von Filraen C'ainthe » 14 Apr 2025, 07:09
Der Morgen d?mmerte bleiern ?ber der Stadt Minoc, wo die Schatten um diese Tageszeit l?nger waren als anderswo und das Licht selten ungebrochen durch den aufkommenden Nebel drang. In der oberen Halle der Gildenfeste, einem gewaltigen Bau aus dunklem Stein und uralten Bannzeichen, sa? der Diplomat der Lords und Ladys of War. Vertieft in Gedanken an das fr?here Spiel aus Intrigen und Worten, welches er vor Zeiten nur allzu gerne auf dieser Welt spielte.
Gerade als er das letzte Siegel einer verschl?sselten Depesche aufbrach, trat lautlos ein in Grau gekleideter Bote in die Halle. Der Mann war von schlanker Gestalt, sein Mantel trug am Revers verdeckt die K?rzel der Runen Lor-Ort-Wis ? das Zeichen der im Auftrag der Gilde arbeitenden Kuriere, die durch die Schattenwelt reisen, wo andere es nicht wagen.
Der Bote verneigte sich knapp.
?Meister C?ainthe,? sprach er mit rauer Stimme, ?eine Botschaft ? aus D?sterhafen, dem ehemalige Vesper.?
Bei dem alten Namen der Stadt zuckte Filraen C?ainthe kurz. War ihm die Erinnerung an die alte Nutzung der Stadt kurz entfallen. Er nahm das Pergament. Der Umschlag war versiegelt mit einem unbekannten Wachs. Er ?ffnete es vorsichtig, sein Blick glitt ?ber die Worte.
Gr??e Lady of War, Minora Vincenzo
Es hat mich sehr gereut von euch zu Lesen.
Bez?glich eines Treffens h?tte ich heute ab der 20ten Stunde Zeit, oder auch die kommenden Tage ab der 17ten Stunde.
*gezeichnet*
Thoradin
Filraen faltete das Schreiben langsam zusammen, w?hrend der Bote sich bereits zur?ckzog, lautlos wie ein Schatten im Nebel.
Er stand auf, den Blick zum Fenster gerichtet, wo Nebelschleier ?ber die T?rme krochen.
Der Schriftwechsel war interessant. Das Interessanteste seit langem. Er nahm es dem Boten nicht ?bel, dass er zuerst ihn als Diplomaten der Gilde und nicht Lady Minora aufgesucht hatte. ?Zust?ndigkeiten m?ssen gekl?rt sein?, sagte er leise belustigt zu sich selbst. Er war sich sicher, sie w?rde ihm einen ersten realen Kontakt nicht ?bel nehmen, war er doch froh dar?ber, dass sie die Initiative ergriff, als er selbst noch abwesend wirkte. ?Vielleicht ein wenig markiger im Ton, aber so ungez?gelt ist die Jugend?, meinte er augenzwinkernd.
Ein leises L?cheln spielte um seine Lippen. ?Ein Suchender also. Mal sehen, was du wirklich suchst...?
Der Morgen d?mmerte bleiern ?ber der Stadt Minoc, wo die Schatten um diese Tageszeit l?nger waren als anderswo und das Licht selten ungebrochen durch den aufkommenden Nebel drang. In der oberen Halle der Gildenfeste, einem gewaltigen Bau aus dunklem Stein und uralten Bannzeichen, sa? der Diplomat der Lords und Ladys of War. Vertieft in Gedanken an das fr?here Spiel aus Intrigen und Worten, welches er vor Zeiten nur allzu gerne auf dieser Welt spielte.
Gerade als er das letzte Siegel einer verschl?sselten Depesche aufbrach, trat lautlos ein in Grau gekleideter Bote in die Halle. Der Mann war von schlanker Gestalt, sein Mantel trug am Revers verdeckt die K?rzel der Runen [b]Lor-Ort-Wis[/b] ? das Zeichen der im Auftrag der Gilde arbeitenden Kuriere, die durch die Schattenwelt reisen, wo andere es nicht wagen.
Der Bote verneigte sich knapp.
?Meister C?ainthe,? sprach er mit rauer Stimme, ?eine Botschaft ? aus D?sterhafen, dem ehemalige Vesper.?
Bei dem alten Namen der Stadt zuckte Filraen C?ainthe kurz. War ihm die Erinnerung an die alte Nutzung der Stadt kurz entfallen. Er nahm das Pergament. Der Umschlag war versiegelt mit einem unbekannten Wachs. Er ?ffnete es vorsichtig, sein Blick glitt ?ber die Worte.
[i]Gr??e Lady of War, Minora Vincenzo
Es hat mich sehr gereut von euch zu Lesen.
Bez?glich eines Treffens h?tte ich heute ab der 20ten Stunde Zeit, oder auch die kommenden Tage ab der 17ten Stunde.
*gezeichnet*
Thoradin[/i]
Filraen faltete das Schreiben langsam zusammen, w?hrend der Bote sich bereits zur?ckzog, lautlos wie ein Schatten im Nebel.
Er stand auf, den Blick zum Fenster gerichtet, wo Nebelschleier ?ber die T?rme krochen.
Der Schriftwechsel war interessant. Das Interessanteste seit langem. Er nahm es dem Boten nicht ?bel, dass er zuerst ihn als Diplomaten der Gilde und nicht Lady Minora aufgesucht hatte. ?Zust?ndigkeiten m?ssen gekl?rt sein?, sagte er leise belustigt zu sich selbst. Er war sich sicher, sie w?rde ihm einen ersten realen Kontakt nicht ?bel nehmen, war er doch froh dar?ber, dass sie die Initiative ergriff, als er selbst noch abwesend wirkte. ?Vielleicht ein wenig markiger im Ton, aber so ungez?gelt ist die Jugend?, meinte er augenzwinkernd.
Ein leises L?cheln spielte um seine Lippen. ?Ein Suchender also. Mal sehen, was du wirklich suchst...?