Kuchn …

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Piet
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Kuchn …

Beitrag von Piet »

„... des ham se jesacht mussde viel ham. Un Bia ...“

Für einen Moment versuchte Piet sich die geschmackliche Kombination eines sahnigen Kuchens und eines tief dunklen Bieres vorzustellen. Mit einem skeptischen Kopfschütteln verscheuchte er den Gedanken.

„Des missn de Leud selba wissn tun. Füa de Piet is des nichs. Aba wies nu ooch is, machma ma de Schreim faddich.“.

Mit diesen Worten griff er beherzt zu Feder und Papier und schon bald darauf konnte man in verschiedenen Städten folgenden Aushang finden:

„De Piet tut feian,

Wenne: Freidach de 23. vonne Monad, los jeetz zu de achte Stund vonne Ahmd
Wo: Bei de Willi un de Lucy bei üban Kalil in Britn
Wat jibbet: Kuchn un Bia … oda was de Willi so ham tut
Weswechn: De Piet tut Jeburtstach ham … de Piet weeß aba nich mea ob de 75., 25. oder 125. … wird schon eana sein tun.
Wer: Alle de des hia lesn tun un lust ham … *in extra fetter Schrift ist folgendes hervorgehoben* … KEENE WALDZWERCHE

Bis denne dann un Wale,
De Piet“
Piet
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Piet hatte es geahnt …

Beitrag von Piet »

und im Nachhinein verfluchte er sich dafür keine Söldner angeheuert zu haben die während seiner Abwesenheit das Haus bewachen. Die Waldzwerge hatten wieder zugeschlagen

Vom Abend zuvor hatte Piet nur noch verschwommene Erinnerungen. Ein paar alte Gesichter hat er gesehen und ein paar _alte_ Gesichter, aber auch Leute die ihm bis dato noch gar nicht untergekommen waren.
Dem Gespräch mir Ar'Fusa konnte Piet irgendwie nach zwei Sätzen schon nicht mehr folgen. Zu umfangreich war dessen Familiengeschichte. Ein Vater hier der bei seinem Sohn wohnt, eine Tochter irgendwie von irgendwas, Dann noch ein Vater … und an mehr konnte sich Piet nicht erinneren. Mit einem kurzen Schulterzucken tat Piet die Gedanken daran ab. „De Afusa wa schon imma komisch mit seine Famile. Wenne da ßu ne kleene Feia jehn tust, denne sin da sicha jleich fümpfhundat Leude … ne, des wäa nichs füa de Piet“.

Der Gedanke an solch eine große Famile brachte Piet zu drei anderen Gästen am gestrigen Abend. Irgendein Sündikat bei dem die Leute zusammen leben und arbeiten, viel arbeiten. Mit brummendem Schädel versuchte Piet sich dieses Sündikat als eine Art menschliche Ameisenkolonie vorzustellen. Alle wuseln irgendwie koordiniert unkoordinert aus dem Haus, irgendwohin und kommen dann mit irgendwelchem Zeug wieder dass sie ins Haus bringen um sogleich wieder loszuziehen.

Kurz musste er grinsen. Ja, das zu beobachten würde sicher wirklich lustig aussehen. Dabei fiel ihm ein dass er den Beutel mit den Geschenken noch gar nicht ordentlich verstaut hatte.

„Piet, de biste ooch so dusselige Hein. Wo häste des Zeuch nu wiada hinjetan?“ Weitere Selbstkritik murmelnd schlurfte er in Richtung Eingangstür … meist lagen dort die Sachen die er von anderen … langen … Abenden mitbrachte.

„Schau, des isses ja.“ und mit freudigem Blick öffnete er sogleich den Beutel nur um sogleich wieder etwas trüber dreinzublicken. „Äh … des ooch … vamaledeite Waldzwerche“ wobei er die leere Flasche des leckeren Rums aus dem Beutel holte. „De hät de Piet ma so jutes Zeuch un denne klaun se des de Piet jleich wiada. Aba wart nua iah Dreckszweache“

Aber da war ja noch etwa. Mit festem Griff holte er einen schweren Hammer aus dem Beutel und wo ihn langsam in der Hand.

„Ja, des wiad sicha sein Dings tun.“ sich selbst bestätigend nickte Piet „Denne wird des keen Rattnhamma sondan n Waldzweachehamma. Ja, des tut jut sein.“ und bei diesen Worten strich Piet noch einmal langsam über den schweren Hammer in seinen Händen. „Äh, wesn des ...“ sein Augenmerk richtete sich auf eine kleine Ansammlung von Kratzern am Hammerkopf. „Is de Hamma schon bschädigt? Des wäa ja jetzt nich so jut“

Mit schnellen Schritten war er in seinem Labor und öffnete die Rümpelkiste wie sie jeder ordentliche Forscher, so zumindest Piet Meinung, in seinem Labor haben sollte. Lautstark schob er Dinge mal in die eine, mal in die andere Ecke um schließlich ein rundes Gläsernes Objekt herauszubefördern.

„Denne guckn wa uns des ma jenaua an“ murmelte Piet während er sich auf einem Hocker nieder lies und die gläserne Linse vor das Auge hielt. Gründlichst wurde die Ansammlung von Kratzern untersucht und schließlich konnte Piet erleichtert aufatmen. „Dä hätta nua sein Namn reinjeritzt“. Handwerklich war das Großmeisterliche Schmiedesiege natürlich kunstvoller gestaltet aber für Piet, der sich mit solch künstlerischen Details nicht auskannte, war es einfach nur der Name des Schmiedes Celdion.

Zufrieden mit seiner Entdeckung verstaute Piet die Linse wieder sorgfältig in der Rümpelkiste und begann ein paar Schwunübungen mit dem Hammer auszuführen.

„De nächste Mal wenn de Waldzwerche kommn … „ dabei wirbelte er Hammer ein paar mal über seinem Kopf „ … denne bekommn se ordentlich … „ um ihn schließlich hoch zu erheben „ … eens uffn Deckl.“ und auf einen Haufen mehr unordentlich als ordentlich geschichteter Metallbarren niedersausen zu lassen. „Bammm … nimm des de dreckje Waldzweach“

Zufrieden stelle Piet den Hammer neben die Barren an die Wand und begab sich alsbald wieder in sein Bett um seinem noch immer brummenden Schädel etwas Ruhe zu gönnen und weitere Pläne zur Bekämpfung der Waldzwerge zu schmieden.
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