Ein Kontor in Britain [B]
Verfasst: 21 Jun 2025, 08:25
Der Morgen d?mmerte ?ber Britain, und in den Gassen hinter der Bank regte sich das erste Licht. Noch war es still in der Stadt, als ein einzelner Schatten lautlos die T?r zum Kontor des Syndikats aufschloss.
Shezar trat ein, wie jeden Morgen zur gleichen Zeit. Kein Aufsehen, kein Gefolge ? nur die leise Pr?senz eines Mannes, der gewohnt war, dass alles funktionierte. Die T?r schloss sich hinter ihm mit einem dumpfen Klick.
Ein pr?fender Blick durch den Raum: Alles war an seinem Platz. Die Regale voll, der Tresen sauber, die Dokumentenmappe dort, wo sie sein sollte. Er lie? sich hinter dem Kassentisch nieder, legte Buchhaltung und Bestellb?cher nebeneinander, z?ndete eine kleine Laterne an und begann mit ruhiger Routine, die Kasse durchzuz?hlen. Die M?nzen klackten leise und bildeten ein vertrautes Muster des Erfolgs.
Ein leises Stirnrunzeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er eine Notiz entdeckte: ?Zettel f?r Bestellung wurde nicht unterschrieben. Kunde verwirrt.?
Ein kurzer Griff zur Feder, ein sachlicher Vermerk, weiter im Takt.
Dann, wie immer, eine gezielte Pr?fung der B?cher. Und diesmal blieb sein Finger auf einer Zeile liegen. Ein Name tauchte auf, mehrfach. Immer wieder. Und immer unbeantwortet.
Barim Eckard.
Shezar griff nach einem beigef?gten Schriftst?ck, das wohl zuvor bereits Celdion auf den Tisch gelegt hatte. Das Siegel war gebrochen, der Inhalt klar:
?Ich, Barim Eckard, best?tige hiermit die Annahme von Ware im Gesamtwert von 13.200 Goldst?cken (Eisenbarren und Werkzeuge) vom Syndikat.
Zahlung binnen 60 Tagen ab dem Tag der ?bergabe.
Versp?tung wird mit 25 % Vertragsstrafe belegt.?
Unterzeichnet. Gesiegelt. Datiert auf den Monat des Fr?hlingsbeginns ? vor vier Monaten.
Seitdem: kein Gold. Kein Lebenszeichen. Nur lose Ger?chte, dass Barim sich aus dem Staub gemacht haben k?nnte ? oder schlicht nicht zahlen will. Shezar legte das Schreiben langsam ab. Keine Hektik. Keine Wut. Er machte einen Vermerk f?r den Bereich Vollstreckung.
Danach f?llte er im Seitenraum das Regal mit frischen Kr?utern auf. Die Lieferung heute Morgen war p?nktlich gewesen ? wie immer. Alles ordentlich sortiert: Nachtschatten, Spinnenseide, Knoblauch. Im Nebenzimmer des Verkaufsraums befand sich neben dem Lager ein kleines, alchemistische Labor. Kein Prunk, aber Funktionalit?t.
Zur?ck am Haupttresen bl?tterte er durch die Liste offener Bestellungen. Zwei Gro?abnahmen Eisenbarren, f?nf Kegs Mana-Refresh, neue Anfrage f?r Reagenzien aus Moonglow. Es lief.
Zwei Wochen ist der Laden jetzt offen, dachte Shezar und lie? den Blick ?ber das Interieur schweifen. Die M?bel ? schlicht, aber stilvoll. Die Regale ma?geschneidert. Die Beleuchtung unaufdringlich, warm. Talia hatte ganze Arbeit geleistet. Geschmackvoll, durchdacht, einladend ? aber mit genug Abstand, dass man keine unn?tigen Fragen stellte. Ein Raum, der Gesch?fte atmete.
Und es sprach sich herum. Mit jedem Tag kamen mehr Leute ? manche offen, andere mit gesenktem Blick und einem Codewort auf den Lippen. Stammkunden hatten sich bereits gebildet. H?ndler, Handwerker, neugierige Abenteurer. Manche kamen wegen der Qualit?t, andere wegen der Geschwindigkeit ? und wieder andere, weil sie wussten, dass man hier mehr bekam als nur Ware.
Er warf einen letzten pr?fenden Blick in den Verkaufsraum, r?ckte ein Preisschild zurecht und notierte sich eine kleine Idee f?r eine neue Angebotsreihe. Dann legte er das Buch zur Seite und schob den Riegel der Eingangst?r zur?ck.
Der Tag konnte beginnen. Der Laden war bereit.

Shezar trat ein, wie jeden Morgen zur gleichen Zeit. Kein Aufsehen, kein Gefolge ? nur die leise Pr?senz eines Mannes, der gewohnt war, dass alles funktionierte. Die T?r schloss sich hinter ihm mit einem dumpfen Klick.
Ein pr?fender Blick durch den Raum: Alles war an seinem Platz. Die Regale voll, der Tresen sauber, die Dokumentenmappe dort, wo sie sein sollte. Er lie? sich hinter dem Kassentisch nieder, legte Buchhaltung und Bestellb?cher nebeneinander, z?ndete eine kleine Laterne an und begann mit ruhiger Routine, die Kasse durchzuz?hlen. Die M?nzen klackten leise und bildeten ein vertrautes Muster des Erfolgs.
Ein leises Stirnrunzeln zeichnete sich auf seinem Gesicht ab, als er eine Notiz entdeckte: ?Zettel f?r Bestellung wurde nicht unterschrieben. Kunde verwirrt.?
Ein kurzer Griff zur Feder, ein sachlicher Vermerk, weiter im Takt.
Dann, wie immer, eine gezielte Pr?fung der B?cher. Und diesmal blieb sein Finger auf einer Zeile liegen. Ein Name tauchte auf, mehrfach. Immer wieder. Und immer unbeantwortet.
Barim Eckard.
Shezar griff nach einem beigef?gten Schriftst?ck, das wohl zuvor bereits Celdion auf den Tisch gelegt hatte. Das Siegel war gebrochen, der Inhalt klar:
?Ich, Barim Eckard, best?tige hiermit die Annahme von Ware im Gesamtwert von 13.200 Goldst?cken (Eisenbarren und Werkzeuge) vom Syndikat.
Zahlung binnen 60 Tagen ab dem Tag der ?bergabe.
Versp?tung wird mit 25 % Vertragsstrafe belegt.?
Unterzeichnet. Gesiegelt. Datiert auf den Monat des Fr?hlingsbeginns ? vor vier Monaten.
Seitdem: kein Gold. Kein Lebenszeichen. Nur lose Ger?chte, dass Barim sich aus dem Staub gemacht haben k?nnte ? oder schlicht nicht zahlen will. Shezar legte das Schreiben langsam ab. Keine Hektik. Keine Wut. Er machte einen Vermerk f?r den Bereich Vollstreckung.
Danach f?llte er im Seitenraum das Regal mit frischen Kr?utern auf. Die Lieferung heute Morgen war p?nktlich gewesen ? wie immer. Alles ordentlich sortiert: Nachtschatten, Spinnenseide, Knoblauch. Im Nebenzimmer des Verkaufsraums befand sich neben dem Lager ein kleines, alchemistische Labor. Kein Prunk, aber Funktionalit?t.
Zur?ck am Haupttresen bl?tterte er durch die Liste offener Bestellungen. Zwei Gro?abnahmen Eisenbarren, f?nf Kegs Mana-Refresh, neue Anfrage f?r Reagenzien aus Moonglow. Es lief.
Zwei Wochen ist der Laden jetzt offen, dachte Shezar und lie? den Blick ?ber das Interieur schweifen. Die M?bel ? schlicht, aber stilvoll. Die Regale ma?geschneidert. Die Beleuchtung unaufdringlich, warm. Talia hatte ganze Arbeit geleistet. Geschmackvoll, durchdacht, einladend ? aber mit genug Abstand, dass man keine unn?tigen Fragen stellte. Ein Raum, der Gesch?fte atmete.
Und es sprach sich herum. Mit jedem Tag kamen mehr Leute ? manche offen, andere mit gesenktem Blick und einem Codewort auf den Lippen. Stammkunden hatten sich bereits gebildet. H?ndler, Handwerker, neugierige Abenteurer. Manche kamen wegen der Qualit?t, andere wegen der Geschwindigkeit ? und wieder andere, weil sie wussten, dass man hier mehr bekam als nur Ware.
Er warf einen letzten pr?fenden Blick in den Verkaufsraum, r?ckte ein Preisschild zurecht und notierte sich eine kleine Idee f?r eine neue Angebotsreihe. Dann legte er das Buch zur Seite und schob den Riegel der Eingangst?r zur?ck.
Der Tag konnte beginnen. Der Laden war bereit.
