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Jamana

Charakterdaten
Erstellt | 12.11.1999 05:58:20 - vor 9338 Tagen |
Rasse | Menschen |
Klasse | Erzmagier |
Geschlecht | Weiblich |
Geschichte
So will ich aussehen? So will ich sein? Das Ankleidezimmer ihres Magierturms ist von Dutzenden russenden Kerzen beleuchtet, die den Raum in ein Meer aus Schatten und flackerndem Gold verwandeln. Die Erzmagierin Jamana steht reglos im Raum, ihren Blick auf den ovalen, holzumrandeten Spiegel gerichtet. Die Person, die ihr daraus entgegenblickt, betrachtet sie eingehend: Eine schlanke, fast ätherische Gestalt mit schneeweissem Haar, das ihr in losen Strähnen über die Schultern fällt. Das schwarze Kleid, das sie trägt, schmiegt sich wie flüssiger Schatten an ihren Körper.
Das Spiegelbild blickt direkt zurück – starr, mit einem Ausdruck kalter Entschlossenheit und tief sitzender Trauer. Symbole zieren auch ihre Arme: Runenähnliche Zeichen, einige wie uralte Warnungen, andere wie verschlüsselte Befehle. Auf der Brust des Spiegelbildes ruht ein weiteres Zeichen, ein nach unten zeigender Dolch. Feine Narben auf ihrer Haut sind weisse, nadelförmige Zeugen lang ausgefochtener Kriege.
Jamana hatte sich nie Gedanken über ihr Aussehen gemacht. Zu lange hat die ehemalige Despoin der Verdammnis die schwere Lederrüstung und die Maske der Pioniere getragen. Die Pioniere haben ihrem Leben einen Zweck gegeben. Die Maske hat dabei ihr Aussehen definiert, ihr als Barriere zwischen sich selbst und der Aussenwelt Selbstbewusstsein verliehen. Doch die Pioniere waren nicht mehr. Die vor ihr auf dem Tisch liegende Maske ist nur noch eine Erinnerung an eine Zeit, die nicht hätte sein sollen.
Ihre wahre, ihre unmaskierte Persönlichkeit war eine Nebensache. Sie diente dazu, unauffällig zu sein, sich unbescholten bewegen zu können, wenn das ausgesetzte Kopfgeld so hoch wurde, dass selbst der Freund zum Feind wurde. Oder natürlich, um hinter den Linien der Gardisten zu spionieren. Ihre wahre Persönlichkeit war zu einem Schattendasein verdammt. Aber nun gab es die Maske nicht mehr. Nun gab es nur noch den Schatten. Ein Schatten, der sie nicht mehr sein konnte, nicht mehr sein wollte.
Die Magierin berührt mit ihrer schlanken rechten Hand die Haut ihres linken Unterarms. Sie spürt die leichten Erhebungen feiner Narben und die raue Oberfläche ihrer Tätowierungen, eingebrannte Zeichen – mattschwarz, aber mit einem Hauch von Glanz, als wären sie noch warm. Auch sie sind Erinnerungsstücke. Ein Moment der Unachtsamkeit – ein Streifschlag. Ein Zeichen eines Triumphs, eingebrannt im Siegesrausch. Sie hätte sie schon lange wegzaubern können. Doch sind sie die einzigen Überbleibsel ihres alten Lebens, welche sie offen tragen kann. Nicht wie die Maske.
So will ich aussehen. So will ich sein. Jamana wendet sich vom Spiegel ab, einen letzten entschlossenen Blick, bevor sie ihre alte, ausgefranste Erzmagierrobe überstreift und in den düsteren Wald hinausschreitet. Ebenfalls eine Erinnerung an frühere Tage, bessere Tage.
Das Spiegelbild blickt direkt zurück – starr, mit einem Ausdruck kalter Entschlossenheit und tief sitzender Trauer. Symbole zieren auch ihre Arme: Runenähnliche Zeichen, einige wie uralte Warnungen, andere wie verschlüsselte Befehle. Auf der Brust des Spiegelbildes ruht ein weiteres Zeichen, ein nach unten zeigender Dolch. Feine Narben auf ihrer Haut sind weisse, nadelförmige Zeugen lang ausgefochtener Kriege.
Jamana hatte sich nie Gedanken über ihr Aussehen gemacht. Zu lange hat die ehemalige Despoin der Verdammnis die schwere Lederrüstung und die Maske der Pioniere getragen. Die Pioniere haben ihrem Leben einen Zweck gegeben. Die Maske hat dabei ihr Aussehen definiert, ihr als Barriere zwischen sich selbst und der Aussenwelt Selbstbewusstsein verliehen. Doch die Pioniere waren nicht mehr. Die vor ihr auf dem Tisch liegende Maske ist nur noch eine Erinnerung an eine Zeit, die nicht hätte sein sollen.
Ihre wahre, ihre unmaskierte Persönlichkeit war eine Nebensache. Sie diente dazu, unauffällig zu sein, sich unbescholten bewegen zu können, wenn das ausgesetzte Kopfgeld so hoch wurde, dass selbst der Freund zum Feind wurde. Oder natürlich, um hinter den Linien der Gardisten zu spionieren. Ihre wahre Persönlichkeit war zu einem Schattendasein verdammt. Aber nun gab es die Maske nicht mehr. Nun gab es nur noch den Schatten. Ein Schatten, der sie nicht mehr sein konnte, nicht mehr sein wollte.
Die Magierin berührt mit ihrer schlanken rechten Hand die Haut ihres linken Unterarms. Sie spürt die leichten Erhebungen feiner Narben und die raue Oberfläche ihrer Tätowierungen, eingebrannte Zeichen – mattschwarz, aber mit einem Hauch von Glanz, als wären sie noch warm. Auch sie sind Erinnerungsstücke. Ein Moment der Unachtsamkeit – ein Streifschlag. Ein Zeichen eines Triumphs, eingebrannt im Siegesrausch. Sie hätte sie schon lange wegzaubern können. Doch sind sie die einzigen Überbleibsel ihres alten Lebens, welche sie offen tragen kann. Nicht wie die Maske.
So will ich aussehen. So will ich sein. Jamana wendet sich vom Spiegel ab, einen letzten entschlossenen Blick, bevor sie ihre alte, ausgefranste Erzmagierrobe überstreift und in den düsteren Wald hinausschreitet. Ebenfalls eine Erinnerung an frühere Tage, bessere Tage.
Gildeninformationen
Keiner Gilde zugehörig