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Tath'raen

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Charakterdaten


Erstellt 17.08.2005 19:52:42 - vor 7233 Tagen
Rasse Dunkelelfen
Klasse Krieger
Geschlecht Männlich

Geschichte


Tath'raen
„Wenn ich einen Sonnenstrahl für jeden sinnlosen Befehl bekäme, wäre ich längst blind.“

Es gibt Drow, die ihre Pflicht mit fanatischem Eifer erfüllen. Es gibt solche, die intrigieren, schmeicheln, beißen, um ein Haar weiter oben in der Hierarchie zu stehen. Und dann gibt es Tath’raen. Er ist keiner, der brennt. Eher einer, der durch die Befehle seiner Oberinnen watet wie durch zähen Schlamm – mit der stoischen Miene eines Mannes, der vieles schon einmal gesehen hat und nie wirklich beeindruckt war. Die Peitschenhiebe, die ihm gelegentlich wegen seiner Zunge zuteilwerden, nimmt er mit derselben Gleichgültigkeit hin wie die Aufgaben, die sie ihm aufzwingen. Er hinterfragt nicht den Sinn — aber sehr wohl den Aufwand. Tath’raen ist ein Krieger. Kein Aufschneider. Kein Held. Sondern die Klinge, die schnellt, wenn die Matriarchinnen es wünschen — auch wenn sie mit sarkastischem Groll geführt wird. Sein Gesicht bleibt stumm, seine Bewegungen präzise, seine Loyalität ungebrochen. Er lebt das Drow-Ideal auf seine eigene, trockene Weise: mit einer disziplinierten Gleichgültigkeit. In einem Hinterhalt ist er ein Geist mit Klinge, in einer Schlachtreihe ein Bollwerk.

Tath’raen  Ky’Alur? – keine Stimme, kein Haus, aber eine Klinge
Der Name seines alten Hauses wird nicht mehr gesprochen. Nicht von ihm. Nicht von jenen, die ihn verstoßen haben. Und ganz sicher nicht von denen, die noch leben. Tath’raen war nie dafür gemacht, still zu nicken. Er war Drow durch und durch: tödlich, loyal, präzise. Aber seine Zunge war es, die ihm den Bruch einbrachte. Nicht aus Rebellion. Nicht aus Missachtung. Sondern aus einem Übermaß an Klarheit. Und aus einem Mangel an Geduld für dummes Gezischel.
Man hat ihn für seine Worte nicht hingerichtet. Vielleicht, weil man dachte, dass er im Tod nur als Märtyrer getaugt hätte. Man hat ihn ausgestoßen. Und so verschwand Tath’raen zwischen Tunnelwänden und stillen Höhlen – dort, wo die Schatten alt sind und selbst das Echo den Atem anhält.
Doch das Schwert ruht nicht ewig. Und als ein neuer Ruf durch die Hallen von Ky’Alur erklang – getragen von Obsidiantafeln und dem Willen einer Matrone, die ihr Haus neu formen wollte – da lauschte auch Tath’raen. Und er antwortete. Nicht laut. Nicht fordernd. Nur mit Worten, die mehr Gewicht trugen als so manch kunstvoller Schwur. Er bat um Aufnahme. Nicht als Verlorener. Sondern als Werkzeug, das zu gebrauchen war.  Als Krieger, der das Kämpfen nie verlernt hatte – nur das Vertrauen verlor. Als Drow, der keine Ehre beanspruchte, aber wusste, was es bedeutet, sie mit Klinge und Schweigen zu schützen. Und in seiner Stimme lag dieselbe müde Schärfe wie damals – gezügelt diesmal, aber nicht stumpf.
Wenn Ky'Alur sich erhebt und man ihn lässt, wird Tath’raen sich mit ihm erheben – nicht als Held, nicht als Hoffnung. Sondern als jemand, der einfach tut, was getan werden muss. Mit kaltem Blick, stiller Loyalität…

…und gelegentlich einem Kommentar, der sicherlich Peitschenhiebe verdient.

Gildeninformationen

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Gilde: Qu'ellar Ky'Alur [Ky'Alur]

Titel: Sargtlin d'lil Qu'ellar