Der Weg zu Stärke

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gelöschter Charakter_567
Beiträge: 3
Registriert: 12 Mai 2025, 11:02

Der Weg zu St?rke

Beitrag von gelöschter Charakter_567 »

Kapitel 1 - Der Ruf des S?dens

Etliche Schlachtfelder hatte er gesehen. Er sah viele sterben und hatte selbst Leben genommen. Sein K?rper ?bers?ht von Narben, welche ihn an die Momente seiner Fehler und eigenen Schw?che erinnerten. Jedes Mal schwor er sich st?rker zu werden, seine Fehler auszumerzen. Er hasste sich selbst in den Momenten seiner Schw?che, doch wurde er durch sie auch, auf eine gewisse Weise, st?rker. Denn jeden Fehler den er machte, wiederholte er nicht. Und so wurden die Momente der Schw?che seltener. Zugleich wurde seine Verachtung f?r die Schw?che anderer gr??er.

Wenn er sie reden h?rte, wie sie die Schuld bei anderen oder den Umst?nden suchten, stieg in ihm die Wut. Sie sahen nicht ihr eigenes Versagen, arbeiteten nicht an sich selbst, sondern jammerten. Sie waren f?r ihn einfach nicht entschlossen zu siegen, sondern weinende Kinder.
Die Wut wurde zu Hass, unwichtig ob Mitstreiter oder Feind. Ihre Schw?che wurde zu der aller auf dem Schlachtfeld. Es widerte ihn an und zeigte ihm umso mehr, dass er noch st?rker werden musste. Er musste eine Kraft werden die alles nieder streckt. Dann w?rde er sie nicht mehr brauchen und m?sste ihr j?mmerliches Theater nicht mehr ertragen.

Kampf um Kampf machte ihn skrupelloser und brutaler. Er lie? keine Schw?che zu. Verletzte die um ihr Leben bettelten? Bevor sie ihr Flehen beenden konnten, rammte er ihnen seine Klinge durch den Hals. Wer noch genug Kraft hatte zu betteln, hatte genug Kraft um seine Waffe zu heben und weiter zu k?mpfen. Sie waren so schwach, so widerlich!

So kam es, dass er sich erneut auf dem Schlachtfeld wiederfand. Seine Klinge, unnachgiebig auf seine Feinde schmetternd.
Er t?tete, einen, zwei, drei, vier...er z?hlte nicht mehr mit. Er war wie in einer Trance. Dachte nicht dar?ber nach was er tat sondern was er tun musste.
St?rke zeigen. Sie hinrichten f?r ihre Verfehlungen. Jedes Anzeichen von Schw?che in ihrem Handeln nutze er aus und zeigte ihnen die Konsequenz ihres t?richten Handelns.

Am Ende der Schlacht stand er da. Die Sonne zeigte ihre letzten Strahlen und sie brachten das Blut seiner Feinde auf seiner dunklen R?stung und Klinge zum gl?nzen, als er eine Stimme vernahm.

"H?re meine Stimme Mensch. Man nennt mich S?den. Ich sah was du getan hast und sp?re dein Verlangen nach St?rke. Doch deine gr??te Schw?che ist dein Fleisch! Erst wenn du dich deines Fleisches entledigst, kann dir wahre Macht geschenkt werden. Ich rufe dich, lege dein Fleisch ab."
Danach verstummte die Stimme.

Diego starrte auf die letzten Sonnenstrahlen und die Gefallenen der Schlacht. Er k?nnte noch st?rker werden aber musste sich seines Fleisches entledigen? Er gr?belte eine Weile bis das Land in Schatten fiel, ehe er das Schlachtfeld verlies. Er ging zu seinem Schlafplatz auf dem Feldlager, entledigte sich seiner R?stung und fiel in einen tiefen Schlaf.

Wirre Gedanken suchten seinen Schlaf heim. Gestalten, leuchtende Augen und Gerippe waren zu sehen. Sie jagten ihn aber nicht wie einen b?sen Traum sondern strotzten vor Kraft und dr?ckten eine St?rke, gr??er als die seine, aus. Er schreckte aus dem Schlaf hoch. Der Tag war noch nicht angebrochen. Seine Gedanken waren klar doch sein K?rper bewegte sich wie von selbst.
Er verlie? den Schlafplatz ohne R?stung. Einzig sein Schwert nahm er an sich. Er schwang sich auf sein Pferd und galoppierte. Sein Pferd schnaubte schwer, so heftig trieb er es an. Erst als er den Eingang zum Dungeon von Deceit erreichte hielt er an.

Er sprang vom Pferd und ging auf den Eingang zu, nur in seiner dunklen Robe gekleidet und seinem Schwert am G?rtel. Noch einmal blieb er kurz stehen und atmete tief durch. Sein Herz raste aber lange hatte er sich nicht so lebendig gef?hlt. Er zog die Klinge schallend und sagte "S?den, ich komme zu dir! Aber nicht ohne einen guten Kampf!" und betrat den Dungeon.

Viele der niederen D?monen streckte er links und rechts nieder. Immer weiter schlug er sich durch die immer gef?hrlicher werdenden Bestien, bis er vor einem Unget?m von D?mon stand, der mehrfach gr??er war wie er selbst. In diesem Moment wusste er, es war an der Zeit.
Er sprang dem D?mon entgegen, welcher sofort seine riesige Waffe schwang. Einige Male konnte Diego ausweichen und dem D?mon auch einige Hiebe zuf?hren doch die Erm?dung der vorhergehenden K?mpfe holte ihn ein. Seine Arme und Beine, von den vorhergehenden K?mpfen erm?det, lie?en ihn langsamer werden.

Eine letzte Parade eines Angriffes und sein Fleisch und Blut gab nach. Er sackte zusammen. Der D?mon holte mit seiner Waffe erneut aus. Diego lies sein Schwert fallen, ?ffnete die Arme und sagte leise "Wartet auf mich, S?den". Dann wurde alles schwarz.

Ein kleines Licht erschien. Flau und seicht. Er nahm die Umgebung wieder wahr. Alles wurde heller aber unklar und in grau geh?llt. Er erhob sich und ging auf das kleine Licht zu welches sich aber fortbewegte. Etwas entfernt blieb es wieder stehen und er folgte erneut. Das Licht f?hrte ihn zu einem kleinen unscheinbaren Grab am Eingang des Dungeons und es verschwand darin. Ohne zu z?gern ging Diego auf das Grab zu und ber?hrte die Erde.

"Soll es dieses sein?" vernahm er eine Stimme. Es war eindeutig nicht S?den der sprach, aber eine h?here Macht.
"Ja. Ich will dieses!" sagte Diego.
"So sei es!" brummte die Stimme und wieder wurde alles dunkel.

Als er wieder zu sich kam, war er von Erde bedeckt. Er buddelte sich langsam aus. Sein Fleisch war vergangen. Haut und Muskeln nicht mehr zu sehen. Nur dunkle Knochen. Er starrte an sich herunter als er eine Stimme vernahm.

"Ich wusste das du kommen w?rdest..."
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