Eine neue Erzählung [Sternenfall und Schattenwelt]

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Nebulus
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Eine neue Erzählung [Sternenfall und Schattenwelt]

Beitrag von Nebulus »

"Wir sind immer in Geschichten. Geschichten in Geschichten in Geschichten.
Man weiß nie, wo eine endet und eine andere beginnt!
In Wahrheit fließen alle ineinander."
Daniel Kehlmann

Zuerst war dort die Unruhe… Nervöse Laute von Tieren und humanoiden Kreaturen, zu häufiges Umschauen, selbst der Wind, der durch die Baumwipfel strich brachte dem Rascheln der Blätter eine gewisse Unrast.
Manch ein Bewohner der Wirklichkeit sah Erinnerungsfetzen vor dem geistigen Auge vorbeifliegen, ohne sie direkt greifen oder einordnen zu können, wie Geister die sich nur winzige Teile der Zeit manifestieren können und zu schnell schwinden, als dass der Verstand sie für existent erachtet… Aber das Nagen, das Unbehagen verweilt im Winkel des Verstandes und dreht die Sinneseindrücke durch die Mühle der Erfahrung, um sich vielleicht doch am Ende Klarheit zu verschaffen – vergebens.

Ein König, dessen Schritte im Nichts enden…

Dann lag ein Vibrieren in der Luft, eine Verschiebung in dem, was in diesem Moment betrachtet wurde. Unterschwellig aber spürbar. Der nächtliche Himmel – war er gerade um Nuancen heller geworden?
Aus den nervösen Lauten der Tiere wurden nun Rufe. Pferde fingen an zu tänzeln, Hunde bellten unsicher, Vögel stiegen aus den Hecken auf, nur um dann wieder zu landen und sich erneut – fast orientierungslos – emporzuschwingen.

Ein Schwur wider dem Despoten. Ein Reich gegründet in den Farben getrocknetem Blutes, Purpur, und Tönen von Schwarz...

Was folgte war das Zischen. Es begann das ebenfalls immer lauter werdende Crescendo der sich rundherum verbreitenden Furcht mit ihren Geräuschen zu überlagern. Das Zischen drängte sich immer weiter in den Vordergrund. Wolken wurden am Himmel nun von leicht rötlichen Konturen umfangen. Bekannte Personen, die eben noch vor Einem standen waren plötzlich an anderer Stelle wiederzufinden und trugen plötzlich ganz andere Gewänder – oder sie waren einfach nicht mehr da, obwohl die Erinnerungen sie weitertrugen.

Unterirdische Hallen, gesponnene Intrigen, Häuser in Konkurrenz, die nur noch in ein einziges münden…

Die Wolkendecke riss auf. Donnern, das Realitäten durchdrang, führte das Nachfolgende wie ein Fanfarenstoß ein. Wer noch zu zählen vermochte, konnte achtzehn Bälle aus Feuer ihren Niedergang zur Erde antreten sehen. Nur sehr wenige Auserwählte spürten, dass zeitgleich das letzte Wirken der Ewigen aufwallte. Licht über Britain und Schatten über Düsterhafen.
Danach folgte die absolute Stille und Abgeschnittenheit zu dem, was den Gläubigen Führung gab.

Glänzende Rüstungen, schneeweiße Mäntel im Wind, grüne Pfeile in Köchern, rote Schärpen im Dienste des Reiches, das Symbol eines mystischen Gefäßes – Zeichen der Hoffnung und Siegel des Schutzes...

Nun waren sie da, die Detonationen, die nicht nur den Boden, sondern die Wirklichkeit selbst erschütterten, gar zerrissen. Machwerke und Wohnstätten der kulturschaffenden Völker wurden zum Ziel der Zerstörung und auf anderer Ebene würde ebenfalls zerstört und neu erschaffen. Der Kampf zweier Existenzebenen, die bislang um ihren Platz im Gefüge rangen, wurde entschieden. Eine Realität absorbierte die andere, nahm aber auch von dort fremde Erinnerungen in sich auf und verwebte sie fest in die eigene Struktur. Mancher Verstand blendete die verwirrenden Gedanken im Anschluss aus und erzählte seine Geschichte neu, andere waren sich des Geschehenen durchaus bewusst und fanden sich in den neuen Umständen wieder. Aber Alle hatten sich dem zu stellen, was im alleinigen Hier und Jetzt auf sie wartete.

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Etwas Uraltes und Vergangenes lässt die Knochen tanzen und lenkt sie im Hass gegen das Leben…

Die ersten Flüchtlinge versuchten den Nachwirkungen der gefallenen Sterne zu entkommen und strebten in die großen Metropolen.
Die zweite Flüchtlingswelle wurde ausgelöst durch die Angriffe auf die Städte. Selbst trutzige Stätten wie Trinsic hielten nicht lange stand. Wer sich für den Kampf entschied, um den Weg der Fliehenden zu decken, konnte nichts genaues über die Angreifer mehr berichten.
Allgemein überlagerte das Chaos das von dunklen Rußschwaden überlagerte Land. Nur wenige Schritt vermochte man überhaupt zu sehen und das Atmen schmerzte die gepeinigten Lungen. „Das waren sie… Brumm… Brumm… Die Waldtiere. Sie haben alles…“ war das Gestammel eines nunmehr Wahnsinnigen, der mit zerfetztem Wappenrock und irrem Blick durch die Landschaft stapfte, bis er von einer Gruppe Überlebender aufgelesen wurde und schließlich in Düsterhafen landete.
Aus den eingehenden Berichten von Augenzeugen ging hervor, dass es sehr schwere Kämpfe gegeben hatte, jedoch die Gegner nicht wirklich auszumachen waren.
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Aus dem Himmel stürzt sich der Adler auf den Dämon, im immerwährenden Kampfe…

Nach und nach strömten immer mehr Flüchtlinge aus allen Völkern nach Britain, Moonglow und Düsterhafen, welche bislang von Angriffen verschont blieben. Kundschafter berichteten, dass das Land, welches verloren war selbst zur tödliche Falle gerat. Die Vegetation war schwarz und abgestorben und Lebewesen, die sich dort hineinwagten, schafften nur wenige Schritte, bis sie für immer dort verblieben. Ihre toten Körper wurden von etwas dunklem bedeckt, so als würde ihnen die natürliche Farbe der Haut und der Kleider geraubt werden. Als läge alles unter einem trüben Schleier.
Und diese verdorbenen Landstriche breiteten sich weiter aus, wie ein militärisches Vorrücken.

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Ein Schwert, zu machtvoll um geführt zu werden, verborgen auf dem Friedensanger des immergrünen Waldes, verbunden mit dem Bruderzwist…

Um viel musste sich gekümmert werden. Unterkunft, Verpflegung, Wundheilung und Seelenheilung. Zudem fanden sich allerorts die Berufenen zu Überlegungen und taktischen Planungen zusammen. Langsam schien sich der Tag wieder von der Nacht zu unterscheiden, da die Partikel, ausgelöst durch den Einschlag der brennenden Sterne in die Erde, langsam niedersanken und überall eine Schicht Asche zurückließen. Das Atmen wurde leichter und jeder vergangene Moment ermöglichte, etwas weiter zu sehen. Das verhieß den Ausblick auf Hoffnung und auf Leben.

Um prasselnde Lagerfeuer herum werden Sagas dargebracht, während das Bier die Kehlen benetzt und den Taten legendärer Helden gelauscht wird...

Die Magiebegabten spürten, dass etwas Neues sich ihnen fast aufdrängte. Etwas Fremdes, doch sie lernten mit und mit daraus zu schöpfen und die ESSENZ zum weben ihrer Zauber zu nutzen, wie sie zuvor mit Hilfe des Arkanen Gewebes getan hatten. Und doch… die ESSENZ hallte immer etwas nach.

Ein Gespinst… eine berobte Gestalt… und doch ein Rabe – Schicksalsmeister vieler Geschichten…

Kundschafter der drei Städte, die sich an die Ränder des „verfluchten Landes“ heranwagten, berichten davon, dass aus den Pässen des Ettintals Seltsames zu sehen ist. Es wirkte, als ströme eine Vielzahl an Lebewesen des Gebirges in Massen gen Süden. Ettins, Harpien, Wölfe scheinen vor etwas zu fliehen. Es wird geraten, vielleicht dort mal nachzusehen, was genau los ist. Vielleicht lässt sich so mehr über den Feind herausfinden, sollte er der Grund für die Flucht der Wesen sein.


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OOC: 

Hallo liebe Spielerschaft

Hiermit startet nun ganz offiziell die Geschichte, das Rollenspiel auf der Schattenwelt. 
Ihr findet eure Charaktere in folgender Ausgangssituation vor: 

- insgesamt sind 22 Kometen niedergegangen
- die Realität, die das Königreich Velmorra (mit seinen drei Grafschaften) mitbringt, hat sich durchgesetzt, 
	aber Erinnerungen an die alte Schattenwelt haben sich dort eingegraben. Ihr könnt für eure Charaktere frei wählen, 
	was und wieviel sie aus ihrer Vergangenheit bewahren wollen oder ob ihr ein komplett neues Kapitel aufschlagt
- es gab Angriffe durch einen noch unbekannten Feind auf die Siedlungen außerhalb der Reichweite von Britain, 
	Moonglow und Düsterhafen, laut aktuellem Wissenstand sind die Orte gefallen oder es gibt keine genaue Kunde
- durch die Einschläge liegt immer noch eine Wolke aus Staub- und Aschepartikeln in der Luft, die aber langsam niedersinkt. 
- Überlebende strömen weiterhin in die drei Städte
- Etwas verflucht das Land und hat einen Gürtel um die noch freien Flächen gelegt. 
- Magiekundige können mithilfe einer neuen Quelle (der ESSENZ) wieder Zauber wirken, es mag sich jedoch 
	noch ein wenig unvertraut anfühlen am Anfang
- Kleriker und Paladine haben, die bislang schwach spürbare Verbindung zu ihren Göttern nun komplett verloren. 
	Klerikales Wirken ist möglich, erfordert aber von den Klerikern viel Kraft. 
- Einige ausgewählte Kleriker und Paladine haben kurz vor dem Niedergang der Sterne noch etwas außergewöhnliches bemerkt. 
	Ob sie davon berichten möchten, bleibt ihnen überlassen. 
- Die Kunde von den seltsamen Geschehnissen im Ettintal ist das letzte, was eure Charaktere vernehmen können, bevor das 
	Rollenspiel dann offiziell Sonntag, 09.11.2025 um 20 Uhr eingeleitet wird und ihr die Geschichten eurer Charaktere und 
	der Welt, die wir alle teilen weiterschreiben könnt. 
	
Eine Ankündigung mit diesen Punkten wird ebenfalls folgen. 

Möge euch stets der Spaß an der Phantasie erhalten sein und lasst uns gemeinsam sehen, wo die Reise hingeht. 

Euer Staff