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Durgul Khazuul

Charakterdaten
Erstellt | 01.09.2005 12:39:55 - vor 7243 Tagen |
Rasse | Zwerge |
Klasse | Handwerker |
Geschlecht | Männlich |
Geschichte
Die Geschichte von Durgul Khazuul - Dunkelschmied
Durgul wurde als drittes Kind einer stummen Seherin und Mutter und eines sehr ehrgeizigen Dunkelschmieds in den schwarzen Adern der Unterwelt unter dem Graufelsgebirge geboren. Seine Kindheit war von Düsternis geprägt – nicht nur wegen der ewigen Nacht der Tiefen, sondern auch durch das ständige Ringen der Duergar um Macht, Einfluss und Unabhängigkeit von den älteren Clans.
Durgul hatte es irgendwann satt immer zurückzustecken, er wollte seinen eigenen Weg gehen, sein eigener Herr sein. Was er dafür brauchte war Unabhängigkeit und Einfluss. Dies konnte nur mit Gold erreicht werden. Mehr Gold als sein ehrwürdiger Herr je in seinem Leben verdienen konnte. Mit Mut, Verstand und gelegentlicher Rücksichtslosigkeit baute er sich ein kleines Handelsimperium auf. Mit filigranen Waffen und Gegenständen aus seltenem Stahl, speziellen Runenerzen und selbst gezähmten Dunkelspinnen, deren Gifte er an seine speziellen Kunden wie den „Vel`Zheran“ mit hohem Profit weiterverkaufte, machte er eine Menge Geld. Er wurde reich und das gefiel ihm. Durgul liebte den Tanz auf der Messers Schneide, das Spiel mit dem Feuer, das ständige Abwägen, so ergiebig, so befriedigend. Wunderbar. Stetig bewusst, dass seine neidischen und neugierigen älteren Brüder auch nur auf den kleinsten Fehltritt von ihm hofften. So sehr hassten sie ihn für seinen Erfolg. Umso mehr ergötzte sich Durgul an den Ebenbildern des Misserfolgs in seiner Familie. Während seine Brüder sich mit durchschnittliche Gorogplöre begnügen mussten, konnte er sich den erlesenen Gemey leisten. Hach, war das Leben schön, ein Hoch auf mich! Die flehenden Ermahnungen seiner stummen Mutter wurden ignoriert, zu groß war der Stolz, niemand konnte ihm etwas anhaben. Die Dämonen in ihm übernahmen langsam aber sicher das Ruder und er neigte immer mehr zur Überheblichkeit. Dies sollte ihm irgendwann zum Verhängnis werden.
Eines Tages wurde ein Mordanschlag an einem hohen Ratsmitglied verübt und über Beziehungen zur städtischen Leibwache bekam Durguls Bruder Gromvar heraus, dass Gift zur Tötung verwendet wurde. Dieser zögerte nicht lange und nutzte seine Gelegenheit. Durgul wurde von der Garde des Rats in Haft genommen und für den feigen Mord angeklagt und abgeführt. Als Durgul an Gromvar vorbeiging winkte er ihm noch mit einem verschmitzten Lächeln und flüsterte ihm zu „Thol karn zarn“(„Soll der Tod dich holen“). Schlagartig wurde Durgul klar, dass sein Bruder ihn eiskalt verraten hatte, um seinen gesellschaftlichen Stand zu verbessern und die fette Belohnung einzuheimsen. Mich verraten, den Unantastbaren. „Durâz khuraz-nad gathol tharkûn.“ ("Möge das Feuer in Deiner Schmied auf immer vergehen")
„Rasup ogamut men“ Durgul saß richtig in der Klemme. Seine Aussichten, alles andere als rosig. Nicht daran zu denken was die „Vel`Zheran“ mit ihm anstellen würden, würde er den Vorfall mit ihnen in Verbindung bringen. Er war sich unsicher ob sie überhaupt etwas damit zu tun gehabt haben. Der Rat wollte den Täter um jeden Preis ermitteln, koste es was es wolle. Durgul befand sich nun genau da auf das er jahrelang hinabblickte und niemals wieder sein wollte. Seine neue Realität, eine sehr bittere Pille, die es zu schlucken galt.
Aus Angst vor einer möglichen Rache der „Vel`Zheran“, verweigerte Durgul vor dem Straftribunal seine Aussage. Wochenlange Folter brachte Dulgur an seine mentalen und physischen Grenzen. Doch die Angst vor Vergeltung und sein Selbsterhaltungstrieb überwogen. Gäbe er Informationen preis, wäre dass sein sicherer Tod.
Als der hohe Rat erkannte, dass sie mit Folter aus Durgul kein Quäntchen an Informationen rausholen konnten, machte sie das rasend vor Wut. Doch fertig würden sie jedoch noch lange nicht mit ihm sein. Sie ließen ihre Macht spielen, setzten das Straftribunal unter Druck, welches daraufhin die Strafe „Thaur’dhurak“ – Der Fluch der Leere verhängte. Es sollte ein Exempel statuiert werden, auf dass nie wieder jemand es wagen würde, sich dem Rat auf dieser Weise zu nähern.
Als der hohe Rat erkannte, dass sie mit Folter aus Durgul kein Quäntchen an Informationen rausholen konnten, machte sie das rasend vor Wut. Doch fertig würden sie jedoch noch lange nicht mit ihm sein. Sie ließen ihre Macht spielen, setzten das Straftribunal unter Druck, welches daraufhin die Strafe „Thaur’dhurak“ – Der Fluch der Leere verhängte. Es sollte ein Exempel statuiert werden, auf dass nie wieder jemand es wagen würde, sich dem Rat auf dieser Weise zu nähern.
Beim „Thaur’dhurak“ wird der Verurteilte in einen Zustand zwischen Wahn und geistiger Stille versetzt. Ein Zirkel von Graumagiern und Runenschmieden entzündet eine schwarze Ritualglut, in der eine Splitterwaffe geschmiedet wird – meist ein Dolch oder Nagel aus Seelenstein. Dieser Splitter wird symbolisch (oder wörtlich) dem Verurteilten an den Schädel gehalten oder in ein Ritual-Tattoo über der Stirn gebrannt.
Die Folgen, verheerend! Sein überaus tüchtiger Geschäftssinn und all seine Fähigkeiten als Händler wurden gelöscht. Nach dieser Prozedur wurde Dulgur enteignet, sein Bart abrasiert, aus der Stadtchronik entfernt und auf Lebenszeit verbannt. Mit einem rostigen Gürtel und einem leeren Münzbeutel sollte er als Mahnmal durch die Welt wandern. Lange musste er sich mit Hilfsarbeiten wie sie die „kolg’matom“ (Kaste der Bartlosen) der untersten Kaste der Duergar verrichteten, über Wasser halten. Eine Schmach für seinen stolzen Geist, der sonst gefühlt immer über Allem stand. Diese Lektion würde er nie vergessen. Viele, viele Jahre vergingen, bis er sich halbwegs mental wieder gesammelt hatte und er langsam wieder ein Ziel vor Augen haben konnte. Bis er mit einer, Spitzhacke, geschweige denn mit einem Schmiedehammer wieder halbwegs umgehen können würde, würde noch eine lange Zeit vergehen. Gelegentlich konnte er sich in seinen Träumen an Fragmente seines früheren Könnens erinnern, welches ihm Hoffnung gab durchzuhalten, seinen Verstand zu schärfen und zur alten Stärke zurückzufinden. Inwieweit das möglich war, stand in den Sternen.
Nachdem Durgul lange und ziellos durch lange Tunnel umhergeirrt war, fand er eines Tages ein Land, welches Schattenwelt hieß. Ein Niemandsland, in dem Verstoßene wie er sich ein neues Leben aufbauen konnten. Wenn manchmal eine Münze über den Tresen rollte, spürte er etwas. Ein Echo, weit entfernt. Vielleicht war doch nicht alles verloren.
Gildeninformationen
Keiner Gilde zugehörig