Die Allianz der Lichtgilden von Yew [Sternenfall]

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Rianon
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Die Allianz der Lichtgilden von Yew [Sternenfall]

Beitrag von Rianon »

Rianon rannte durch den Yew-Wald. Die Sonne stand hoch über den Baumwipfeln, doch das dichte Blätterdach ließ das Licht nur gefiltert auf den Waldboden fallen. Schatten tanzten zwischen Moos und Wurzeln, während seine Pfoten lautlos über das Laub glitten. Der Lauf war kein Fluchtversuch, keine Jagd – eher eine Suche, die ihn antrieb, ohne dass er genau wusste, wonach. Sein grünes Fell verschmolz beinahe mit dem Unterholz, und seine Gedanken schienen weit entfernt von allem, was einst elfisch war. Doch dann, wie aus dem Nichts, traf ihn ein vertrauter Geruch. Eisen, Leder, Schweiß – der Geruch von Istrugar, dem Zwergenpaladin. Und er war nicht allein. Weitere Fährten mischten sich dazu: das waldige Aroma von Yaranel, ein Hauch von Verspieltheit – vermutlich von Ira – und schließlich etwas Helles, Reines, fast wie glühender Morgentau – das war Yaquiria. Auch viele andere Gerüche, manche fremd, manche vage vertraut, vermischten sich in der Luft. Die Spur war klar und führte direkt Richtung Yew-Stadt.
Rianon schlich näher an den Rand der Lichtung hinter einem dichten Busch. Dort hatte sich eine Gruppe versammelt – nicht irgendeine. Es waren die drei Gildenführer der Lichtgemeinschaften von Yew: Istrugar, Yaranel und Yaquiria. Gemeinsam mit ihren Anhängern sprachen sie laut über den Sternenfall, der kürzlich geschehen war, und darüber, wie sie die Stadt und die umliegenden Wälder schützen wollten.
„Das Schattenschwert darf nicht zerbrechen“, sagte Yaquiria und legte die Hand auf den Tisch in der Mitte der Versammlung. Ihre Stimme war ruhig, aber bestimmend. „Es hält das letzte Sigel. Wenn es fällt, wird sich das Dunkel nicht mehr aufhalten lassen.“ Rianon verstand nicht alles. Warum sollte er nicht einfach diesen Piekser ausbuddeln, im Mau wegtragen und an anderer Stelle wieder in der Erde verscharren? Das würde nie jemand finden...jedenfalls wäre es nicht so auffällig wie eine riesige Pyramide, von der die Rede war. Magie, Artefakte, alte Siegel – das war einfach nicht seine Welt. Aber er spürte, dass es wichtig war. Dass sich hier etwas veränderte. Die drei Gilden – bislang nur lose verbunden – legten einen Eid ab, eine Allianz zu schmieden, um Yew gemeinsam zu verteidigen.
Dann bemerkte Parthena ihn im Gebüsch. Sie lächelte und hob neckisch ein Stück Wurst. Rianon zog sich instinktiv zurück, doch da war schon jemand anders aufgetaucht: die Wirtin der Stadt. Mit einem Augenrollen bedeutete sie Parthena, sich wieder um Wichtigeres zu kümmern. Wenig später verspürte Rianon einen köstlichen Geruch. Hinter der Schenke, in einem windgeschützten Winkel, schob die Wirtin ein Leinentuch mit ein paar Streifen geräucherten Wildschweins und etwas Brot durch einen Spalt zwischen Fass und Steinmauer. Kein Wort, nur ein Nicken. Rianon schob vorsichtig die Nase hervor, schnappte sich das Mahl und zog sich wieder zurück. Während auf dem Platz die Gilden ihren Pakt besiegelten, saß er versteckt im Schatten – halb Wolf, halb Beobachter – und kaute langsam. Der Wald war nicht nur sein Zuhause – er war Teil davon und heute wusste er, dass dort, wo die Lichtgilden sich vereinten, auch sein Platz sein konnte. Ob mit Fell oder ohne.
Sie sprachen lange und ausführlich. Doch irgendwann standen sie alle auf, klopften sich gegenseitig auf die Schultern und machten sich auf den Weg. Rianon floh aus seinem Versteck in den Wald - auch wenn hier etwas wundervolles passiert war, so konnte er sich nicht sicher sein, dass diese Allianz auch einen Werwolf tollerieren würde. Noch nicht.
OOC: Leider konnte ich dem Gespräch nicht mit der nötigen Aufmerksamkeit folgen. Daher mögen andere sich gerne hier beteiligen und mehr Details niederschreiben.
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Thorian
Beiträge: 6
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Re: Die Allianz der Lichtgilden von Yew [Sternenfall]

Beitrag von Thorian »

"Eine Allianz von oder für Yew", das war ganz nach seinem Geschmack. Thorian war noch nicht lange wieder Teil des Bundes der Wachenden, aber er fand seine Rückkehr nun um so passender - dort, wo damals alles für ihn began! Und wären die Umstände nicht so drastisch, so bedrohlich, hätte er zu jubeln begonnen als er die Vertreter dreier großer Gemeinschaften an der beschaulichen Taverne im Herzen Yew's zusammen kommen sah.

Er hatte schon überlegt das Dokument, das den damaligen Lichtbund unter Lord Raskirson besiegelte mitzubringen. Als zusätzliche Ermutigung für diesen neuerlichen Zusammenschluß. Aber dies brauchte es nicht, denn allen Anwesenden war die Brisanz der Notwendigkeit spätestens nun klar.

Bisher war immer die Rede von den gefallenen Sternen und das vermutlich weitere folgen könnten - oder ziemlich sicher fallen würden, je nach Theorie. An diesem Abend wurde nun aber ein anders Schreckensszenario erörtert, an das Thorian zuvor gar nicht gedacht hatte: dass ein möglicher Einschlag den Tempel Ostens, und somit das Schattenschwert, das darin verborgen lag zerstören könnte. Und selbst wenn dies so nicht eintreffen würde, könnte das ausbrechende Chaos Mächte aus ihren Löchern locken, die sich dem Schwert ermächtigen wollen würden. Ein Brechen des Siegels, das dieses uralte Relikt darstellte, würde alles Leben auslöschen können, erklärte Lady Aralzin.

Diese Befürchtung war schwer verdaulich und warf nur mehr Fragen danach auf, welche Vorkehrungen in die Wege geleitet werden müssten. Mehrere Pläne für verschiedene Szenarien, die im Zweifel auch ineinander greifen könnten galt es zu erdenken. Und selbstverständlich weiteres Wissen und Meinungen, die man einholen müsste.

Die versammelten Lichtstreiter beschlossen sich zurück zu ziehen und sich Gedanken zu machen um baldigst ihre Ideen zusammen zu tragen. Der Abend endete einvernehmlich und von einem Hoffnungsschimmer begleitet: eine Allianz wart geschmiedet zum Schutze Yew's - aber auch über die Grenzen des Elfenlandes hinaus!
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Auriel Toleno
Beiträge: 13
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Depesche aus Britain

Beitrag von Auriel Toleno »

Papierkram. Dieser elende Papierkram. Für einen Mann der Tat, war es eine lästige Pflicht oder vielmehr eine Qual. Aber es gab Regeln und eine höhere Ordnung und alles hatte seinen Platz in der Welt der Bürokratie.

Mit einem Stirnrunzeln schob Auriel den Bericht näher an sich heran und murmelte vor sich hin.
"Die Allianz von Yew besteht nun aus drei Gemeinschaften?"
Doch schon im nächsten Augenblick stutzte er. Intuitiv hatte er den Begriff "Allianz von Yew" gebraucht, doch einen Atemzug später waren es plötzlich nur noch leere Worte. Hatte es so eine Allianz je gegeben? War es eine wahrhaftige Erinnerung aus der Vergangenheit oder eine Intuition aus der Zukunft? Zum Glück war der Gardist mit einem außergewöhnlichen Sturkopf gesegnet. Dieser Sturkopf hätte selbst einem Zwerg, der aus den argsten Stereotypen erwachsen wäre, nicht besser zu Gesicht gestanden.

Fremde Visionen, fremde Erinnerungen. Nein, diese Schattenspiele der Magier aus Düsterhafen ließ er nicht an sich heran. Er wusste sehr genau was Realität war und was nicht. Da mussten diese Scharlatane sich schon etwas besseres einfallen lassen.

Damit legte er den Bericht beiseite auf einen Stapel an die Stadtverwaltung des britannischen Reiches. Diplomatie, das gehörte eindeutig in deren Hoheitsgebiet. Aber zur Sicherheit machte er am Rand des Blattes noch eine kleine Notiz, die er mehrfach unterstrich: "Thond I Erthad"

So erging wenig später ein Schreiben aus der Schreibstube der Verwaltung:
Zu Händen des Bundes der Wachenden, der Paladine des Mondes und der Allianz aus Schwert und Stab,

mit Freude und Wohlgefallen hat das Königlich Britannische Reich den Schulterschluss eurer drei Gemeinschaften vernommen. Gerade in diesen herausfordernden Zeiten ist es ein Signal für das Licht, ein Leuchtfeuer gegen äußere Bedrohungen und ein Zeichen für Beständigkeit und Vertrauen.

In der Vergangenheit, wie in der Zukunft steht das Reich zu seinen Verbündeten aus Yew. Euer Beitrag zum Schutz der Reichsgrenzen im Nordwesten, zum Handel und zur Bewahrung des Schicksals unserer ganzen Welt in euren Zauberwäldern ist unermesslich.

Seid der Anerkennung und im Ernstfall auch der Unterstützung stets gewiss!
im Auftrag des Kronrates,
Lert Bell, Diplomat
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Yaquiria Aralzin
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Antwortdepesche an das Reich [Sternenfall]

Beitrag von Yaquiria Aralzin »

Das Jahr des Gorgonen wird im elfischen Kalender als das derzeitige Jahr gewählt, als Schriftform wird die erlernte allgemeine Sprache der Menschen genutzt, das Papier ist kein Papier, sondern ein aus Birkenholz und als Tinte wurde eine Mixtur aus Yewtrauben und Honig gewählt, was eine schöne Farbe hervorbringen sollte, aber auch einen sanften Geruch.
"Im Namen meines Vaters Osten Danke ich Euch liebe Verbündete und Freunde von Einst. Ich schreibe diese Worte nicht nur um Euch wissen zulassen, das Euer Schreiben angekommen ist, das Euch unser Dank gebührt sondern auch weil ich Euch informieren wollte das die Allianz aus Stab und Schwert sich vollständig den Paladinen des Mondes angeschlossen hat. In diesen dunklen Zeiten sollte es keine unzähligen Lichtgemeinschaften geben die alle nur ein winziges Stück dem Licht geben können, sondern ein geeintes Licht nötig ist um Stärke zu zeigen. Wir sind alle Kinder Ostens und folgen der heiligen Pflicht das Leben zu wahren."

Yaquiria Aralzin,
Klingentänzerin Ostens
Wächterin des Tempels
Mitglied bei den Paladinen des Mondes
Sethos: "und unter Umständen mit seiner Art der gesamten Rasse schweren Schaden zufügen kann, alleine der Ruf den er besitzt wird dem Ruf der Rasse nicht gut tun obwohl/ zumal es damit im Moment eh nicht zum Besten steht."
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Yaquiria Aralzin
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Eine Idee [Sternenfall]

Beitrag von Yaquiria Aralzin »

Eine Idee ist mächtiger als man denkt, sie kann Reiche einstürzen oder sie kann Reiche aufkeimen lassen. Ideen mussten gesammelt werden, es gilt den Yewwald und das Siegel zu beschützen. Wissen ging verloren, Ambitionen änderten sich, eine Pflicht blieb jedoch, denn Yew war auch wenn viele es nicht wahr haben wollten nunmal das Zentrum der Welt, denn wenn Yew und das Siegel fällt, dann fällt diese Welt. Während die Gläubigen einen Lösungsweg über Wunder suchen würden, so würden die Freunde vom Bund der Wachenden sicher andere Wege nehmen können.
In Val Arras hatte Yaquiria einige Zeit Geschichtsbücher durchstöbert, daher musste man Wissen nutzen und eine Geschichte passte zu Yew und den Waldelfen.
Ein Tierischer Bote würde die Idee dem Bund der Wachenden eine Nachricht übermitteln, Elessar ihr Gemahl war beim Bund aber in andere Dinge die Yaquiria nicht verstehen würde eingebunden, daher ermöglichte er ihr mit einem Zauber den tierischen Boten sprechen zu lassen.
"Liebe Brüder und Schwestern, liebe Menschen. Während wir uns um Wunder bemühen vertraut ihr auf den Wald wie eh und je, dieser Gedanke führte zu etwas was ich einst gelesen hatte. Es geht um Bewohner Yews die sich vor Ewigkeiten als das Tor Diablos sich bei uns öffneten aus Yew verzogen haben, es handelt sich um das Feenvolk. Nur Euch kann es gelingen sie wieder zurück nach Yew zu holen und so für ein starkes Yew zu sorgen. Feenmagie ist mächtig und Feen sind Freunde des Waldes, doch nur dem Bund kann es gelingen die alte Simbiose wieder herzustellen und sie wieder im Wald anzusiedeln. Ich bitte Euch daher um den Versuch sie zurückzuholen, mit Ihnen könnte es gelingen den Wald zu retten vor der Gefahr aus dem Sternenreich."
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Sethos: "und unter Umständen mit seiner Art der gesamten Rasse schweren Schaden zufügen kann, alleine der Ruf den er besitzt wird dem Ruf der Rasse nicht gut tun obwohl/ zumal es damit im Moment eh nicht zum Besten steht."
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Ya'ranel
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Re: Die Allianz der Lichtgilden von Yew [Sternenfall]

Beitrag von Ya'ranel »

Ya'ranêl saß an einem flachen Stein, ein Stück helles Pergament auf den Knien. Die Tinte war noch feucht, als er das Schreiben mit einem leichten Stirnrunzeln abschloss. Papierkram lag ihm nicht. Worte waren für ihn meist ein Werkzeug im Moment, nicht für weite Wege gedacht. Doch in diesem Fall war es notwendig.

Er faltete das Blatt sorgfältig, versiegelte es mit einem Tropfen Baumharz und band es in ruhigen Bewegungen an das geflochtene Halsband eines Falken, einem treuen Boten des Bundes. Der Vogel hatte schon viele solcher Reisen gemacht.

„An die Paladine des Mondes“, murmelte Ya'ranêl, ehe er den Falken mit einer kaum sichtbaren Geste in die Luft entließ.

Der Vogel schwang sich auf und verschwand zwischen den hohen Ästen. Ya'ranêl blickte ihm nicht lange nach und sandte einen Boten aus Irâ, Rianon und Faron zu sich zu holen.

An Die Paladine des Mondes,

Die Nachricht Lady Yaquiria Aralzins hat uns erreicht. Wir danken dir ihr den geteilten Gedanken und das Vertrauen, das ihr in den Wald und in uns setzt.

Der Bund der Wachenden wird sich der Aufgabe annehmen, Verbindung zu jenen magischen Bewohnern Yews zu suchen, die sich vor langer Zeit zurückzogen. Was einst bestand, könnte wieder wachsen, wenn es der Wald will.

Es ist ein stiller Weg, den wir gehen werden. Kein Ruf, der verlangt, sondern ein Schritt auf vergessenen Pfaden, im Respekt vor alten Ordnungen. Wenn ein neuer Einklang möglich ist, werden wir ihn nicht erzwingen, sondern finden.

Wir werden mit dem La handeln und im Sinne Yews.
La'dhao, möge der Wald mit uns allen sein.

Ya'ranêl Kuon La'Fey'e
Der Bund der Wachenden


Im Garten des Gildenhauses, wo Farn und Silbergras leise im Wind raunten, saß Ya'ranêl auf der Marmorbank am stillen Teich. Das Wasser spiegelte das Laub der Bäume, kein Laut störte die Harmonie des Ortes.

Als Rianon, Irâ und Faeron seiner Aufforderung folgten und sich näherten, richtete er sich langsam auf.

„Ich danke euch, dass ihr gekommen seid,“ begann er ruhig. „Ich habe euch gerufen, weil ich eine Bitte an euch habe.“

Sein Blick verlor sich kurz im Spiel des Lichts auf der Wasseroberfläche. „Tief in Yew, verborgen, nicht vergessen, leben die versteckten Völker Yew's. Wir stehen vor einem Ereigniss, das nicht nur uns, sondern alle Völker unseres Waldes bedroht. Vielleicht ist es an der Zeit die Bündnisse aus alten Tagen wieder zu beleben."

Sein Blick verlor sich kurz im Spiel des Lichts auf der Wasseroberfläche ehe er forfährt. „Ich glaube, wir sollten sie um Hilfe ersuchen und ich glaube, wenn wir ihnen mit Achtung begegnen, werden sie antworten.“

Dann sah er jeden der drei nacheinander an. „Ich bitte euch, diesen Weg zu gehen. Sucht die Verbindung, geht mit dem La. Wenn es Hoffnung auf ein Bündnis gibt, dann liegt sie in eurer Begegnung.“

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