nicht schwer einen Ochsenkarren, voll beladen mit ?berlebenden, durch geschickt platzierte Hindernisse an der H?hle vorbei zu dirigieren - just in dem Moment, als die Expedition voll beladen mit B?ndeln aus ?sten zur?ckkehrte.
Die beiden Gruppen bemerkten einander, be?ugten sich zun?chst argw?hnisch und nahmen dann vorsichtig Kontakt miteinander auf.
"Wir sind seit Tagen unterwegs!" erkl?rte Rosalind Timm, die den Karren lenkte und offenbar f?r die Fl?chtlinge sprach.
"Wir brauchen ein gesch?tztes Dach ?ber den Kopf und einen Tag Schlaf, wir haben Kranke und Kinder, aber auch ein paar t?chtige H?nde. Wenn ihr uns aufnehmt, schlachten wir den Ochsen. Es mag nicht mehr viel an ihm dran sein aber ein paar Tage wird er uns allen die B?uche f?llen. Lang genug, dass wir uns ausruhen k?nnen und dann k?nnen wir noch immer beraten wie es mit uns weitergeht."
Das Angebot war verlockend. Ebenso verlockend war es die Gelegenheit zu haben, Bu?e zu tun. Und da ihnen das S?hnen f?r die abgelehnte Mutter so vers??t wurde, schlugen sie alle Vorsicht und Achtsamkeit in den Wind. Harman bemerkte nicht die ausgeblichenen, ehemals auff?llig bunten Kleidungsst?cke und er achtete nicht auf die handvoll schartigen Waffen im Karren, von denen einige wild zusammengestellte Wappen und Stempel aus aller Herren L?nder trugen. Fatima ignorierte die lange verheilten Narben unterschiedlichen Alters auf der Haut der Erwachsenen. Maria Lopez schrieb die harte, grobe Klangfarbe in den Stimmen der Fl?chtlinge einfach auf deren Ersch?pfung und Angespanntheit.
So wurde der Ochse geschlachtet und das sehnige, karge Fleisch ?ber dem frisch gesammelten Feuerholz gebraten. Tats?chlich reichte der Ochse mehrere Tage in denen sich die Fl?chtlinge erholen konnten. Als sie zu Kr?ften gekommen waren, wurde Rat gehalten, wie es nun weitergehen sollte. Doch das Machtverh?ltnis war l?ngst nicht mehr so klar, wie am ersten Tag. Und so wagte es niemand einen Konflikt zu suchen.
Sie fragten sich, ob sie einige S?ldner oder gar R?uber mit Familien aufgenommen hatten. Manch einer bereute es in diesen Momenten sehr, sich um eine harte Entscheidung gedr?ckt zu haben. Der Umgangston wurde mit jedem Tag rauer und die gemeinen und groben Scherze und Streiche waren wie hunderte Nadelstiche, die sich Tag f?r Tag f?r Tag tiefer in den Verstand bohrten.
Re: Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
Undead Island: Das Fl?stern des Verfalls
Die H?hle war nun nicht mehr nur ein Ort der Zuflucht, sondern ein Schlund, der ihre Lebensgeister verschlang. Die K?lte des Winters kroch durch jede Ritze des Gesteins, doch eine weitaus tiefere K?lte hatte sich in die Herzen der ?berlebenden gefressen: der Hunger. Er war ein st?ndiger Begleiter, ein leises, nagendes Tier in ihren M?gen, das ihre Gedanken vernebelte und ihre Sinne sch?rfte ? nicht f?r die ?u?ere Gefahr, sondern f?r die innere, f?r die Angst, dass der N?chste ihnen das letzte St?ck Brot entrei?en k?nnte. Das Baby, dessen Schreie einst nur die Schuld hervorriefen, wurde nun zum Symbol des Verbrauchs, ein kleiner, uners?ttlicher Schlund, der die ohnehin schon mageren Rationen weiter dezimierte.Arencia sah es. Sie sah, wie die Wangen einsanken, wie die Augen tiefer in ihren H?hlen lagen, wie die Bewegungen langsamer und z?gerlicher wurden. Sie sah, wie die Menschen, die einst ihre Vorr?te teilten, nun mit misstrauischen Blicken ?ber ihre eigenen, winzigen Portionen wachten. Es war ein k?stliches Schauspiel des Verfalls, ein langsames Ausbluten der Menschlichkeit, das ihre dunkelelfenhafte Ausbildung in den Schatten stellte. Die Dunkelelfen hatten sie gelehrt, den Geist zu brechen, aber der Hunger war ein Meister darin, den K?rper zu beugen, und mit ihm den Geist.
Die Expeditionen zur Nahrungssuche wurden l?nger und gef?hrlicher. Die wenigen, die sich hinauswagten, kehrten mit noch weniger zur?ck. Harman Brooks, der einst so entschlossen wirkte, schien nun bei jeder R?ckkehr ein St?ck seiner Seele verloren zu haben. Seine Augen waren leer, seine Schultern gesenkt.Der Hunger ist ein geduldiger Folterer. Er zerfrisst die Vernunft, St?ck f?r St?ck, bis nichts als tierische Instinkte ?brig bleiben. Sie werden sich gegenseitig fressen, wenn ich nur lange genug warte. Oder ich gebe ihnen einen kleinen Ansto?.
Eines Abends, als die Rationen verteilt wurden ? kaum mehr als ein Bissen f?r jeden ?, h?rte Arencia das leise Grummeln in den M?gen. Sie sah, wie Andrew Evans, der Bauer, seine Portion fast gierig verschlang, w?hrend Bev Russel ihre Kinder mit besorgtem Blick ansah, ihre eigene Portion kaum anr?hrte.
Arencia trat an Andrew heran, ihre Stimme war sanft, fast mitf?hlend, doch in ihren Tiefen lag die K?lte des Grabes. "Andrew", sagte sie, "du siehst schwach aus. Hast du genug gegessen? Ich habe geh?rt, dass die Expeditionsgruppen immer weniger finden. Vielleicht... vielleicht sollten diejenigen, die drau?en arbeiten, etwas mehr bekommen? Nur, damit sie die Kraft haben, uns alle zu retten."
Andrew, dessen H?nde von der Arbeit rissig und schmutzig waren, zuckte zusammen. Er sah zu den wenigen S?cken mit getrocknetem Fleisch und den kargen Wurzeln. "Ich... ich wei? nicht", murmelte er. Er wusste, dass es logisch klang, aber er wusste auch, dass es eine Spaltung bedeuten w?rde.
Ihre Worte waren wie ein Funke in trockenem Gras. Bald darauf begannen die leisen Beschwerden. Warum sollten die einen mehr bekommen als die anderen? Waren nicht alle gleich wichtig? Die Lehrerin Maria Lopez versuchte, zu vermitteln, sprach von Fairness und Gleichheit, doch ihre Worte verhallten im Knurren der leeren M?gen.Die Logik der Notwendigkeit. Sie ist so viel ?berzeugender als jede Moral. Und sie wird sie dazu bringen, sich gegenseitig zu beneiden, zu hassen. Die Trennung beginnt mit dem Magen.
Arencia goss ?l ins Feuer, indem sie kleine, scheinbar unschuldige Beobachtungen machte. "Ich habe gesehen, wie Ashley heute Morgen l?nger bei den Vorr?ten war", fl?sterte sie zu Harman, als Ashley gerade Holz holte. "Ich bin sicher, es ist nichts, aber... in diesen Zeiten ist man eben misstrauisch, nicht wahr?"
Harman nickte nur, sein Blick wanderte zu Ashleys R?cken. Der Samen des Zweifels war ges?t.
Die Atmosph?re in der H?hle wurde unertr?glich. Die Luft war erf?llt vom Geruch des Hungers, vom leisen Knurren der M?gen und dem scharfen, durchdringenden Weinen des Babys, das nun nicht mehr nur Schuld, sondern auch eine wachsende, irrationale Wut hervorrief. Jedes Mal, wenn es schrie, schien es die letzten Reserven an Geduld und Menschlichkeit zu verzehren.Misstrauen ist wie eine Krankheit. Einmal infiziert, breitet es sich unaufhaltsam aus. Sie werden sich gegenseitig verd?chtigen, bis niemand mehr dem anderen traut. Und dann sind sie wirklich allein, selbst in ihrer ?berzahl.
Fatima, die ?rztin, versuchte verzweifelt, das Baby zu beruhigen, doch ihre H?nde zitterten so sehr, dass sie kaum den L?ffel halten konnte, mit dem sie die sp?rliche Babynahrung verabreichte. Ihre Augen waren blutunterlaufen, ihr Geist schien am Rande des Zusammenbruchs zu stehen.
Eines Tages, als die Verzweiflung ihren H?hepunkt erreichte, brach ein Streit aus. Eine kleine, harmlose Bemerkung ?ber eine ungleich verteilte Portion eskalierte schnell zu einem w?tenden Schlagabtausch. Worte, scharf wie Messer, flogen durch die H?hle, und die verborgene Wut, die sich ?ber Tage angesammelt hatte, entlud sich in einem h?sslichen Crescendo.Die Ironie ist k?stlich. Die Heilerin, die sich selbst nicht heilen kann. Sie wird die erste sein, die zerbricht. Und wenn die Hoffnung auf Heilung schwindet, schwindet auch die letzte Bastion der Vernunft.
Arencia stand abseits, ihre menschliche Maske zeigte eine sorgf?ltig dosierte Besorgnis, doch in ihrem Inneren tanzten die Knochen vor Freude. Sie sah, wie die Gruppe, die sich einst zusammengeschlossen hatte, nun in kleine, misstrauische Fraktionen zerfiel. Die Schreie des Babys schienen in diesem Moment lauter als je zuvor, ein Soundtrack des Verfalls.
Die H?hle war nun kein Zufluchtsort mehr, sondern ein K?fig, in dem die Gefangenen sich selbst zerfleischten. Der Hunger, das verr?terische Herz, pochte unaufh?rlich, und mit jedem Schlag trieb es die ?berlebenden tiefer in den Abgrund des Wahnsinns. Arencia wartete geduldig auf den Moment, in dem die letzten Funken der Menschlichkeit erl?schen w?rden, und die H?hle nur noch ein Grab f?r gebrochene Seelen sein w?rde.Der Plan entfaltet sich. Der Hunger hat die letzten Reste ihrer Moral zersetzt. Sie sind nun rohe, ?ngstliche Kreaturen, bereit, sich gegenseitig zu zerfleischen. Das ist die wahre Sch?nheit des Todes ? er muss nicht von au?en kommen, er kann auch von innen wachsen, wie ein Krebsgeschw?r.
Der Hunger. Er war nicht l?nger nur ein Gef?hl, sondern eine Pr?senz, ein unsichtbares, doch allgegenw?rtiges Monster, das in den Eingeweiden der ?berlebenden hauste. Er nagte nicht nur an ihren M?gen, sondern auch an ihren Seelen, zerfra? die letzten Fasern der Zivilisation, die sie noch zusammenhielten. Die H?hle, einst ein Symbol der Hoffnung, war nun ein Ort, an dem die Luft dick war vom Geruch der Verzweiflung und dem leisen, unaufh?rlichen Knurren der leeren M?gen. Das Baby schrie nicht mehr so oft; es war zu schwach. Sein leises Wimmern war nun ein noch grausamerer Klang, ein Echo des eigenen, schwindenden Lebens.
Inmitten dieser Agonie tauchte er auf, ein weiterer Schatten in ihrem bereits dunklen Dasein: Earl. Er war ein Mann von betr?chtlicher Statur, dessen F?lle in diesen Zeiten des Mangels wie eine groteske Karikatur wirkte. Seine Kleidung, einst sicher von feinem Tuch, war nun zerlumpt, doch sein Blick trug noch immer die Arroganz eines Mannes, der es gewohnt war, sich zu nehmen, was er wollte. Er war ein Fremdk?rper in ihrer zerbrechlichen Gemeinschaft, ein St?rfaktor, der die bereits angespannte Atmosph?re bis zum Zerrei?en spannte.
Earl sprach wenig, doch seine Blicke waren fordernd, seine Bewegungen ungeduldig. Er verstand die Not nicht, die diese Menschen plagte, denn sein Leben war von ?berfluss gepr?gt gewesen. Die wenigen, sorgf?ltig bewachten Vorr?te schienen in seinen Augen eine Beleidigung zu sein, ein unzureichendes Angebot f?r einen Mann seines Standes.Ein neuer Spieler im Spiel des Verfalls. Und welch ein pr?chtiger! Seine Gier wird ein Katalysator sein, der die Flammen des Hasses noch h?her schlagen l?sst. Die perfekte Erg?nzung zu ihrem Elend.
Die Nacht war tief, und die K?lte kroch in die Knochen. Die meisten ?berlebenden schliefen einen unruhigen Schlaf, geplagt von Tr?umen von Festm?hlern und dem stechenden Schmerz der Realit?t. Doch Harman Brooks, dessen Schlaf seit Tagen von Albtr?umen zerrissen wurde, war wach. Ein leises Ger?usch, ein Scharren, das nicht vom Wind stammte, lie? ihn aufschrecken. Er sah, wie eine dunkle Gestalt sich zu den letzten, heiligen Vorr?ten schlich.
Es war Earl. Mit einer Hast, die der Gier entsprang, die er nicht zu verbergen vermochte, riss er den letzten Sack mit getrocknetem Fleisch auf. Seine Finger zitterten, als er die wenigen, kostbaren St?cke in seinen Mund stopfte, sie gierig verschlang, ohne auch nur einen Gedanken an die anderen zu verschwenden, die hungerten.
Harman stie? einen Laut aus, eine Mischung aus Schock und Wut, die die Stille der H?hle zerriss. Andere erwachten, ihre Augen suchten im Dunkel nach der Quelle des Ger?uschs. Das Licht einer kleinen ?llampe fiel auf Earls fettiges Gesicht, das von Schuld und Trotz verzerrt war, w?hrend er die letzten Reste der Nahrung zerkaute.
Ein Schrecken, tiefer als die Angst vor den Untoten, breitete sich aus. Es war der Schrecken des Verrats, der des Verrats an der Gemeinschaft, die sie noch waren.
Die Wut war ein kochender Strom, der durch die m?den Adern der ?berlebenden floss. Die Diskussion war kurz, brutal und ohne die Z?gerlichkeit, die noch bei der ersten Abstimmung geherrscht hattet. Earl war ein Verr?ter, ein Dieb, der ihnen die letzte Hoffnung auf ?berleben geraubt hatte.Ah, die Offenbarung! Das Licht der Lampe entbl??t nicht nur den Dieb, sondern auch die wahre Natur dieser Kreaturen. Die Gier, die sie in den Abgrund treibt. Es ist so viel befriedigender, wenn sie es selbst tun.
Die Daumen hoben sich, diesmal fast synchron, eine schreckliche Einheit in ihrem Urteil. Die "Daumen runter"-Option gewann mit ?berw?ltigender Mehrheit. Earl sollte sterben.
Arencia stand im Schatten, ihre menschliche Miene zeigte eine Mischung aus Trauer und Verst?ndnis, die so ?berzeugend war, dass selbst die Verzweiflung der ?berlebenden sie nicht durchschaute. Doch in ihrem Inneren tanzten die Knochen einen Freudentanz.
Der Moment der Entscheidung war gekommen, und die Menschen hatten sich f?r die Dunkelheit entschieden.
Earls Tod war schnell, ein Akt der Verzweiflung und des Hasses. Ein dumpfer Schlag, ein letzter, gurgelnder Laut, dann Stille. Eine Stille, die schwerer wog als jeder Schrei, erf?llt vom Echo ihrer eigenen Brutalit?t. Sein K?rper lag da, ein grotesker Berg von Fleisch in der Mitte der H?hle, ein Mahnmal ihrer Entscheidung, ein Spiegelbild dessen, was sie geworden waren. Doch der Hunger, dieses unerbittliche Tier, lie? nicht nach. Es knurrte weiter in ihren M?gen, und seine Stimme wurde lauter, fordernder. Die Augen der ?berlebenden, die eben noch von Wut geblitzt hatten, wanderten nun zu Earls Leichnam. Ein Gedanke, schrecklich und unaussprechlich, begann sich in den K?pfen zu regen, ein Fl?stern, das aus den tiefsten, dunkelsten Winkeln des menschlichen Verstandes aufstieg.Die Maske der Menschlichkeit f?llt. Sie sind nun Raubtiere, nicht anders als die Untoten drau?en. Nur, dass ihre Beute aus den eigenen Reihen stammt. Welch ein Fortschritt! Welch ein Verfall!
Arencia sah es. Sie sah den Blick, der in Andrew Evans' Augen aufstieg, als er seinen Blick nicht von dem toten K?rper l?sen konnte. Sie sah, wie Ashley Ross die Lippen leckte, unbewusst, getrieben von einem Urinstinkt, der tiefer war als jede Moral. Sie begann zu fl?stern, kaum h?rbar, nur f?r diejenigen, die nahe genug waren, um die Worte in ihren eigenen hungrigen Gedanken widerhallen zu lassen. "Er hat uns alles genommen", hauchte sie zu Harman, dessen Blick ebenfalls auf Earl ruhte. "Nun... nun k?nnte er uns vielleicht noch etwas geben. Nichts sollte verschwendet werden in diesen Zeiten. Nicht wahr?"
Die Gedanken ?ber Kannibalismus, einst undenkbar, schlichen sich nun wie hungrige Schatten in ihre K?pfe. Sie waren nicht mehr nur eine Gruppe von ?berlebenden; sie waren eine hungrige Meute, deren moralische Kompassnadel wild ausschlug. Die H?hle war nicht l?nger ein Ort der Zuflucht, sondern ein Schlachthaus des Geistes, in dem die Grenzen zwischen Mensch und Tier verschwammen.Die ultimative Degradation. Sie werden sich selbst verzehren, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Geschmack der Verzweiflung wird sie f?r immer zeichnen. Und ich werde Zeugin sein, wie sie ihre letzten Reste von Menschlichkeit ablegen.
Das verr?terische Herz pochte nun nicht nur in ihren Ohren, sondern auch in ihren M?gen, und mit jedem Schlag trieb es sie tiefer in einen Abgrund, aus dem es kein Entkommen gab.
Arencia l?chelte, ein L?cheln, das die K?lte des Todes trug, w?hrend sie zusah, wie die letzten Lichter der Menschlichkeit in der H?hle erloschen.
-
- Beiträge: 8
- Registriert: 21 Mai 2025, 18:49
- Kontaktdaten:
Re: Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
Die finstere Szene um das Lagerfeuer warf schaurig tanzende Schatten an die H?hlenw?nde. Der Geruch von Gebratenem lag in der Luft und so kam auch Fatima mit dem ausnahmsweise schlafenden Baby auf dem Arm nach der F?tterung n?her um zu schauen, was der Expeditionstrupp mitgebracht hatte. Die Hoffnung war gro?, dass es ausreichend war, dass auch sie sich einmal wieder den Bauch vollschlagen konnte. Als sie jedoch sah, welches Fleisch durch Harman Brooks und Rosalind Timm in einer so noch nie gesehenen gesch?ftigen Eintracht seziert und von den anderen zubereitet wurde, begann sie zu w?rgen.
Doch das erl?sende Erbrechen wollte sich nicht einstellen. Der Magen war leer und nichts als klebrige, saure Galle ?tzte sich seinen Weg in den Mund, bis alles in ihr in Flammen stand. Sie brauchte einige Zeit bis sie sich halbwegs gefasst hatte. Mit einem ?rmel wischte sie halbherzig Spritzer der Galle vom Gesicht des kleinen Teufels in ihren Armen. Dieser erwachte jedoch nicht, war er selbst durch das ewige Geschrei hoffnungslos ?berm?det.
Bleich und aus tr?ben Augen suchte sie in den Gesichtern nach Reue oder zumindest einem Hauch Menschlichkeit. Doch ihre Suche blieb vergebens. Die anderen hatten sie ignoriert als hatten sie alle Sinne abgeschaltet. Sie funktionierten zwar, blendeten jedoch sonst alles um sich herum aus um m?glichst wenig dessen, was sie gerade taten, wahrnehmen zu m?ssen.
Selbst der Gardist Harman Brooks beachtete sie nicht. Der Mann, zu dem in den letzten Wochen dieser kleine Funken entfacht war. Ein Hauch von Zufriedenheit und W?rme in einer Welt aus K?lte und Hunger. Mit einem entschlossenen Griff zog sie ihn zur Seite. Nur widerwillig lie? er es geschehen.
"Du bedeutet mir so viel. Du bist ein Teil meines Herzens geworden und ich will mit jeder Faser meines Seins das, was zwischen uns ist, weiter ergr?nden. Aber das... ich kann das nicht mehr mitmachen. Es tut mir Leid. Das geht mir einfach zu weit. Wie kannst du das tun? Habe ich mich denn so sehr in dir get?uscht?"
Sein harter Blick zeigte zun?chst keine Regung, doch dann begann er zu sprechen. Seine Stimme klang gebrochen, entt?uscht, verletzt.
"Ich habe dich immer so akzeptiert wie du bist. Mit all dem ewigen Gejammer. Wir m?ssen in dieser harten Zeit harte Entscheidungen treffen. Ich habe immer zu dir und deinen Entscheidungen gestanden, selbst wenn du dich daf?r Stunde um Stunde gehasst und verurteilt hattest. Du warst f?r mich immer mehr wert als f?r dich selbst. In den schlechten Momenten, wie auch in den noch schlechteren. Und jetzt, wo ich mal eine harte Entscheidung treffe um zu ?berleben und mich daf?r eben nicht selbst hasse, ?bernimmst du das f?r mich und l?sst mich links liegen? Ich mache das nicht f?r mich sondern damit wir alle diesen Winter ?berstehen k?nnen! Ich wei? genau was du getan hast. M?glicherweise besser als du. Wenn du dich jetzt von mir abwendest und mich verr?tst, dann habe ich auch keine Loyalit?t mehr zu deinen Geheimnissen. ?berleg dir genau, ob du mich verraten willst!"
Zun?chst zeigte sich Unglaube auf Fatimas Z?gen. Hatte er ihr das wirklich gesagt? Dann wich der Ausdruck jedoch einer tiefen Abscheu. Harman Brooks, der Gardist, in den sie drauf und dran war sich zu verlieben, zeigte sein wahres, monstr?ses Gesicht. Von einem Moment zum anderen wurde sie eingekerkert. Gefangen in einer H?hle mit Menschen, die sie verabscheute, gefangen in einer Beziehung mit einem Mann, der sie mit ihrem dunklen Geheimnis erpresste. Sie wusste, dass sie keine Zukunft in dieser br?chigen Gemeinschaft hatte, wenn er sie verriet. Und sie wusste auch, dass sie nicht die F?higkeiten hatte, drau?en alleine zu ?berleben. In diesem Moment zerbrach etwas in ihrem Herzen. Etwas, das sich nie wieder zusammenf?gen konnte. Sie nickte nur m?de und schritt dann zum H?hlenausgang. Sie brauchte frische Luft.
Drau?en angekommen zitterte sie am ganzen K?rper. Sie schluchzte. Doch Tr?nen stellten sich einfach nicht mehr ein. Der Teufel schlief in ihren Armen, als befand er ihr Leid f?r kleinlich und unbedeutsam. Sie hatte einfach keine Wahl. Nach einer geraumen Zeit beruhigte sie sich halbwegs. Sie w?rde weiterhin bei ihm bleiben m?ssen. Sie w?rde sich diesem Widerling hingeben, wenn er es wollte. So lange zumindest, bis sich ein Ausweg bot. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen.
Doch es war nie ihre Entscheidung gewesen. Ein blitzender Pfeil, eine rasche Bewegung. Alles, was zur?ck blieb, war ein B?ndel mit einem Baby, das trotz aller Umst?nde tief und fest schlief. Doch bald schon w?rde das Geschrei vom H?hleneingang die Bewohner auf den Plan rufen. Nat?rlich hatte Fatima den Gardisten betrogen. Etwas anderes konnte er gar nicht in Betracht ziehen, gab es doch keine Spur die eine Alternative erlaubte. Und nat?rlich lie? er seiner Wut und Entt?uschung freien Lauf. Welches von dem, was er ?ber sie sprach Wahrheit war und was nicht, konnte nur er noch wissen. Doch nach diesen Worten vermochte keiner mehr die ?rztin Fatima zu vermissen.
Nur eine Person unter den Bewohnern zeigte eine Regung fern von Abscheu. Rosalind Timms Blick sprach von Gier und Lust. Lust auf einen Gardisten, der sich mit so einer abscheulichen Frau eingelassen hatte und jetzt endlich Worte nutzte, die selbst ihr Schamesr?te ins Gesicht getrieben h?tten. Sie war es gewohnt sich zu nehmen, was sie wollte. Und jetzt wollte sie ihn!
Doch das erl?sende Erbrechen wollte sich nicht einstellen. Der Magen war leer und nichts als klebrige, saure Galle ?tzte sich seinen Weg in den Mund, bis alles in ihr in Flammen stand. Sie brauchte einige Zeit bis sie sich halbwegs gefasst hatte. Mit einem ?rmel wischte sie halbherzig Spritzer der Galle vom Gesicht des kleinen Teufels in ihren Armen. Dieser erwachte jedoch nicht, war er selbst durch das ewige Geschrei hoffnungslos ?berm?det.
Bleich und aus tr?ben Augen suchte sie in den Gesichtern nach Reue oder zumindest einem Hauch Menschlichkeit. Doch ihre Suche blieb vergebens. Die anderen hatten sie ignoriert als hatten sie alle Sinne abgeschaltet. Sie funktionierten zwar, blendeten jedoch sonst alles um sich herum aus um m?glichst wenig dessen, was sie gerade taten, wahrnehmen zu m?ssen.
Selbst der Gardist Harman Brooks beachtete sie nicht. Der Mann, zu dem in den letzten Wochen dieser kleine Funken entfacht war. Ein Hauch von Zufriedenheit und W?rme in einer Welt aus K?lte und Hunger. Mit einem entschlossenen Griff zog sie ihn zur Seite. Nur widerwillig lie? er es geschehen.
"Du bedeutet mir so viel. Du bist ein Teil meines Herzens geworden und ich will mit jeder Faser meines Seins das, was zwischen uns ist, weiter ergr?nden. Aber das... ich kann das nicht mehr mitmachen. Es tut mir Leid. Das geht mir einfach zu weit. Wie kannst du das tun? Habe ich mich denn so sehr in dir get?uscht?"
Sein harter Blick zeigte zun?chst keine Regung, doch dann begann er zu sprechen. Seine Stimme klang gebrochen, entt?uscht, verletzt.
"Ich habe dich immer so akzeptiert wie du bist. Mit all dem ewigen Gejammer. Wir m?ssen in dieser harten Zeit harte Entscheidungen treffen. Ich habe immer zu dir und deinen Entscheidungen gestanden, selbst wenn du dich daf?r Stunde um Stunde gehasst und verurteilt hattest. Du warst f?r mich immer mehr wert als f?r dich selbst. In den schlechten Momenten, wie auch in den noch schlechteren. Und jetzt, wo ich mal eine harte Entscheidung treffe um zu ?berleben und mich daf?r eben nicht selbst hasse, ?bernimmst du das f?r mich und l?sst mich links liegen? Ich mache das nicht f?r mich sondern damit wir alle diesen Winter ?berstehen k?nnen! Ich wei? genau was du getan hast. M?glicherweise besser als du. Wenn du dich jetzt von mir abwendest und mich verr?tst, dann habe ich auch keine Loyalit?t mehr zu deinen Geheimnissen. ?berleg dir genau, ob du mich verraten willst!"
Zun?chst zeigte sich Unglaube auf Fatimas Z?gen. Hatte er ihr das wirklich gesagt? Dann wich der Ausdruck jedoch einer tiefen Abscheu. Harman Brooks, der Gardist, in den sie drauf und dran war sich zu verlieben, zeigte sein wahres, monstr?ses Gesicht. Von einem Moment zum anderen wurde sie eingekerkert. Gefangen in einer H?hle mit Menschen, die sie verabscheute, gefangen in einer Beziehung mit einem Mann, der sie mit ihrem dunklen Geheimnis erpresste. Sie wusste, dass sie keine Zukunft in dieser br?chigen Gemeinschaft hatte, wenn er sie verriet. Und sie wusste auch, dass sie nicht die F?higkeiten hatte, drau?en alleine zu ?berleben. In diesem Moment zerbrach etwas in ihrem Herzen. Etwas, das sich nie wieder zusammenf?gen konnte. Sie nickte nur m?de und schritt dann zum H?hlenausgang. Sie brauchte frische Luft.
Drau?en angekommen zitterte sie am ganzen K?rper. Sie schluchzte. Doch Tr?nen stellten sich einfach nicht mehr ein. Der Teufel schlief in ihren Armen, als befand er ihr Leid f?r kleinlich und unbedeutsam. Sie hatte einfach keine Wahl. Nach einer geraumen Zeit beruhigte sie sich halbwegs. Sie w?rde weiterhin bei ihm bleiben m?ssen. Sie w?rde sich diesem Widerling hingeben, wenn er es wollte. So lange zumindest, bis sich ein Ausweg bot. Sie hatte ihre Entscheidung getroffen.
Doch es war nie ihre Entscheidung gewesen. Ein blitzender Pfeil, eine rasche Bewegung. Alles, was zur?ck blieb, war ein B?ndel mit einem Baby, das trotz aller Umst?nde tief und fest schlief. Doch bald schon w?rde das Geschrei vom H?hleneingang die Bewohner auf den Plan rufen. Nat?rlich hatte Fatima den Gardisten betrogen. Etwas anderes konnte er gar nicht in Betracht ziehen, gab es doch keine Spur die eine Alternative erlaubte. Und nat?rlich lie? er seiner Wut und Entt?uschung freien Lauf. Welches von dem, was er ?ber sie sprach Wahrheit war und was nicht, konnte nur er noch wissen. Doch nach diesen Worten vermochte keiner mehr die ?rztin Fatima zu vermissen.
Nur eine Person unter den Bewohnern zeigte eine Regung fern von Abscheu. Rosalind Timms Blick sprach von Gier und Lust. Lust auf einen Gardisten, der sich mit so einer abscheulichen Frau eingelassen hatte und jetzt endlich Worte nutzte, die selbst ihr Schamesr?te ins Gesicht getrieben h?tten. Sie war es gewohnt sich zu nehmen, was sie wollte. Und jetzt wollte sie ihn!
-
- Beiträge: 3
- Registriert: 12 Mai 2025, 11:02
- Kontaktdaten:
Re: Kraftverschwendung? Undeadisland (die Kolonie)
Mit einem inneren L?cheln, welches sich immer mehr nach au?en trug, beobachtete er das Geschehen. Sie verrieten alles was sie einst ausmachte. Ihre Menschlichkeit verrottete mit jedem Satz den sie von sich gaben. Ihre Worte trugen Abscheu und sogar Hass f?r die ihrigen.
Genau das wollten sie erreichen. Deswegen hatten sie sich unter die Menschen gemischt. Um sie auf allen Ebenen ihres Seins zu brechen.
Es war gelungen.
Es hatte nicht lange gedauert bis alle sich um das gr?ulich wirkende Fleisch von Earl versammelt hatten, welches fettig brutzelnd die H?hle mit einem schmackhaften Aroma f?llte. Einige schauten auf es mit Gier, manche mit Zweifel und die letzten mit Abscheu.
Kaum sahen die ersten St?cke essbar aus, rissen sich die, welche nicht an der Herkunft des Fleisches zweifelten, um die St?cke. Die ?berlebenden hatten jetzt aufgeh?rt rational zu Denken. Die meisten wollten nur noch ?berleben und das zum Preis ihrer Menschlichkeit.
Welch herrliches Spektakel, dachte Diego.
Die meisten von ihnen a?en von Earls Fleisch und wirkten danach zufrieden. Mit erleichtertem Seufzen lehnten sie sich zur?ck als sie die letzten Reste von den Knochen nagten. Nur wenige, die nichts gegessen hatten, sa?en heulend in der Finsternis der H?hle, festhaltend an das letzte bisschen ihrer Menschlichkeit.
Jetzt war der Zeitpunkt um ihnen allen den Gnadensto? zu geben.
Laut lachend stand Diego auf und ging auf das Feuer zu, um das sich die meisten von ihnen versammelt hatten. Sie schauten ihn verwirrt an, als h?tte ihn der Wahnsinn geholt.
"Ihr seid so widerlich." sagte Diego mit am?sierter Stimme.
Einigien fiel bei seinen Worten die Kinnlade hinunter.
"Aber...aber nur so k?nnen wir ?berleben!" warf Rosalin Timm ein.
"Ach...das ihr den fetten Kerl fresst ist mir doch egal." sagte Diego und wischte den Akt des Kannibalismus vom Tisch der Argumente.
"Es geht mir um euch!" betonte er.
"Ihr habt euch untereinander verraten. Jede W?rde und jeden Funken eures Selbst abgeworfen. Offen gezeigt wie schwach ihr alle seid." gackerte er am?siert.
"Doch DU..." sagte er auf Gardist Harman zeigend "...bist der Schw?chste von allen!".
"Der, der sie besch?tzen sollte, der st?rkste unter ihnen der die Moral und Ordnung aufrecht erhalten sollte...DU hast sie verraten. DU hast sie weggeschickt, in den Tod! Und zuletzt hast du sie sogar verspeist." provozierte er gezielt.
Der Gesichtsausdruck von Harman wandelte sich zu verbissener Wut. Er wollte gerade etwas sagen, da warf Diego noch hinterher "Und glaube nicht dein Blick w?re mir entgangen als man das Baby fand."
Harmen f?hlte sich sofort ertappt und sein Hass wurde mit Schuld ?berschwemmt.
"Die Schw?che von euch Narren widert mich so sehr an!" br?llte er auf einmal w?tend.
"Du geh?rst doch genauso zu uns! Du bist nicht besser als wir!" echauffierte sich Rosalin.
"Wirf mich...oder sollte ich sagen uns...nicht mit euch Gew?rm in einen Kessel!" blaffte Diego.
Die Anwesenden warfen sich verwirrte Blicke zu und schienen sich sicher, dass der Hunger und die Verzweiflung Diego den Verstand gekostet hatte. Harman stand auf und ging auf ihn zu w?hrend er sagte "Helft mir ihn zu fixieren. Er ist durchgedreht."
Gerade wollten auch andere Aufstehen und Harman helfen, da zog Diego sein dunkles Schwert unter der Robe hervor.
"Ihr versteht nichts. Wir waren die ganze Zeit unter euch! WIR haben euch diesen dunklen Weg hinab gef?hrt! Euch angestachelt und gegeneinander aufgehetzt. Die Saat des Zweifelns und der Verachtung unter euch ges?t! Euch zu dem gemacht was ihr nun seid. Und alles weil ihr so schwach seid!" erkl?rte er. Dann zog der seine Kapuze vom Kopf und zum ersten Mal sahen sie sein wahres Ich. Sein dunkler knochiger Sch?del mit den tiefen Augenh?hlen in denen ein schwaches Leuchten, wie das eines sterbendes Gl?hw?rmchen, zu sehen war, kam zum Vorschein.
Er hatte damit gerechnet das einige versuchen w?rden sofort zu fliehen, doch zu seiner Verwunderung starrten sie ihn alle nur an. Der einzige der reagierte war Harman. Er hatte sein Schwert gezogen und rannte auf Diego zu.
Diego ging zum Angriff ?ber und die Ger?usche eines Duells erf?llten die H?hle. Schweres Atmen, schnauben und Schreie der K?mpfenden durchzogen vom metallischen Schallen der aufeinandertreffenden Waffen. Alle um sie herum waren wie eingefroren w?hrend sie das Geschehende aufnahmen ohne zu reagieren.
Der Gardist war von den Tagen ohne ausreichend Nahrung und der psychischen Balastung des zerfallenden Miteinander m?rbe und am Ende kein ernstzunehmender Gegner mehr. Dazu kam das er tr?ge war durch seine eigene Fressgier. Vollgestopft mit Earls Fleisch.
Er verletzte Harman gezielt am Bein und seinem Waffenarm um ihn langsam immer kampfunf?higer zu machen. Als er kaum noch stehen konnte, rang Diego ihn zu Boden, entwaffnete ihn und hielt ihn fest. Harmans Augen warfen einen bohrenden Blick voller Hass in die leeren Augenh?hlen.
"Mit ihm stirbt all eure Hoffnung auf Gegenwehr." rief Diego in die H?hle als er einen Dolch zog und ihn ohne Z?gern durch Harman Kehle stie?.
Ein ungl?ubiges Keuchen ging durch die Menge.
Diego wischte, unter blutigem Gurgeln Harmans, seine Klinge an dessen Kleidung ab und stand auf.
"Ihr habt nun eine Wahl, ihr k?nnt hier und heute sterben, voll Reue und als die Tiere zu denen ihr geworden seid. Oder ihr kommt mit uns und findet eine neue Bestimmung in der alles Vergangene keine Rolle spielt." erkl?rte er in den Raum hinein.
"Ich bin nicht allein." sagte er und deutete auf die anderen Untoten die sich unter ihnen versteckt hatten. Alle Blicke folgten seinem Fingerzeig und mit jedem Deut sah man ihre Hoffnung in den Augen mehr sterben.
"So entscheidet euch...Tod oder Leben?" lachte er.
Genau das wollten sie erreichen. Deswegen hatten sie sich unter die Menschen gemischt. Um sie auf allen Ebenen ihres Seins zu brechen.
Es war gelungen.
Es hatte nicht lange gedauert bis alle sich um das gr?ulich wirkende Fleisch von Earl versammelt hatten, welches fettig brutzelnd die H?hle mit einem schmackhaften Aroma f?llte. Einige schauten auf es mit Gier, manche mit Zweifel und die letzten mit Abscheu.
Kaum sahen die ersten St?cke essbar aus, rissen sich die, welche nicht an der Herkunft des Fleisches zweifelten, um die St?cke. Die ?berlebenden hatten jetzt aufgeh?rt rational zu Denken. Die meisten wollten nur noch ?berleben und das zum Preis ihrer Menschlichkeit.
Welch herrliches Spektakel, dachte Diego.
Die meisten von ihnen a?en von Earls Fleisch und wirkten danach zufrieden. Mit erleichtertem Seufzen lehnten sie sich zur?ck als sie die letzten Reste von den Knochen nagten. Nur wenige, die nichts gegessen hatten, sa?en heulend in der Finsternis der H?hle, festhaltend an das letzte bisschen ihrer Menschlichkeit.
Jetzt war der Zeitpunkt um ihnen allen den Gnadensto? zu geben.
Laut lachend stand Diego auf und ging auf das Feuer zu, um das sich die meisten von ihnen versammelt hatten. Sie schauten ihn verwirrt an, als h?tte ihn der Wahnsinn geholt.
"Ihr seid so widerlich." sagte Diego mit am?sierter Stimme.
Einigien fiel bei seinen Worten die Kinnlade hinunter.
"Aber...aber nur so k?nnen wir ?berleben!" warf Rosalin Timm ein.
"Ach...das ihr den fetten Kerl fresst ist mir doch egal." sagte Diego und wischte den Akt des Kannibalismus vom Tisch der Argumente.
"Es geht mir um euch!" betonte er.
"Ihr habt euch untereinander verraten. Jede W?rde und jeden Funken eures Selbst abgeworfen. Offen gezeigt wie schwach ihr alle seid." gackerte er am?siert.
"Doch DU..." sagte er auf Gardist Harman zeigend "...bist der Schw?chste von allen!".
"Der, der sie besch?tzen sollte, der st?rkste unter ihnen der die Moral und Ordnung aufrecht erhalten sollte...DU hast sie verraten. DU hast sie weggeschickt, in den Tod! Und zuletzt hast du sie sogar verspeist." provozierte er gezielt.
Der Gesichtsausdruck von Harman wandelte sich zu verbissener Wut. Er wollte gerade etwas sagen, da warf Diego noch hinterher "Und glaube nicht dein Blick w?re mir entgangen als man das Baby fand."
Harmen f?hlte sich sofort ertappt und sein Hass wurde mit Schuld ?berschwemmt.
"Die Schw?che von euch Narren widert mich so sehr an!" br?llte er auf einmal w?tend.
"Du geh?rst doch genauso zu uns! Du bist nicht besser als wir!" echauffierte sich Rosalin.
"Wirf mich...oder sollte ich sagen uns...nicht mit euch Gew?rm in einen Kessel!" blaffte Diego.
Die Anwesenden warfen sich verwirrte Blicke zu und schienen sich sicher, dass der Hunger und die Verzweiflung Diego den Verstand gekostet hatte. Harman stand auf und ging auf ihn zu w?hrend er sagte "Helft mir ihn zu fixieren. Er ist durchgedreht."
Gerade wollten auch andere Aufstehen und Harman helfen, da zog Diego sein dunkles Schwert unter der Robe hervor.
"Ihr versteht nichts. Wir waren die ganze Zeit unter euch! WIR haben euch diesen dunklen Weg hinab gef?hrt! Euch angestachelt und gegeneinander aufgehetzt. Die Saat des Zweifelns und der Verachtung unter euch ges?t! Euch zu dem gemacht was ihr nun seid. Und alles weil ihr so schwach seid!" erkl?rte er. Dann zog der seine Kapuze vom Kopf und zum ersten Mal sahen sie sein wahres Ich. Sein dunkler knochiger Sch?del mit den tiefen Augenh?hlen in denen ein schwaches Leuchten, wie das eines sterbendes Gl?hw?rmchen, zu sehen war, kam zum Vorschein.
Er hatte damit gerechnet das einige versuchen w?rden sofort zu fliehen, doch zu seiner Verwunderung starrten sie ihn alle nur an. Der einzige der reagierte war Harman. Er hatte sein Schwert gezogen und rannte auf Diego zu.
Diego ging zum Angriff ?ber und die Ger?usche eines Duells erf?llten die H?hle. Schweres Atmen, schnauben und Schreie der K?mpfenden durchzogen vom metallischen Schallen der aufeinandertreffenden Waffen. Alle um sie herum waren wie eingefroren w?hrend sie das Geschehende aufnahmen ohne zu reagieren.
Der Gardist war von den Tagen ohne ausreichend Nahrung und der psychischen Balastung des zerfallenden Miteinander m?rbe und am Ende kein ernstzunehmender Gegner mehr. Dazu kam das er tr?ge war durch seine eigene Fressgier. Vollgestopft mit Earls Fleisch.
Er verletzte Harman gezielt am Bein und seinem Waffenarm um ihn langsam immer kampfunf?higer zu machen. Als er kaum noch stehen konnte, rang Diego ihn zu Boden, entwaffnete ihn und hielt ihn fest. Harmans Augen warfen einen bohrenden Blick voller Hass in die leeren Augenh?hlen.
"Mit ihm stirbt all eure Hoffnung auf Gegenwehr." rief Diego in die H?hle als er einen Dolch zog und ihn ohne Z?gern durch Harman Kehle stie?.
Ein ungl?ubiges Keuchen ging durch die Menge.
Diego wischte, unter blutigem Gurgeln Harmans, seine Klinge an dessen Kleidung ab und stand auf.
"Ihr habt nun eine Wahl, ihr k?nnt hier und heute sterben, voll Reue und als die Tiere zu denen ihr geworden seid. Oder ihr kommt mit uns und findet eine neue Bestimmung in der alles Vergangene keine Rolle spielt." erkl?rte er in den Raum hinein.
"Ich bin nicht allein." sagte er und deutete auf die anderen Untoten die sich unter ihnen versteckt hatten. Alle Blicke folgten seinem Fingerzeig und mit jedem Deut sah man ihre Hoffnung in den Augen mehr sterben.
"So entscheidet euch...Tod oder Leben?" lachte er.
-
- Beiträge: 31
- Registriert: 07 Mai 2025, 09:45
- Kontaktdaten:
Fr?her Abzug (die Kolonie)
Die Lage in der Kolonie war wie erhofft. Es hatten sich anscheinend mehrere eingeschlichen und sorgten f?r stetigen Moralverlust und angespannte Situationen. Es war f?r Findualia als w?rde eine Familie zu einem winterlichen Fest gemeinsam sitzen und die Zeit zusammengenie?en, nur das in der untoten Version alles mit dem Tod endete.
Ein Skelett schien ein Andenken mitnehmen zuwollen, ein Teddyb?r, der w?rde in der Rohform allerdings irgendwie deplatziert sein, au?erdem h?tte man so nichts zum Spielen. In der N?he der Essensabf?lle fand sie die Knochen eines H?hnchens, welches man zum Anfang gefangen, geschlachtet und gegessen hatte, mit einem Mindestma? an Kraftaufwand wurde das Innenfutter des Stofftieres mit den Knochen ausgetauscht und dann animiert. Das Skelett mit dem Teddy w?rde also bald ein animiertes Huhn mit Teddypelz haben. Einzig ein Wort entrang ihr: "Arise."
Auf der Insel selbst ist es nach den vielen Tagen des Genozids still geworden, Menschen wie auch Tiere wurden nach und nach beseitigt und sollten wieder auferstehen. Diese Insel w?re vielleicht eine von vielen, welche die Horde nutzen w?rde um sich erneut wieder in einer gef?hrlichen Masse zuerheben. Die Skelette hatten so Ihrem Gott gut gedient und sein Diener der Lichelord sch?pfte bisher kein Verdacht. Das Emotionen vorhanden blieben hatte die Horde ihrem Gott zuverdanken, denn es galt gro?e Pl?ne umzusetzen und dort w?ren willen- und hirnlose Diener nicht praktikabel.
Masse hatte durchaus ihre Vorteile, was aber ihrer Meinung nach fehlte war Klasse. Die Skelette m?ssten bald Ressourcen nutzen um an Knochen von gro?en Bestien oder Monstern zukommen, vielleicht auch komplett neue Wesenheiten zusammenbasteln oder formen. Die Kreativit?t litt durch das kollektive Wissen, da man weniger sich neues ausdenken wollte, sondern aufvorhandenes zur?ckgriff. Diese Erkenntnis brachte die Kolonie, denn diese Fleischbeutel mussten improvisieren und umdenken.
Ein Skelett schien ein Andenken mitnehmen zuwollen, ein Teddyb?r, der w?rde in der Rohform allerdings irgendwie deplatziert sein, au?erdem h?tte man so nichts zum Spielen. In der N?he der Essensabf?lle fand sie die Knochen eines H?hnchens, welches man zum Anfang gefangen, geschlachtet und gegessen hatte, mit einem Mindestma? an Kraftaufwand wurde das Innenfutter des Stofftieres mit den Knochen ausgetauscht und dann animiert. Das Skelett mit dem Teddy w?rde also bald ein animiertes Huhn mit Teddypelz haben. Einzig ein Wort entrang ihr: "Arise."
Auf der Insel selbst ist es nach den vielen Tagen des Genozids still geworden, Menschen wie auch Tiere wurden nach und nach beseitigt und sollten wieder auferstehen. Diese Insel w?re vielleicht eine von vielen, welche die Horde nutzen w?rde um sich erneut wieder in einer gef?hrlichen Masse zuerheben. Die Skelette hatten so Ihrem Gott gut gedient und sein Diener der Lichelord sch?pfte bisher kein Verdacht. Das Emotionen vorhanden blieben hatte die Horde ihrem Gott zuverdanken, denn es galt gro?e Pl?ne umzusetzen und dort w?ren willen- und hirnlose Diener nicht praktikabel.
Masse hatte durchaus ihre Vorteile, was aber ihrer Meinung nach fehlte war Klasse. Die Skelette m?ssten bald Ressourcen nutzen um an Knochen von gro?en Bestien oder Monstern zukommen, vielleicht auch komplett neue Wesenheiten zusammenbasteln oder formen. Die Kreativit?t litt durch das kollektive Wissen, da man weniger sich neues ausdenken wollte, sondern aufvorhandenes zur?ckgriff. Diese Erkenntnis brachte die Kolonie, denn diese Fleischbeutel mussten improvisieren und umdenken.
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 0 Gäste