Scripta ex Zelraun der Zerfaserte, vormals Jabbuk del Sorcere, nunmehr Verbannter und Prophet im Schatten des Unaussprechlichen
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(Mangels Namens?nderungsm?glichkeit halt so aufgeschrieben ;) )
da hebt sich des ?thers Schleier ?
und was darunter war, will heraus.?
? Ein Fragment, gefunden auf dem Boden meiner Tr?ume
I. Von der Theorie des Falles
In den letzten Zyklen meines forschenden Daseins ward mir eine Entdeckung zuteil, welche das Grundgef?ge der magischen Sph?ren selbst zu ersch?ttern vermag. Denn durch Zeichen am Firmament, den unsteten Pulsschl?gen des Weltengef?ges, ward mir kund: Ein K?rper ? nicht aus dieser Sph?re, sondern aus jenem jenseitigen Gew?lbe ? naht sich. Nicht als blo?er Stein, nein! Als Bote und Werkzeug, als Splitter jenes gro?en Risses, der einst die Welten trennte und nun im Begriff steht, sich abermals zu ?ffnen.
Ich nenne diesen Vorgang den Veldrin'draeth ? den Schattensturz ?, und seine Auswirkung wird nicht blo? in feuriger Zerst?rung bestehen, sondern in der Zersetzung der Ordnung selbst: Die Leylinien werden sich winden wie Schlangen, die Natur der Magie verkehrt sich, und was war, wird ungewiss.
II. Von der Natur der Magie, wie ich sie sah
Oft ward gelehrt, dass Magie ein Fluss sei ? gleich einem silbernen Band, das zwischen den Welten str?mt. Doch dies ist Torheit, eine Vereinfachung f?r schwache Gem?ter! In Wahrheit ist Magie ein lebendiges, atmendes Wesen ? ein urzeitliches Bewusstsein, ein Netz aus Wille, Erinnerung und M?glichkeit. Es spricht in Bildern, nicht Worten; es denkt nicht, es tr?umt. Und wehe dem, der in seine Tr?ume tritt!
Durch n?chtelange Meditationen in der Zisterne des Schweigens und das Trinken aus dem Kelch der ausgeh?hlten Sterne ward mir ein Einblick zuteil. Ich sah die ?derung des ?thers ? feine Linien, wie in gesprungenem Glas. Und wo jene Linien sich kreuzten, da begannen sie zu bluten. Nicht rot ? sondern golden, dann silbern, dann schwarz. Ein Verfall der Realit?ten.
III. Die Vision: Feuer, Asche, Erwachen
In einem letzten Ritus, dem ich meine sieben Finger opferte, tat sich mir das Antlitz der kommenden Zeit auf.
Ich sah das Meer sich heben und brennen,
den Himmel in Spiralen zersplittern.
Ich sah Kinder aus Licht, deren Lachen Wahnsinn war.
Ich sah den Mond ? ge?ffnet wie ein Augapfel.
Und mitten darinnen, den Stern ?
gefallen, nicht vom Himmel,
sondern aus der Zeit selbst.
Er schlug ein s?dlich der Insel des Glases, wo einst das Wissen thronte.
Und aus seinem Leib stiegen Schatten, keine Kreaturen, sondern Fehler, die im Gewebe der Wirklichkeit zu nisten begannen.
IV. Vom Zerfall des Sehers
Mein Geist, einst scharf wie ein Obsidianschnitt, ward durch jene Vision gespalten. Ich schrieb in W?nden, mit N?geln, auf Haut. Sie riefen mich Zerfasert ? mit Spott in ihren Stimmen, und doch mit Furcht in den Augen. Denn was ich sah, das kehrt nun wieder.
Ein jeder, der dies liest, sei gewarnt: Der Stern ist kein Ende, sondern ein Schl?ssel.
Und seine T?r... steht offen.
Nachtrag
Wer dieses Buch findet, m?ge beten, dass der Stern im Wasser versank und nicht im Land fiel.
Denn Wasser l?scht.
Stein bewahrt.
Und im Stein liegt Erinnerung.
Ende der Abhandlung.
Das Originalmanuskript ist im Archiv der Sorcere unter Bann und sieben Siegeln versiegelt. Nur auf Anweisung der Ilharess oder des Konklaves wird es ge?ffnet.