von Celdion » 22 Okt 2025, 12:44
Die vorher so stille Nacht hatte ihren Mantel der Ruhe abgelegt und wurde von peitschendem Regen aufgewühlt.
Celdion betrat den Kontor des Blackrocksyndikats, entzündete die Lichter im Eingangsbereich und zog eine Spur von regen gezeichneten Fußspuren hinter sich her.
Als das Licht den Raum durchzogen hatte, legte er seinen Kapuzenumhang mit einem Schmunzeln auf die Bank. Der Blick fiel auf den sauber aufgeräumten Verkaufstresen.
Eigentlich hatte er hier ein Durcheinander von Pergamenten und anderem Kram, der noch vom Umzug geblieben war, erwartet.
„Turgon...“, war das Erste, was ihm über die schmunzelnden Lippen kam. „...wenn du's nicht machst, wer sonst?“, grinste Celdion vor sich hin.
Er blätterte mit seinen kalten Fingern grob durch die Pergamente und die aktuellen Aufträge. Diese waren fein säuberlich geordnet und dementsprechend verstaut.
Dann nickte der Vampir stumm, aber durchaus zufrieden.
„Nun... dann werde ich mich wohl anderen Dingen widmen müssen“, sprach er zu sich selbst und begab sich zum Treppenaufgang, der in die oberen Etagen des Kontors führte.
Ruhig entzündete er weitere Lichter, deren Schein seinen Gang begleitete.
Im ersten Obergeschoss angekommen, wollte er sich gleich der noch liegen gebliebenen Arbeit widmen: Der Inhalt diverser Kisten, eher praktisch gefüllt als fein säuberlich sortiert, wartete darauf, sauber an neuen Plätzen in der Werkstatt platziert zu werden.
Weit kam er jedoch nicht...
Als Celdion die erste Kiste geöffnet hatte, pochte es lautstark an der Pforte des Kontors. Er spürte sofort, dass das Klopfen von Hast und Unruhe geführt wurde.
Der Vampir erhob sich und begab sich zügig in Richtung des Eingangs.
Er zog die großen Türen kräftig, aber von Ruhe begleitet, auf und blickte in die Nacht: ein Bote. Celdion erkannte diesen sofort. Es war einer der treuesten und zuverlässigsten, den er bisher treffen durfte. Außerdem führte er schon längere Zeit Botengänge für das Syndikat aus.
Nur was wollte er um diese Tageszeit und von solcher Eile getrieben hier am Kontor? Der Kontor hatte doch schon längst geschlossen.
Der Mann hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, um dem Regen trotzen zu können.
Celdion bat ihn wortlos mit einer einladenden Geste herein und ließ den Mann einige hastige Atemzüge machen, bis er sich etwas beruhigt hatte.
„Meister Celdion“, sprach der Neuankömmling hastig, „ich bringe dringende Kunde von Meister Negon Ataran an alle Mitglieder des Syndikats“, japste er weiter und hielt dem Syndikatsmitglied ein Pergament entgegen.
„Beruhige dich“, sprach Celdion ruhig. Er nahm das Pergament an sich, brach das Siegel und begann sofort, den Inhalt zu studieren. Mit ernstem Blick las er Zeile um Zeile. Seine Gesichtszüge veränderten sich dabei nicht, lediglich die Stirn wurde immer mehr in Falten gelegt.
Wortlos faltete er das Pergament wieder zusammen.
Dann griff er zu einem Beutel, der an seinem Gürtel hing, und überreichte diesen dem mittlerweile zur Ruhe gekommenen Boten.
Als dieser den Beutel entgegennahm, klimperten im Inneren einige Goldmünzen. „Meister Celdion, ich...“, begann er zu sprechen, doch wurde er von dem Vampir unterbrochen.
„Schon gut, alter Freund“, sprach Celdion in ruhigem Ton, „deine Treue und Zuverlässigkeit spricht mehr, als man je sagen könnte.“ Dabei schenkte er dem Boten ein freundliches Lächeln.
„Habt vielen Dank.“, entgegnete dieser.
Ein stummes Nicken folgte von Celdion, dann entschwand der Bote wieder unter seiner Kapuze in die regnerische Nacht.
Celdion blickte dem Boten noch einige Zeit nach, ehe dieser in einer Seitengasse verschwand – die Gedanken immer noch bei den Zeilen des Pergaments.
Zielstrebig löschte er alle Lichter im Kontor, warf sich seinen Umhang über und zog sich dessen Kapuze tief ins Gesicht.
Die Türen des Kontors fielen ins Schloss und wurden sorgfältig verriegelt.
Der Vampir wusste sofort, was seine nächste Anlaufstelle sein sollte, und begab sich zügig in Richtung Schänke.
Dort angekommen, betrat er den Schankraum, streifte sich seine Kapuze zurück und ließ seinen Blick kurz schweifen: das übliche Treiben der üblichen Trunkenbolde. Hier war er nur einer von vielen... und das war auch gut so.
Sein Blick traf die Schankmagd, welche ihm eine kaum wahrnehmbare Kopfbewegung Richtung Hinterzimmer andeutete.
Celdion nickte kurz und durchquerte den Schankraum, ehe er die Tür zum Hinterzimmer öffnete.
Turgon und Anna saßen bereits zusammen am Tisch. Ihre Blicke trafen sich kurz.
Danach ließ der Vampir die Tür hinter sich ins Schloss fallen und trat an den Tisch der beiden heran...
Die vorher so stille Nacht hatte ihren Mantel der Ruhe abgelegt und wurde von peitschendem Regen aufgewühlt.
Celdion betrat den Kontor des Blackrocksyndikats, entzündete die Lichter im Eingangsbereich und zog eine Spur von regen gezeichneten Fußspuren hinter sich her.
Als das Licht den Raum durchzogen hatte, legte er seinen Kapuzenumhang mit einem Schmunzeln auf die Bank. Der Blick fiel auf den sauber aufgeräumten Verkaufstresen.
Eigentlich hatte er hier ein Durcheinander von Pergamenten und anderem Kram, der noch vom Umzug geblieben war, erwartet.
„Turgon...“, war das Erste, was ihm über die schmunzelnden Lippen kam. „...wenn du's nicht machst, wer sonst?“, grinste Celdion vor sich hin.
Er blätterte mit seinen kalten Fingern grob durch die Pergamente und die aktuellen Aufträge. Diese waren fein säuberlich geordnet und dementsprechend verstaut.
Dann nickte der Vampir stumm, aber durchaus zufrieden.
„Nun... dann werde ich mich wohl anderen Dingen widmen müssen“, sprach er zu sich selbst und begab sich zum Treppenaufgang, der in die oberen Etagen des Kontors führte.
Ruhig entzündete er weitere Lichter, deren Schein seinen Gang begleitete.
Im ersten Obergeschoss angekommen, wollte er sich gleich der noch liegen gebliebenen Arbeit widmen: Der Inhalt diverser Kisten, eher praktisch gefüllt als fein säuberlich sortiert, wartete darauf, sauber an neuen Plätzen in der Werkstatt platziert zu werden.
Weit kam er jedoch nicht...
Als Celdion die erste Kiste geöffnet hatte, pochte es lautstark an der Pforte des Kontors. Er spürte sofort, dass das Klopfen von Hast und Unruhe geführt wurde.
Der Vampir erhob sich und begab sich zügig in Richtung des Eingangs.
Er zog die großen Türen kräftig, aber von Ruhe begleitet, auf und blickte in die Nacht: ein Bote. Celdion erkannte diesen sofort. Es war einer der treuesten und zuverlässigsten, den er bisher treffen durfte. Außerdem führte er schon längere Zeit Botengänge für das Syndikat aus.
Nur was wollte er um diese Tageszeit und von solcher Eile getrieben hier am Kontor? Der Kontor hatte doch schon längst geschlossen.
Der Mann hatte seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, um dem Regen trotzen zu können.
Celdion bat ihn wortlos mit einer einladenden Geste herein und ließ den Mann einige hastige Atemzüge machen, bis er sich etwas beruhigt hatte.
„Meister Celdion“, sprach der Neuankömmling hastig, „ich bringe dringende Kunde von Meister Negon Ataran an alle Mitglieder des Syndikats“, japste er weiter und hielt dem Syndikatsmitglied ein Pergament entgegen.
„Beruhige dich“, sprach Celdion ruhig. Er nahm das Pergament an sich, brach das Siegel und begann sofort, den Inhalt zu studieren. Mit ernstem Blick las er Zeile um Zeile. Seine Gesichtszüge veränderten sich dabei nicht, lediglich die Stirn wurde immer mehr in Falten gelegt.
Wortlos faltete er das Pergament wieder zusammen.
Dann griff er zu einem Beutel, der an seinem Gürtel hing, und überreichte diesen dem mittlerweile zur Ruhe gekommenen Boten.
Als dieser den Beutel entgegennahm, klimperten im Inneren einige Goldmünzen. „Meister Celdion, ich...“, begann er zu sprechen, doch wurde er von dem Vampir unterbrochen.
„Schon gut, alter Freund“, sprach Celdion in ruhigem Ton, „deine Treue und Zuverlässigkeit spricht mehr, als man je sagen könnte.“ Dabei schenkte er dem Boten ein freundliches Lächeln.
„Habt vielen Dank.“, entgegnete dieser.
Ein stummes Nicken folgte von Celdion, dann entschwand der Bote wieder unter seiner Kapuze in die regnerische Nacht.
Celdion blickte dem Boten noch einige Zeit nach, ehe dieser in einer Seitengasse verschwand – die Gedanken immer noch bei den Zeilen des Pergaments.
Zielstrebig löschte er alle Lichter im Kontor, warf sich seinen Umhang über und zog sich dessen Kapuze tief ins Gesicht.
Die Türen des Kontors fielen ins Schloss und wurden sorgfältig verriegelt.
Der Vampir wusste sofort, was seine nächste Anlaufstelle sein sollte, und begab sich zügig in Richtung Schänke.
Dort angekommen, betrat er den Schankraum, streifte sich seine Kapuze zurück und ließ seinen Blick kurz schweifen: das übliche Treiben der üblichen Trunkenbolde. Hier war er nur einer von vielen... und das war auch gut so.
Sein Blick traf die Schankmagd, welche ihm eine kaum wahrnehmbare Kopfbewegung Richtung Hinterzimmer andeutete.
Celdion nickte kurz und durchquerte den Schankraum, ehe er die Tür zum Hinterzimmer öffnete.
Turgon und Anna saßen bereits zusammen am Tisch. Ihre Blicke trafen sich kurz.
Danach ließ der Vampir die Tür hinter sich ins Schloss fallen und trat an den Tisch der beiden heran...