von Xemor » 02 Sep 2025, 07:07
Xemor stand eine Weile reglos davor. Das Blut pulsierte in seinen Adern, seine Gedanken bei den Zeilen. Betriebsferien. Das Wort wirkte beinahe höhnisch. Ein Syndikat von solcher Reichweite – und geschlossen wie eine gewöhnliche Werkstatt.
In diesem Moment sah er sie nicht mehr als Netz von Einfluss und Macht, sondern als Ameisen. Blind in Bewegung, doch unzuverlässig im Kern. Man darf sich ihrer bedienen, aber Vertrauen verdienen sie nicht. Xemor erinnerte sich an die Worte seines Meisters, der ihn stets vor den Primitiven gewarnt hatte.
Während Xemor noch mit seiner Wut rang, erklang hinter ihm eine raue Stimme.
Er drehte sich um und sah einen Zwerg, kaum größer als seine Brust. Das breite Gesicht wurde von einer dichten, rußgeschwärzten Bartpracht umrahmt, die in unregelmäßigen Strähnen fast bis zum Gürtel reichte. Wettergegerbte Haut, tiefe Falten in der Stirn und buschige Brauen, die über wachsamen Augen hingen. Die Hände schwielig, Brandnarben übersät, das Lederwams fleckig, das Eisenwerkzeug am Gürtel klirrte bei jedem Schritt. Aus den Falten seiner Kleidung stieg der Geruch von der Schmiede und altem Bier.
„He, ihr da!“, rief er mit schiefem Grinsen. „Wat wolltn ihr von deenen? Die ham Urlaub.“ Er lachte trocken, schüttelte den Kopf. „’n Syndikat, das Urlaub macht – stellt euch dat mal vor. Meine Schmiede macht höchstens Urlaub, wenn mein rechter Arm mal abfällt.“
Er trat näher, stemmte die Fäuste in die Hüften. „Wollter n paar Waffen? Ne Rüstung? Dat krieget ihr bei mir auch, ohne dat Geschwätz von deenen drin.“
Xemor schüttelte den Kopf, murmelte fast nur zu sich selbst, dass er keine Waffen brauche, sondern Schiffe.
„Schiffe?“ Der Zwerg hob die Brauen, blinzelte, kratzte sich im Bart. „Wofür’n? Wat für welche? Handel oder Krieg?“
Xemor schwieg einen Moment, doch der Zwerg plapperte weiter: „Wieviele denn? Vom Schwager meiner Nichte sein Bruder fährt auf’n Handelsschiff und kennt sich gut aus. Dat könnt passen. Wat wollter genau? Vielleicht kann ich euch was organisieren.“
Er klopfte Xemor kameradschaftlich gegen die Seite, so dass die Gürtelschnallen klirrten. „Gebt mir’n Bier aus und wir quatschen drüber, wat?“
Xemor stand eine Weile reglos davor. Das Blut pulsierte in seinen Adern, seine Gedanken bei den Zeilen. Betriebsferien. Das Wort wirkte beinahe höhnisch. Ein Syndikat von solcher Reichweite – und geschlossen wie eine gewöhnliche Werkstatt.
In diesem Moment sah er sie nicht mehr als Netz von Einfluss und Macht, sondern als Ameisen. Blind in Bewegung, doch unzuverlässig im Kern. Man darf sich ihrer bedienen, aber Vertrauen verdienen sie nicht. Xemor erinnerte sich an die Worte seines Meisters, der ihn stets vor den Primitiven gewarnt hatte.
Während Xemor noch mit seiner Wut rang, erklang hinter ihm eine raue Stimme.
Er drehte sich um und sah einen Zwerg, kaum größer als seine Brust. Das breite Gesicht wurde von einer dichten, rußgeschwärzten Bartpracht umrahmt, die in unregelmäßigen Strähnen fast bis zum Gürtel reichte. Wettergegerbte Haut, tiefe Falten in der Stirn und buschige Brauen, die über wachsamen Augen hingen. Die Hände schwielig, Brandnarben übersät, das Lederwams fleckig, das Eisenwerkzeug am Gürtel klirrte bei jedem Schritt. Aus den Falten seiner Kleidung stieg der Geruch von der Schmiede und altem Bier.
[i]„He, ihr da!“[/i], rief er mit schiefem Grinsen. [i]„Wat wolltn ihr von deenen? Die ham Urlaub.“[/i] Er lachte trocken, schüttelte den Kopf.[i] „’n Syndikat, das Urlaub macht – stellt euch dat mal vor. Meine Schmiede macht höchstens Urlaub, wenn mein rechter Arm mal abfällt.“[/i]
Er trat näher, stemmte die Fäuste in die Hüften.[i] „Wollter n paar Waffen? Ne Rüstung? Dat krieget ihr bei mir auch, ohne dat Geschwätz von deenen drin.“[/i]
Xemor schüttelte den Kopf, murmelte fast nur zu sich selbst, dass er keine Waffen brauche, sondern Schiffe.
[i]„Schiffe?“[/i] Der Zwerg hob die Brauen, blinzelte, kratzte sich im Bart. [i]„Wofür’n? Wat für welche? Handel oder Krieg?“[/i]
Xemor schwieg einen Moment, doch der Zwerg plapperte weiter:[i] „Wieviele denn? Vom Schwager meiner Nichte sein Bruder fährt auf’n Handelsschiff und kennt sich gut aus. Dat könnt passen. Wat wollter genau? Vielleicht kann ich euch was organisieren.“[/i]
Er klopfte Xemor kameradschaftlich gegen die Seite, so dass die Gürtelschnallen klirrten. [i]„Gebt mir’n Bier aus und wir quatschen drüber, wat?“[/i]