Shenia Damotil
Charakterdaten
Erstellt | 20.12.2220 03:53:06 - vor -71288 Tagen |
Rasse | Mensch |
Klasse | Hochmagier |
Geschlecht | Weiblich |
Inhaltsverzeichnis
Geschichte
Die Familie Damotil
Der Vater war ein Pirat wie er im Buche stand, in jedem Hafen eine andere Frau und doch hatte er eine jener geehelicht und auch ein paar Kinder gezeugt. Aber meist war er auf Beutezug und kümmerte sich kaum um die Familie. Aber wenn er zurückkam war es immer ein freudiges Ereignis, einerseits gab es immer neue Kleidung und andere Geschenke, andererseits hatte er auch immer Geld für die Familie dagelassen wenn er nicht da war und davon nicht zu wenig. Eines Tages lief er wieder aus, doch seit jenem Tage ist er nicht mehr zurückgekehrt. Nur eine Nachricht das sein Schiff gesunken sein soll sprach sich irgendwann im Hafen rum. Die Mutter nun auf sich alleine gestellt, ernährte eine ganze Weile noch die Familie von dem verbliebenen Geld, aber auch dieses war bald erschöpft. So zog sie durch die Spelunken um sich ein paar Goldmünzen zu verdienen und die Familie zu ernähren. Bis sie schwer erkrankte und kurz darauf auch verstarb. Die Kinder nun endgültig auf sich allein gestellt, mussten das Haus verlassen, da sie die Miete nicht mehr zahlen konnten. So zerfiel die Familie langsam und jeder zog seiner Wege.
Der Weg von Shenia
Nachdem die Mutter verstarb, sorgte sich Shenia als Älteste um den Rest der Familie. Sie tat es ihrer Mutter ähnlich und besorgte das Geld in den Hafenvierteln. Doch während ihre Mutter ihre weiblichen Reize einsetzte, um einen neuen Freier zu finden, lernte Shenia ihre Reize zu nutzen, eine paar lockersitzende Münzen zu entwenden.
Bis sich der im Untergrund berühmt berüchtige "Rote Mond" formierte. Es kam der Moment, indem Shenia selber rekrutiert wurde. Und ihr aussergewöhnliches Talent und ihre in dem ärmlichen Vierteln Britains beneidenswerte Schönheit, halfen ihr recht schnell innerhalb des "Roten Mondes" sich Respekt zu verschaffen und aufzusteigen.
Als sich die Möglichkeit, an die Spitze des "Roten Mondes" zu gelangen, nutzte sie jene sofort. Ohne Skrupel meuchelte sie den Anführer, der nur als "Die Hand" bekannt war, und nahm dann seinen Platz ein, ohne das jemand von ihrem dunklen Geheimnis erfuhr.
Doch die Garde und ihre Handlanger wurden mächtiger innerhalb der Stadt und das Leben im Untergrund immer schwieriger und so kam, die Zeit des Abschiedes von ihrer geliebten Heimat Britain.
So zog sie eine Weile durch die Welt, bis sie in dem mittlerweile beschaulichen Reiche Namoth eintraf und dort sich niederliess. Abseits von ihrer Vergangenheit, abseits von dem was sie war. Hier traf sie auch ein drittes Mal ihren Bruder Valadur. Seine Gabe war schon weit gereift und auf diesem Treffen geschah es, das sich ihre Gabe offenbarte. Nur der Liebe ihres Bruders und seinen Schulden ihr gegenüber, verdankte sie wohl ihr Überleben. Jeden anderen hätte Valadur wohl getötet.
Darauf hin zog es sie nach Moonglow in die altehrwürdigen Hallen der Academia Ars Magica.
Es war wohl nicht nur ihr Ehrgeiz der Shenia schon bald in die höheren Weihen einer Maga beförderte. Während sie noch in Britain, die weltliche Macht kosten konnte, war es an der Academia die Frucht der Magie von welcher sie labte. Ihren Hunger an der arkanen Macht schien sie kaum stillen zu können. So war es kaum verwunderlich, das sie mehr und mehr jener Kraft verfiel. Ihr Streben galt nicht mehr nur zu verstehen, was jene staubigen Folianten in den Bibliotheken beherbergten. Nein, sie wollte auch jene Macht die ihr innewohnte auskosten. Bis in die kleinsten Nuancen. Ihr gesamtes Streben galt nur noch ihren Zielen. Doch schon bald sollte sie erkennen, das es nicht ratsam war offen mit jenen Kräften umzugehen. Ein kleiner tätlicher Übergriff ihrerseits gegenüber der Garde Britains, brachte sie für einige Tage in jene Zellen, welche normalerweise üblen Verbrechern vorbehalten waren. Doch es hatte auch etwas gutes. Jene Gestalten welche sie unterstützt hatte, waren wohl der Schlüssel in ihrem Streben. Nach aussen hin das Leben einer gut situierten Dame gebend. Doch hinter der schwarzen Maske, jenes Gesicht zeigen, welches die Welt abstossend findet und verurteilt.
Wenige Wochen später schon, fand sie sich in den Reihen jener Schwarzmaskierten wieder. Der Name welcher für sie gefunden wurde, sollte ihr mehr als gerecht werden. Unter der Maske blühte sie einer Rose gleich auf. Die Schönheit welche sich über Zeit gehalten hat, zeigte gegenüber der Umwelt nun ihre dornenbewehrte Fratze.
So war es auch kaum verwunderlich, das sie in Cove mit an jenem Ritual wirkte, welche jenen verfluchten Ort seiner unheiligen Magie berauben sollte. Ein erstes Mal musste sie erkennen, das auch sie ihre Grenzen hatte. Und während das Ritual erfolgreich durchgeführt wurde, bezahlte sie mit der Farbe ihrer Haare und ein Soldat Britains mit seinem Leben um das ihrige zu erhalten.
Doch die Tore welche sie geöffnet, wollten sich nicht schliessen. Und nur dem Eingreifen des einarmigen Magus ist zu verdanken, das sie sich nicht selbst aufzehrte. Nach jener Begebenheit war sie in der Anwendung ihrer Kraft wesentlich behutsamer und konzentrierte sich wieder mehr auf ihre Studien.
Eigentlich wollte sie mit der Überreichung des Maga-Diploms vorerst die akademische Laufbahn ihres Lebens abschliessen. Doch als das Arkan Institut seine Pforten öffnete, sah sie darin ihre Gelegenheit nicht nur ihr Wissen weiterzugeben, sondern ebenso ihr eigenes zu erweitern, so das sie sich erfolgreich als Referendara des Instituts bewarb.
Die Zeit bei den Pionieren liess sie zu sehends reifen und zu einer Frau heranwachsen welche um ihre Reize und wie sie jene einzusetzen hat wusste.
Es war zunächst nur ein Spiel welches sie mit dem Herren Devenor führte, doch die gemeinsame Zeit, die gesprochenen Worte, sie kratzen an ihrer Maske. An ihrer Unnahbarkeit. Und so war es der zarte Keim der Liebe, der nun zur Blüte erwachte. Doch ehe er sich entwickeln konnte, war er niedergetreten worden. Ihre vergangenen Verbrechen standen zwischen Kaimond und Shenia. Der Mord an der ehemaligen Geliebten Kaimonds, ebenso wie die Qualen welche die ehemalige Herzogin Alys Marnion in Düsterhafen erleiden musste.
Doch es verband sie mehr als nur jenes zarte Band der Liebe. In ihrem Leib reifte der Samen einer gemeinsamen Nacht heran. Innerlich zerriss sie der Weg den sie beschritten hatte als sie einst die Maske anlegte und das Leben welches in ihr heranreifte. Sie hätte alles für Kaimond aufgegeben. Doch dieser war nicht stark genug sie zu halten. Sie und das Kind.
Doch erst mit dem Besuch Kaimonds in Düsterhafen fand das Verhängnis ihres gemeinsamen Weges seinen Höhepunkt. Es kam zum Kampf. Magierin wider den Krieger. Und womöglich war es ein Wink des Schicksal, das der Krieger überlebte, während die Magierin schwer verletzt um ihr Leben rang. So ereignete es sich das sie das Kind verlor. Und mit dem Kind starb noch etwas anderes in ihr. Der letzte Funken von Gefühl schien in ihrem Innersten verloschen.