Ein Pergament erreicht die Führung der LOW

[Thoradin]

Da er schon lange mit einen der Mitglieder Kontakt aufnehmen wollte, aber nie einen fand, ging er zu Duesterhafen an die Bank und verfasste folgendes Schreiben

An Die Führung der LOW

Mein Name ist Thoradin und bin ein Zielstrebiger Waldläufer. Mein Momentaner Wohnhaft ist in Duesterhafen.
Ihr fragt euch sicher warum ich euch dieses Schreiben schicke.
Ich wollte mehr über die Ziele und eure Konzepte eurer Gemeinschaft erfahren.
Ich würde es sehr bewundern wenn ihr mir diese nahe legen könnt, da ich Interesse an eurer Gemeinschaft hege.
Sollte von euch Interesse bestehen, lasst mir eine Nachricht zur Bank nach Duesterhafen zukommen.

Gezeichnet

Thoradin

Er versiegelte das Pergament und beauftragte einen Boten es an die Führung der LOW zu übergeben

[Minora Vincenzo]

An den Suchenden,

du hast es gewagt, dich mit einem Schreiben an jene zu wenden, die in Blut und Schatten schreiten. An jene, deren Banner Sturm und Schrecken tragen – an die Lords of War. Und so ist es nun an mir, deine Worte zu empfangen.

Doch frage ich mich, was einen Fremden zu uns führt. Du sprichst, ohne unsere Ziele zu kennen. Unsere Wege sind keine Pfade für Unwissende oder Zagende. Sie sind geschmiedet aus Krieg, Gehorsam und dem Willen zur Herrschaft.
Wer unsere Aufmerksamkeit begehrt, muss bereit sein, das Feuer zu betreten, nicht nur dessen Licht zu erblicken.

Wenn du wirklich daran interessiert bist, mehr zu erfahren – nicht nur über unsere Gemeinschaft, sondern über deinen Platz darin – so sende mir Zeiten, zu denen du dem Ruf folgen kannst. Dann will ich dich empfangen, im Namen der Lords, als Lady of War – Minora Vincenzo.

Doch bedenke: Nicht jede Tür, die sich öffnet, führt zurück ins Licht.

In Krieg und Dunkelheit,
Minora Vincenzo
Lady of War

[Thoradin]

Als er das Pergament gelesen hatte, verfasste er gleich folgende Zeilen

Grüße Lady of War, Minora Vincenzo

Es hat mich sehr gereut von euch zu Lesen.
Bezüglich eines Treffens hätte ich heute ab der 20ten Stunde Zeit, oder auch die kommenden Tage ab der 17ten Stunde.

*gezeichnet*

Thoradin

*er versiegelte Das Pergament und beauftragte einen Boten das Pergmament der Dame Vincenzo auszuhändigen.

[Filraen C'ainthe]

Der Morgen dämmerte bleiern über der Stadt Minoc, wo die Schatten um diese Tageszeit länger waren als anderswo und das Licht selten ungebrochen durch den aufkommenden Nebel drang. In der oberen Halle der Gildenfeste, einem gewaltigen Bau aus dunklem Stein und uralten Bannzeichen, saß der Diplomat der Lords und Ladys of War. Vertieft in Gedanken an das frühere Spiel aus Intrigen und Worten, welches er vor Zeiten nur allzu gerne auf dieser Welt spielte.

Gerade als er das letzte Siegel einer verschlüsselten Depesche aufbrach, trat lautlos ein in Grau gekleideter Bote in die Halle. Der Mann war von schlanker Gestalt, sein Mantel trug am Revers verdeckt die Kürzel der Runen Lor-Ort-Wis – das Zeichen der im Auftrag der Gilde arbeitenden Kuriere, die durch die Schattenwelt reisen, wo andere es nicht wagen.

Der Bote verneigte sich knapp.
„Meister C‘ainthe,“ sprach er mit rauer Stimme, „eine Botschaft – aus Düsterhafen, dem ehemalige Vesper.“

Bei dem alten Namen der Stadt zuckte Filraen C’ainthe kurz. War ihm die Erinnerung an die alte Nutzung der Stadt kurz entfallen. Er nahm das Pergament. Der Umschlag war versiegelt mit einem unbekannten Wachs. Er öffnete es vorsichtig, sein Blick glitt über die Worte.


Grüße Lady of War, Minora Vincenzo

Es hat mich sehr gereut von euch zu Lesen.
Bezüglich eines Treffens hätte ich heute ab der 20ten Stunde Zeit, oder auch die kommenden Tage ab der 17ten Stunde.

*gezeichnet*

Thoradin

Filraen faltete das Schreiben langsam zusammen, während der Bote sich bereits zurückzog, lautlos wie ein Schatten im Nebel.

Er stand auf, den Blick zum Fenster gerichtet, wo Nebelschleier über die Türme krochen.

Der Schriftwechsel war interessant. Das Interessanteste seit langem. Er nahm es dem Boten nicht übel, dass er zuerst ihn als Diplomaten der Gilde und nicht Lady Minora aufgesucht hatte. „Zuständigkeiten müssen geklärt sein“, sagte er leise belustigt zu sich selbst. Er war sich sicher, sie würde ihm einen ersten realen Kontakt nicht übel nehmen, war er doch froh darüber, dass sie die Initiative ergriff, als er selbst noch abwesend wirkte. „Vielleicht ein wenig markiger im Ton, aber so ungezügelt ist die Jugend“, meinte er augenzwinkernd.

Ein leises Lächeln spielte um seine Lippen. „Ein Suchender also. Mal sehen, was du wirklich suchst...“