von Talrim Ethar » 05 Sep 2025, 10:40
Es war eine laue Herbstnacht. Die Wärme des vergangenen Tages hing noch in der Luft. Doch eine leichte Brise brachte die Kühle der Nacht. Sie stand vor ihm. Die Wolken am Himmel zogen ihre Bahnen, bis sie aufrissen und den Blick auf den vollen Mond freigaben. Ihre blasse Haut reflektierte das Mondlicht und es war beinahe als ob ein Leuchten sie umgab. Es war ein ziehender Schmerz der sich nun in seinem ganzen Körper meldete. Sein Gesicht straffte sich und deutlich schob sich die Mundpartie vor. Er verspürte deutlich das Verlangen seine Zähne in warmes Fleisch zu versenken. Es war nur ein Moment, dann schnellte er vor. Hielt mit seinen Händen die nun eher Pranken glichen ihre Schultern, während sein Mund nach ihrer Kehle schnappte. Zufrieden knurrend biss er zu. Immer fester griffen die Kiefer zu. Ruckartig riss er den Kopf zurück, während ihre Kehle keinen Halt mehr fand und mit herausgerissen wurde. Ein tiefes Glücksgefühl durchfuhr ihn. Er fühlte sich lebendiger als je zuvor.
Die Kiefer bewegten sich und kauten auf dem Stück welches sie herausgerissen hatten. Doch nun erfasste ihn ein Gefühl der Leere. Das Fleisch es fühlte sich kalt an. Es schmeckte mehr nach Staub. Er liess von seiner Beute ab und stolperte etwas zurück. Die Bestie in seinem Kopf heulte auf und ebenso entfuhr das Heulen auch seiner Brust. Nun wieder klarer in den Gedanken schaute er auf sein Opfer herab. Deutlich war das Loch im Hals zu sehen, tote Augen blickten ihn an. Fixierten ihn. Ein Zwinkern. Die Bestie hatte sich wieder zurückgezogen und so stand er nun hier am Fuße des Berges. In ihrem Garten. Umgeben von einer steinernen Mauer. Immer noch lag sie da, doch der Kopf bewegte sich leicht. Sie konnte keine Worte herausbringen, aber ihre Lippen bewegten sich. Panik übermannte ihn und er rannte los.
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Er sank auf die Knie. Die Erinnerung war zu deutlich um sie als Traum abzutun. Er konnte das Fleisch schmecken, das Gefühl von Staub welches sich auf die Zunge gelegt hatte. Seine Hände umfassten seinen Kopf. Undeutlich stammelte er. "Ich". Er probierte noch immer einen klaren Gedanken zu fassen. Wieder trat die Abwesenheit ihres Geruchs penetrant in seine Gedanken. "Ihr". Er vernahm wieder das Rauschen des Wassers welches im Brunnen plätscherte, doch die Ruhe die von ihr ausging war lauter in seinen Sinnen. "Ich ... Ich habe euch getötet". Die Erkenntnis traf ihn wie einen Schlag. Kein Wort der Beschwichtigung konnte ihn davon abbringen. Er war ein Monster. Eine schlafende Bestie. Talrim blickte sie an. Deutlich konnte er nun sehen, wie sie dort stand. Angespannt wartend, lauernd jede seiner Bewegungen beobachtend und abschätzend. Sie war nicht anders als er. Ein Monster eingesperrt in einem Körper der ihre Gefährlichkeit verbarg.
Es war nur ein Moment der seit dem Kniefall vergangen war und doch fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Er schleuderte ihr die Worte entgegen.
"ich bin ein Monster ... ebenso wie ihr"
Es war eine laue Herbstnacht. Die Wärme des vergangenen Tages hing noch in der Luft. Doch eine leichte Brise brachte die Kühle der Nacht. Sie stand vor ihm. Die Wolken am Himmel zogen ihre Bahnen, bis sie aufrissen und den Blick auf den vollen Mond freigaben. Ihre blasse Haut reflektierte das Mondlicht und es war beinahe als ob ein Leuchten sie umgab. Es war ein ziehender Schmerz der sich nun in seinem ganzen Körper meldete. Sein Gesicht straffte sich und deutlich schob sich die Mundpartie vor. Er verspürte deutlich das Verlangen seine Zähne in warmes Fleisch zu versenken. Es war nur ein Moment, dann schnellte er vor. Hielt mit seinen Händen die nun eher Pranken glichen ihre Schultern, während sein Mund nach ihrer Kehle schnappte. Zufrieden knurrend biss er zu. Immer fester griffen die Kiefer zu. Ruckartig riss er den Kopf zurück, während ihre Kehle keinen Halt mehr fand und mit herausgerissen wurde. Ein tiefes Glücksgefühl durchfuhr ihn. Er fühlte sich lebendiger als je zuvor.
Die Kiefer bewegten sich und kauten auf dem Stück welches sie herausgerissen hatten. Doch nun erfasste ihn ein Gefühl der Leere. Das Fleisch es fühlte sich kalt an. Es schmeckte mehr nach Staub. Er liess von seiner Beute ab und stolperte etwas zurück. Die Bestie in seinem Kopf heulte auf und ebenso entfuhr das Heulen auch seiner Brust. Nun wieder klarer in den Gedanken schaute er auf sein Opfer herab. Deutlich war das Loch im Hals zu sehen, tote Augen blickten ihn an. Fixierten ihn. Ein Zwinkern. Die Bestie hatte sich wieder zurückgezogen und so stand er nun hier am Fuße des Berges. In ihrem Garten. Umgeben von einer steinernen Mauer. Immer noch lag sie da, doch der Kopf bewegte sich leicht. Sie konnte keine Worte herausbringen, aber ihre Lippen bewegten sich. Panik übermannte ihn und er rannte los.
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Er sank auf die Knie. Die Erinnerung war zu deutlich um sie als Traum abzutun. Er konnte das Fleisch schmecken, das Gefühl von Staub welches sich auf die Zunge gelegt hatte. Seine Hände umfassten seinen Kopf. Undeutlich stammelte er. "Ich". Er probierte noch immer einen klaren Gedanken zu fassen. Wieder trat die Abwesenheit ihres Geruchs penetrant in seine Gedanken. "Ihr". Er vernahm wieder das Rauschen des Wassers welches im Brunnen plätscherte, doch die Ruhe die von ihr ausging war lauter in seinen Sinnen. "Ich ... Ich habe euch getötet". Die Erkenntnis traf ihn wie einen Schlag. Kein Wort der Beschwichtigung konnte ihn davon abbringen. Er war ein Monster. Eine schlafende Bestie. Talrim blickte sie an. Deutlich konnte er nun sehen, wie sie dort stand. Angespannt wartend, lauernd jede seiner Bewegungen beobachtend und abschätzend. Sie war nicht anders als er. Ein Monster eingesperrt in einem Körper der ihre Gefährlichkeit verbarg.
Es war nur ein Moment der seit dem Kniefall vergangen war und doch fühlte es sich wie eine Ewigkeit an. Er schleuderte ihr die Worte entgegen.
"ich bin ein Monster ... ebenso wie ihr"