Re: Wolfszorn und Menschenschicksal
Verfasst: 31 Aug 2025, 16:40
Rianon verharrte still neben dem verletzten Schmied, sein Blick auf dessen blasses Gesicht gerichtet. Das Leben entglitt ihm, das spürte er deutlich – der Herzschlag des Mannes war unruhig, sein Atem unregelmäßig, das Rasseln in seiner Brust kaum zu überhören. Für einen Augenblick ließ Rianon die Lider sinken, sammelte sich, rang mit sich selbst. Er wusste, was er tun musste, und dennoch zögerte er. Diese Entscheidung war endgültig. Kein Zurück, kein zweites Leben, keine Rückkehr in das, was der Mann einmal gewesen war. Die Saat in ihm war da, das wusste er – er konnte ihren Geruch fast schmecken, dieses uralte Erbe, das tief im Blut schlummerte wie eine Flamme unter kalter Asche. Ein Funke reichte, um sie zu entfachen… aber dieser Funke konnte alles verändern.
Alniira stand stumm hinter ihm, ihre Gestalt wie ein Schatten unter den knorrigen Ästen. Ihre roten Augen ruhten auf ihm, unergründlich und still, und ohne ein Wort hob sie leicht die Schnauze – ein stummes Zeichen, dass sie seine Entscheidung akzeptierte. Koda und Naya warteten am Rand der Lichtung, die Muskeln gespannt, die Lefzen noch leicht blutverschmiert.
Rianon beugte sich zu dem Mann hinunter, sodass ihre Gesichter nur noch eine Handbreit voneinander entfernt waren. Sein Atem war ruhig, kontrolliert. „Es wird Schmerz bringen, mehr als du glaubst ertragen zu können,“ flüsterte Rianon, seine Stimme rau und tief, beinahe wie ein fernes Grollen. „Aber du wirst leben. Und von diesem Moment an… wirst du einer von uns sein.“ Die Lider des Mannes zuckten, ein schwacher Laut entrang sich seiner Kehle – keine Worte mehr, nur der Hauch von Zustimmung. Seine Hand lag noch immer auf Rianons, kraftlos, aber fest genug, um eine Antwort zu geben.
Rianon schloss die Augen, ließ seinen inneren Wolf hervortreten, und spürte, wie sich seine Gestalt veränderte. Die Verwandlung kam fließend: Muskeln spannten sich, Knochen knirschten leise, sein Kiefer verlängerte sich, Fänge wuchsen unter seinem Zahnfleisch hervor. Sein grünes Fell schimmerte im flackernden Licht der sinkenden Sonne. Er öffnete die Augen. Goldene, wilde Pupillen fixierten den Mann, und dann senkte er langsam seinen Kopf. Für einen Herzschlag lang verharrte er, hörte das schwache, unregelmäßige Pochen des Herzens, und dann schlugen seine Fänge tief in Talos’ Schulter.
Ein dumpfer Laut entwich dem Schmied, halb Schrei, halb Keuchen, als die Zähne sein Fleisch durchdrangen und die Saat mit dem Blut vermischt wurde. Sofort schoss eine Hitze durch den sterbenden Körper, als würde Feuer durch seine Adern gepresst, und sein Rücken bog sich reflexartig durch. Sein Atem riss stoßweise, und sein Herz begann, unkontrolliert zu rasen. Der Schmerz war überwältigend, brennend, zerschneidend – so, als würde sein ganzer Körper gleichzeitig sterben und wiedergeboren werden.
Rianon zog sich zurück, seine Fänge glänzten dunkelrot. Er legte eine Pfote auf den Kopf des Mannes, um ihn sanft in der Realität zu halten, während dessen Körper zu zittern begann. Seine Muskeln zuckten, als würden unsichtbare Kräfte an ihnen reißen, sein Atem ging stoßweise, die Adern an seinem Hals traten hervor. „Atme…“ dachte Rianon, „Lass es zu. Kämpfe nicht dagegen.“
Hinter ihnen begann Koda leise zu knurren, während Naya nervös den Boden scharrte. Selbst Alniira trat näher. Denn wenn dieser Mensch die Verwandlung nicht überstand, würde er entweder zerbrechen… oder als etwas anderes erwachen. Dann, mit einem letzten, krampfhaften Atemzug, ließ der Mann seinen Kopf zurücksinken. Seine Lider flatterten, sein Blick verschwamm, aber das Pochen seines Herzens stabilisierte sich. Die Saat war geweckt. Ein Teil des alten Mannes war gestorben – und ein neues, ungezähmtes Leben begann in ihm zu brennen.
Rianon verharrte über ihm, sein Atem schwer. In seinen Augen lag kein Triumph, sondern Sorge. Er wusste, dass dieser Mann von nun an einen Weg beschreiten würde, der kein leichter war. Einen Weg, den er nie ganz verlassen könnte. Er würde ihm dabei helfen, so wie einst Alniira ihm half. Doch zunächst, muss er hier weg...wenig später zerrten vier Wölfe an dem bewusstlosen Mann und schleppten ihn in ein neues Leben, welches in einer Höhle beginnen würde.
Alniira stand stumm hinter ihm, ihre Gestalt wie ein Schatten unter den knorrigen Ästen. Ihre roten Augen ruhten auf ihm, unergründlich und still, und ohne ein Wort hob sie leicht die Schnauze – ein stummes Zeichen, dass sie seine Entscheidung akzeptierte. Koda und Naya warteten am Rand der Lichtung, die Muskeln gespannt, die Lefzen noch leicht blutverschmiert.
Rianon beugte sich zu dem Mann hinunter, sodass ihre Gesichter nur noch eine Handbreit voneinander entfernt waren. Sein Atem war ruhig, kontrolliert. „Es wird Schmerz bringen, mehr als du glaubst ertragen zu können,“ flüsterte Rianon, seine Stimme rau und tief, beinahe wie ein fernes Grollen. „Aber du wirst leben. Und von diesem Moment an… wirst du einer von uns sein.“ Die Lider des Mannes zuckten, ein schwacher Laut entrang sich seiner Kehle – keine Worte mehr, nur der Hauch von Zustimmung. Seine Hand lag noch immer auf Rianons, kraftlos, aber fest genug, um eine Antwort zu geben.
Rianon schloss die Augen, ließ seinen inneren Wolf hervortreten, und spürte, wie sich seine Gestalt veränderte. Die Verwandlung kam fließend: Muskeln spannten sich, Knochen knirschten leise, sein Kiefer verlängerte sich, Fänge wuchsen unter seinem Zahnfleisch hervor. Sein grünes Fell schimmerte im flackernden Licht der sinkenden Sonne. Er öffnete die Augen. Goldene, wilde Pupillen fixierten den Mann, und dann senkte er langsam seinen Kopf. Für einen Herzschlag lang verharrte er, hörte das schwache, unregelmäßige Pochen des Herzens, und dann schlugen seine Fänge tief in Talos’ Schulter.
Ein dumpfer Laut entwich dem Schmied, halb Schrei, halb Keuchen, als die Zähne sein Fleisch durchdrangen und die Saat mit dem Blut vermischt wurde. Sofort schoss eine Hitze durch den sterbenden Körper, als würde Feuer durch seine Adern gepresst, und sein Rücken bog sich reflexartig durch. Sein Atem riss stoßweise, und sein Herz begann, unkontrolliert zu rasen. Der Schmerz war überwältigend, brennend, zerschneidend – so, als würde sein ganzer Körper gleichzeitig sterben und wiedergeboren werden.
Rianon zog sich zurück, seine Fänge glänzten dunkelrot. Er legte eine Pfote auf den Kopf des Mannes, um ihn sanft in der Realität zu halten, während dessen Körper zu zittern begann. Seine Muskeln zuckten, als würden unsichtbare Kräfte an ihnen reißen, sein Atem ging stoßweise, die Adern an seinem Hals traten hervor. „Atme…“ dachte Rianon, „Lass es zu. Kämpfe nicht dagegen.“
Hinter ihnen begann Koda leise zu knurren, während Naya nervös den Boden scharrte. Selbst Alniira trat näher. Denn wenn dieser Mensch die Verwandlung nicht überstand, würde er entweder zerbrechen… oder als etwas anderes erwachen. Dann, mit einem letzten, krampfhaften Atemzug, ließ der Mann seinen Kopf zurücksinken. Seine Lider flatterten, sein Blick verschwamm, aber das Pochen seines Herzens stabilisierte sich. Die Saat war geweckt. Ein Teil des alten Mannes war gestorben – und ein neues, ungezähmtes Leben begann in ihm zu brennen.
Rianon verharrte über ihm, sein Atem schwer. In seinen Augen lag kein Triumph, sondern Sorge. Er wusste, dass dieser Mann von nun an einen Weg beschreiten würde, der kein leichter war. Einen Weg, den er nie ganz verlassen könnte. Er würde ihm dabei helfen, so wie einst Alniira ihm half. Doch zunächst, muss er hier weg...wenig später zerrten vier Wölfe an dem bewusstlosen Mann und schleppten ihn in ein neues Leben, welches in einer Höhle beginnen würde.