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Gilde: Bund der Wachenden [BdW]

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Elandor Ithildor

Charakterdaten


Erstellt 28.07.2342 01:00:08 - vor -115702 Tagen
Rasse Waldelf
Klasse Verbunderner
Geschlecht Männlich

Inhaltsverzeichnis

    Geschichte


    Kindheit im Mondhain

    Elandor wurde in einem abgeschiedenen Hain nahe Elglazil geboren, tief verborgen zwischen alten Eichen, deren Kronen im Licht des Mondes wie Silber glänzten. Die Elfen seiner Sippschaft nannten diesen Ort Ithildor “den Mondhain”. Er galt ihnen als heilig, denn sie glaubten, dass der Mond selbst das Gleichgewicht der Natur segnete.

    Seine Kindheit war von Ritualen geprägt. Vollmondnächte, in denen Gesänge durch die Bäume hallten, Opfergaben aus Blüten und Kräutern, die an Quellen niedergelegt wurden, und Geschichten der Alten, die von Naturgeistern und Ahnen erzählten. Während seine Gefährten das Bogenschießen übten oder lautlos durch das Unterholz schlichen, zog es Elandor stets zu den Kreisen der Druidenältesten, wo er lauschte, wie sie die Zeichen der Sterne und des Windes deuteten.

    Schon früh fiel auf, dass Elandor die Stimmen des Waldes deutlicher wahrgenommen hat als andere. Er konnte die Bewegungen von Tieren vorhersagen, spürte Regen, bevor er fiel, und verstand die Zeichen, die das Knacken eines Astes oder das Schweigen eines Vogels bedeuteten. Für die Ältesten war dies ein Hinweis, dass er eines Tages den Pfad des Druiden beschreiten könnte.

    Der schleichende Verfall

    Doch die Harmonie, die den Mondhain über Jahrhunderte getragen hatte, begann zu brechen. Zunächst waren es nur wenige kranke Tiere, dann verdorbene Quellen, schließlich ganze Bäume, die binnen weniger Monde verdorrten. Ein schwarzer Belag legte sich über die Wurzeln, und selbst die Gesänge der Sippschaft konnten den Niedergang nicht mehr aufhalten.

    Die Alten erkannten, dass dies kein gewöhnlicher Wandel war, sondern ein Verfall, der aus einer tiefen Störung des Gleichgewichts herrührte. In ihrer letzten großen Versammlung beschlossen sie, den Wald nicht zu verlassen. Stattdessen wollten sie „mit ihm zu den Ahnen gehen“, eins werden mit dem sterbenden Hain, so wie ihre Seelen schon immer Teil des Kreislaufs der Natur waren.

    In einer rituellen Nacht, als der Mond voll am Himmel stand, legten sie sich in den Wurzeln der alten Eiche nieder, sangen ihr letztes Lied und gingen still in die Erde über.

    Elandor war der einzige, der blieb. Die Ältesten hatten ihn gesegnet und ihm den Auftrag gegeben, das Erbe der Sippschaft weiterzutragen. Mit Tränen und Schuldgefühlen, aber auch mit dem Schwur, ihre Lehren nicht sterben zu lassen, verließ er den Mondhain.

    Die Offenbarung des Seelentiers

    In den Tagen nach dem Abschied irrte er allein durch Wälder und Felder, von Trauer gezeichnet. In einer der ersten Nächte hatte er eine Vision. Am Rand eines Teiches saß eine Kröte, deren Augen im Mondlicht wie zwei kleine Spiegel glänzten. Sie sprach nicht, und doch verstand er ihre Botschaft. Fürsorge, Erdverbundenheit, Geduld und Heilung.

    Von diesem Tag an führte er den Namen Dena’, das Wort seiner Ahnen für die Kröte. Sie wurde zu seinem Seelentier, einem Zeichen seiner inneren Bestimmung.

    Die Reise nach Velmorra

    Da Elglazil ihn nur noch an Verlust erinnerte, folgte er den Zeichen, die er deutete. Das Rufen von Vögeln, Träume von Wasserwegen und Sternkonstellationen. Schließlich gelangte er an die Küste, wo er sich einer kleinen Gruppe von Händlern anschloss, die eine Überfahrt nach Velmorra wagten.

    Die Reise war beschwerlich und gefährlich, Sturm, Hunger und die endlose See prägten sie. Doch Elandor überlebte, überzeugt, dass der Mond und sein Seelentier ihn führten. Nach langer Fahrt landete er an den Küsten Velmorras.

    Ankunft im Yew-Wald

    Geführt von Träumen und Zeichen des Waldes, zog Elandor nach Norden. Wochenlang wanderte er, bis die Bäume immer dichter wurden und die Schatten tiefer. Schließlich erreichte er den Yew-Wald, der für seine uralten Haine und das starke Band zwischen Elfen und Natur bekannt war.

    Dort traf er auf eine Sippschaft, die ihn prüfend betrachtete. Zunächst war er ein Fremder, ein Überlebender ohne Sippe, gezeichnet von Verlust. Doch seine ruhige Art, seine Kenntnisse über Kräuter, Tiere und Mondphasen, sowie die Fürsorge, die er selbst einfachen Dingen widmete, ein verletztes Tier, ein vertrockneter Setzling, gewannen ihm nach und nach Achtung.

    Gegenwart

    Heute lebt Elandor Dena’ Ithildor im Yew-Wald, als Lernender, unter einer neuen Sippschaft. Er ist kein Meister der Druiderei, sondern ein Suchender, der zwischen Erinnerung und Neubeginn wandelt. Sein Nachname Ithildor erinnert ihn an die Ahnen im Mondhain, sein Seelentier Dena’ weist ihm den Weg zu Fürsorge und Erdverbundenheit, und sein Vorname Elandor ist sein eigenes Versprechen standhaft zu bleiben wie ein Baum, auch wenn die Wurzeln verloren scheinen.

    Er trägt die Hoffnung, eines Tages den Grund für den Verfall seiner Heimat zu ergründen und vielleicht Wege zu finden, die Wälder vor ähnlichem Schicksal zu bewahren. Seine Geschichte ist von Verlust und Neubeginn gezeichnet, ein stiller Hüter, der zwischen Vergangenheit und Zukunft steht.

    Charakterzüge

    Nachdenklich & still: Trägt die Last seiner verlorenen Sippschaft in sich.

    Naturverbunden: Vertraut auf Zeichen und Visionen der Natur.

    Resilient: Verlust seiner Sippschaft, aber standhaft im Glauben an das Gleichgewicht.

    Suchender: Noch kein Druide, sondern Schüler auf einem langen Pfad.

    Loyal: Bindet sich nun schrittweise an die Sippschaft im Yew-Wald.