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Ungosch ni'Dulana

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Charakterdaten


Erstellt 12.08.2004 12:47:43 - vor 7553 Tagen
Rasse Vampire
Klasse Krieger
Geschlecht Männlich

Geschichte



Alter nach äusserlicher Erscheinung : 30-35 Lenze 

Augenfarbe: hellblau 
Haarfarbe: schwarz 
Hautfarbe: sehr blass 
Größe: 188 cm 
Gewicht: um die 90 kg 
Statur: einst muskulös, könnte heute wieder Training vertragen 
Glaube: An die Vergangenheit 
Berufung: einiges 


Wandlumg zum Tagwandler durch Kilana ni`Dulana am 18.12.2001 

Tagwandler, ehemaliger Mensch. 


Das neue Leben (Chargeschichte) Ungosch 18.12.2001, 3:56 


Viele Monde waren vergangen seit seiner letzten Begegnung mit Kilana, zu viele nach seinem Geschmack. 


Ihre Worte halten noch immer in seinem Kopf nach.....Es gibt eine Möglichkeit ewig zusammen zu bleiben, nie getrennt zu werden sprach sie bei Ihrer Suche nach Ihm, als sie sich wieder in den Armen hielten. 


Nun, nachdem Ihr Band des Lebens miteinander verflochten war und sie zusammen in die Zukunft schauten traf es Ihn noch schlimmer als je zuvor. 


Sie war verschwunden, weg, wie in den Tiefen der Erde aufgesoegen oder in den Lüften verteilt... Ein Gefühl der Rast und Ratlosigkeit durchzog seinen Körper. Niemand hatte auch nur einen Hinweis geben können wo sie geblieben ist. 


Selbst Aldaris, zum dem Ungosch nun grosses Vertrauen hatte ist voller Ungewissheit und Befürchtungen. 


Dieser so stolze Mann, der Ihn in Ihre Familie treten lies, der Ungosch erlaubte den Namen ni`Dulana zu tragen. Alles schien Ungosch so lange her zu sein. 


Die Erinnerungen flackerten in seinen Augen auf, eingerahmt in einen roten sich bewegenden Rahmen zogen die Bilder und Erinnerungen an Ihm vorbei. 


Damals, nach dem Kilana diese für Ihn so viel bedeutenden Wort sprach... Ihre Stimme klang in seinen Ohren und Gehirn nach :Es gibt eine Möglichkeit ewig zusammen zu bleiben, nie getrennt zu werden 


Zum Neumond beschlossen sie, wollten sie Ihr Band verknüpfen, sich binden und für immer feste aneinander schmieden. 


Er erinnerte sich an das Geschehene, an die Gefühle, den Schmerz......Die Liebe.. 


Alles durchfuhr seine Gedanken und er erlebte es erneut wie es geschah. 


Er saß in einem grossen Sessel mit grossen Armlehnen.... 


Kilana sprach mit leiser Stimme zu Ihm: Bereite dich nun darauf vor in deine neue Welt einzutreten, in ein für dich neues Leben..... 


Trage den Namen ni`Dulana und begleite mich wie auch ich dich begleiten mag auf ewig. 


In diesem Moment führte Kilana mit einer kleinen scharfen Klinge einen schnellen ,kurzen Schnitt an seinem Hals durch und ein ein dunkelroter Rinnsal aus Blut floss an seinem Hals hinab. 


Ihn durchzog ein starker stechender Schmerz und er wollte noch seinen Kopf zurück ziehen, aber gehalten durch eine starke Hand konnte er nun nicht mehr zurück. Unfähig und aber auch Unwillens sich zu wehren lies er den Schmerz in seinem Körper überhand nehmen. Er spürte, wie mit jedem Schluck Blut der seinen Körper verlies sich in Ihm ein grösserer Schmerz verbreitete. 


Voller Angst und unter grossen Schmerzen krallte er sich in den Armlehnen des Sessels fest. Er wünschte sich das sein Leid bald ein Ende haben wird, dass der Schmerz vergehen mag und nie mehr zurück kommen würde. 



 Kilana trank behutsam sein warmes Blut und Ungosch sackte mit jedem Milliliter Blut der seinen Körper verlies etwas mehr in sich zusammen. Ungosch sprach mit leiser, leicht zitternder Stimme zu Ihr: Ich danke dir...ich danke dir so sehr für deine Gefühle zu mir und schwöre dir niemals so lange wir zusammen leben werden dich zu verletzen, zu verlassen. 


Kilana spürte wie seine Stimme stockender wurde und Sie aufpassen musste, dass er nicht sein ganzes Leben in sich aufsog... 



 In Ungosch zog die Erinnerung auf , Erinnerungen an Kilana, wie sich vor langer Zeit kennen lernten. Wie sie zusammen am Wasserfall waren, von einander angetan und voller Zuneigung, wie sie den Ort genossen, die Abende unter dem klaren Sternenzelt Ihre zärtlichen Berührungen die nun nur noch wie durch einen Nebelschleier zu sehen waren. All die unzähligen Nächte in denen sie zusammen waren, geprägt von Liebe und Leidenschaft....Er fühlte noch heute , durch seinen vernebelten Geist hindurch Ihre Berührungen, Ihre Haut unter seinen Fingern, Ihren Atem....... Ungosch spürte nun keinen Schmerz mehr...er war weg....weg wie in der Ewigkeit verschwunden. So muss der Tot sein, dachte er sich.....und verlor jeden Bezug zu seinen Gedanken......eine Leere machte sich in seinem Geist breit, und er fühlte seinen Körper nciht mehr...er spürte nur noch, das das Brennen an seinem Hals nachlies.... 


Kilana lies von seiner Wunde ab und hielt eine Hand schützend an Ungoschs Hals, er spürte wie von Ihrer Hand eine Wärme aufstieg und sich die Wunde am Hals schloss. 


Ungoschs Geist schien eingefroren zu sein, unfähig klare Gedanken zu produzieren. Im Unterbewustsein empfing er Kilanas Stimme, sie klang wie aus weiter Entfernung gerufen....so weit weg...aber doch auch überall um Ihn herum.... 


Sie sagte Ihm, Du musst nun von mir trinken wenn du nicht sterben willst..... 


Kilana schnitt sich mit der Klinge in Ihre Ader am Handgelenk und hielt sie Ihn an seine kühler werdenden Lippen. 


Trinke es ...trinke es und du wirst leben..... 


Er spürte wieder Wärme, aber diesmal war es eine andere.....es war direkter, heisser..... An seinen Lippen spürte er Feuchtigkeit, eine Flüssigkeit die sich zwischen seinen Lippen einen Weg bahnte und er fing an zu trinken... 


Erst nur zögerlich, dann etwas hastiger...er wollte diese Wärme nicht mehr vermissen...er saugte feste an dem Ihn angebotenen Handgelenk.. Aber auch der Schmerz fing damit wieder an , stieg wieder in Ihm auf und nahm von seinem ganzen Körper Besitz. Der Schmerz schien es Ungosch, würde seinen Körper zerreissen wollen..... 


Er hörte wieder die Stimme...die diesmal zu Ihm sprach....du wirst leben....Leben wirst du , Sohn der ni`Dulana. 


Danach fiel er in eine tiefe Bewusstlosigkeit und spürte nichts mehr....er bekam auch nicht mehr mit wie er gebettet und versorgt wurde. Nur eine tiefe traumlose Dunkelheit umhüllte ihn. 


so liefen die bilder immer wieder vor seinen Augen ab.....immer wieder spürte er den Schmerz...nun noch schlimmer wo er alleine da stand, unfähig Kilana zu finden... 


Rastlos begegnete er Menschen die Ihn oft wohl gaffend anschauten weil er fast schlaftrunken durch die Städte lief auf seiner Suche, wie er Ihre Worte nur gedämpft wahrnahm. 


Traurig und nun fast gänzlich ohne Hoffnung führte Ihn sein Weg wieder zurück in seine alte Heimat, die Wälder Ostbritains..... Sie würden Ihm neue Kraft geben............... 




24.12.2001 

Erinnerungen an den Anfang.. 

fand er immer wieder sehr beruhigend und sackte bei seinen Gedanken leicht in sich zusammen. Er erinnert sich immer wieder an diesen Kontakt zurück, an dieses Gefühl das er spürte als er zum ersten mal Anubia traf. 
Sie kam zu Ihm, wohl nicht mit der festen Absicht aber sie "fand" ihn. Er spürte sie...er ging wie von dem Gefühl angezogen aus dem Haus und schaute an der Mauer die sein Grundstück umgab... 
Dieser Kontakt der Gefühle......dieses erste fühlen....jemanden gefunden zu haben. Er verspürte eine Art farbiges Licht um sie als er sie zum ersten mal sah, er schloss die Augen und sah es auch weiterhin. Er spürte ihre Fragen und vernahm Ihre Stimme...diese Stimme die Ihm sagte er solle keine Angst haben. Angst...Angst fragte er sich...nein, es war eher ein lange vermisstes Gefühl das Zuneigung und Geborgenheit vermittelte. 
Er bat Anubia doch einzutreten und fühlte sich in Ihrer Nähe sichtlich wohl... Nun schien er es langsam verabreiten zu können....Sie war wie er....sie war eine Tagwandlerin wie er... Er schaute sie fragend an und bekam als Antwort eine Gefühl der Beruhigung. Sie wechselten leise Worte die Ihm die Gewissheit gaben eine Schwester gefunden zu haben. Es entwickelte sich ein eine sehr vertraute Atmosphäre und Ungosch zeigte Ihr sein Grundstück. Mit erstaunen stellten beide fest, dass sie fast Nachbarn waren und begaben sich zu Anubia wo sie ein sehr langes Gespräch führten. In desem Gespräch erfuhr er sehr viel über sein neues Wesen und konnte seinen Wissensdurst kaum stellen. Anubia zeigte Ihm voller Geduld Sachen die er anfänglich begierig aufnahm jedoch mit vorranschreiten der Zeit und schwierigeit einiger Erklärungen auch etwas unkonzentrierter werden liessen. Auch als Sie ihm mitteilte das sie auch erst seit noch nicht langer Zeit in der Familie sei und sich im Stadium des lernens befand fragte er begierig weiter und wollte mehr erfahren. Als Anubia Ihm sagte das er schon noch lernen würde fühlte er sich etwas beruhigt und lauschte Ihren Erklärungen weiter. Jedoch versuchte er voller Eifer Ihre Übungen und Erklärungen zu den gedanklichen Fähigkeiten aufzusaugen. Versuchte die Übungen nachzuholen und war voller Stolz als es Ihm teilweise zu gelingen schien. Es folgten noch sehr viele Übungen und erst nach langer Zeit beschlossen beide sich zu trennen. Man wolle sich bald wiedersehen um auch weiterhin zusammen lernen zu können beschlossen sie und verabschiedeten sich wie zwei sich lange kennende Personen. Voller Freude auf das erlebte und noch mit mehr Freude auf das Kommende ritt Ungosch zurück nach hause. 


Die Reise durch die Welt oder... 


Keine Hoffnung für die Sehnsucht.... 

2 Jahre sind nun vergangen seit sich der letzte der Familie ni`Dulana auf die Suche machte. Die Suche nach seiner Mutter Kilana an die lange Zeit nur noch eine Gedenktafel auf dem alten Gelände der Wanderer erinnerte. Nun ja, zumindest nährte es die Erinnerung der "normalen" Menschen dachte der nun nicht mehr nach Menschenjahren jungeTagwandler. Gedankenverloren stand er am Bug des Schiffes und schaute auf seine Hände die er drehte um immer noch verwundert festzustellen das keine Spur der Alterung zu entdecken war. Die Erinnerung in der Familie wird jedoch für immer Bestand haben.Ob es wohl neue Schwestern und Brüder geben würde ? Gespannt schaute er zum Horizont an dem er die Dächer der Britainer Gebäude erkennen konnte. 


Wie es wohl den alten Freunden ergangen war ? Die alten Gefährten der Wanderer ? Anubia...wie es Ihr wohl ergehen mag ? Gilbert...ob er immer noch mit Geschick die Wege der Wanderer führt ? Der alte und jedoch immer junge Corran, was mag aus Ihm geworden sein ? 


Nun, bald würde er sich Gewissheit verschaffen wenn er an Land gehen würde. Nachdenklich, in eine Art Starre verfallend grinste er innerlich als er spürte wie sich sein Hungergefühl meldete. Tage sind vergangen und er spürte wie es in Ihm aufkochte, der Durst der so göttlich mit dem knurrenden Magen einher geht. 

  •  Ich werde mich wohl zuerst einmal in die Büsche schlagen müssen um das ein oder andere unachtsame Tier zu erlegen* 

sprach er leise vor sich hin, bedacht darauf das kein umher stehender sein Selbstgespräch belauschen konnte. 


Viel hatte er gesehen seit dem Tag als er zu seiner Reise aufbrach, Wüsten, Meere, Städte und Gebirge aber nirgends hatte er dieses Gefühl je wieder empfunden wie in der alten Heimat. 


Ein wenig tröstete Ihn immer die Vorstellung heimwärts zu reisen über den Mißerfolg seiner Suche hinweg. Nicht eine Spur hatte er von Kilane finden können, nicht einen Hinweis auf Ihren Verbleib. So vorsichtig er seine Suche auch anstellte fand er niergends eine Spur von Ihr, es erschien Ihm sogar das es ausser in seiner Heimat niergendwo anders auf der Welt Geschwister geben würde. Bei all den Leuten die er traf fand er kein Seelenband, keine Verbindung die auch nur den kleinsten Hinweis auf die Anwesenheit eines Familienmitgliedes geben konnte. 


Nur einmal, als er das Angebot eines alten Mannes annahm in seinem Herrenhaus zu übernachten spürte er eine mentale Verbindung zu diesem Mann. Aber auch dieser Unbekannte Mann schien diese mentale Fähigkeit zu spüren und zeigte sehr viel Interesse daran mehr von Ungosch zu erfahren. Verwirrt von der Art des mentalen Bandes schirmte der Tagwandler seine Gedanken ab, nicht gewillt mehr von sich Preis zu geben ehe er mehr von seinem Gastgeber wüsste. 


Aus dem Angebot einen Tag zu übernachten wurden mehrere Wochen und recht zögerlich baute man eine Art Vertrauensverhältnis auf denn dem Wunsch sich seinem Gastgeber zu offenbaren, Ihm mitzuteilen was man ist , schob sich immer wieder die Angst vor. 


So dauerte es noch mehrer Tage ehe es zum unvermeidbaren kommen musste. 


Während seiner Anwesenheit auf dem Hof wollte der Schmied nicht untätig sein und machte sich bei allerlei tätigkeiten nützlich. In der kleinen Schmiede, die dem Haupthaus angebaut war war er gerade damit beschäftigt die Werkzeuge der Gerätekammer auf Vordermann zu bringen als Ihm auffiel, dass ein leiser Gesang aus den Kellerräumen des Haupthauses zu vernehmen war. 


Vorsichtig, von großer Neugier geplagt schlich er die Treppen zum Kellergewölbe hinab um dann vor einer schweren Eichentür stehen zu bleiben. Deutlich konnte man den Gesang, der nun aggressiv klang, vernehmen. Vorsichtig öffnete er die Tür und konnte seinen Blick auf eine Art Altar richten auf dem eine junge Frau lag. Angewiedert vernahm der Tagwandler wie sein Gastgeber mit einem Glasdolch Ihre Adern öffnete um das herrabfliessende Blut in einem Kelch zu sammeln. Als nun auch noch der gefüllte Kelch von dem Alten Mann gierig ausgetrunken wurde war für Ihn alles klar und das Rätsel um das mentale Band gelöst. Sein Gastgeber war ein Kind Kains, ein Geschöpf der Nacht das Ihn anscheinend aus Neugier so lange die Gastfreundschaft anbot. Verwirrt ging der Tagwandler zurück zur Schmiede, fest entschlossen noch in dieser Nacht seinen Gastgeber zur Rede zu stellen. 


Einige Stunden später, man saß beisammen am Kamin, sprach er es aus. 

  • sagt Herr, wieso nutzt Ihr so komplizierte Methoden ? * 

Verwirrt schaute ihn der alte Mann an. 

  • Was meint ihr mein junger Freund ? * 

Nun....Ungosch rieb sich sein Kinn.... 

  • Wieso lasst Ihr Eure Opfer ausbluten ? Wieso schlagt Ihr ihm nicht Eure Zähne in den Hals ? * 

Etwas benommen richtete der alte Mann seinen Blick in das Feuer und begann stotternd zu erzählen... 

  •  Da Ihr nun wisst was hier vor sich geht brauche ich euch auch keine Märchen mehr zu erzählen. Vor langer Zeit, vor vielen Jahren gab es auf dieser Welt viele meiner Art. Es gab sehr viele von uns Kainskindern aber es begab sich, dass eine Art Seuche sich unter uns ausbreitete. 

Viele sagten es sei ein Fluch Kains selber der uns für unser zügelloses Leben bestrafen sollte andere sagten es sei einfach vom schlechten Blute das imemr öfters hier zu finden sei.* Interessiert hörte Ungosch den Erzählungen des alten Mannes zu und bat Ihn weiter zu erzählen. 

  • Damals grassierte unter den Menschen die Pest und es wurd uns immer schwieriger genügend Blut zu finden. 

So wichen einige von uns auf andere Lebewesen aus, mancher mag sogar das Blut der Orks nicht verschmäht haben und so begab es sich, dass wir immer schwächer wurden und man an uns Zeichen der Alterung erkennen konnte. Sicherlich erkannte man diese zeichen nicht sofort, aber auch wir spürten die Alterung . Und nun...nun seht was das Ergebnis der Maßlosigkeit meiner Sippe ist...* 


Er entblößte sein Gebiß, oder das was davon übrig war. Ausser eingen Stummeln war dort nichts mehr zu erkennen und Ungosch beschlich ein gefühl des Mitleides. 

  • wisst Ihr alter Mann, nun verstehe ich auch was mein Geist mir bereits zeigen wollte, nun verstehe ich den Zusammenhang der uns verbindet*. 

Ich selbst bin eurer Art nicht so fremd wie es den Anschein hat, nur benötigen wir nicht für unseren Fortbestand das Blut der Menschen* Ungosch erzählte dem Alten von seiner Rasse, seiner "Geburt" und seiner Mutter die er suchte. Auch von der Feindschaft die einige Geschöpfe Kains mit denen seiner Art verband. 


Sehr enttäuscht teilte der Alte Mann Ungosch mit, dass in seinem Land noch nie ein Tagwandler gesehen wurde, dies hätten die Überlieferungen der Kainskinder festgehalten. 


Enttäuscht sackte der junge ni`Dulana in seinem Sessel zusammen und beschloß nun endgültig die Suche nach seiner Mutter aufzugeben. Am kommenden Tag sollte die Abreise sein. 


Das laute knarren und flattern der Segel schreckte Ungosch aus seinen Gedanken hoch und er schaute wieder auf das Wasser. Der Hafen war nun schon deutlich zu sehen und auch der Lärm aus der Stadt war zu vernehmen. 


Daheim.....endlich wieder daheim..... 







Nun fängt ein neues Leben an. 


Lange saß er in seinem Anwesen in Trinsic und überlegte was er vermisste. 


Seit einigen Tagen, wenn nicht sogar Wochen, beschlich ihn immer wieder das Gefühl von Einsamkeit und Langeweile. 


Aber nach großer Gesellschaft war ihm nicht und die Reisen die er unternahm führten ihn meistens nur kurz in die Stadt. 


Zu mehr als den allernötigsten Besorgungen konnte er sich nicht aufraffen. 


Was ihm fehlte waren die Menschen aus der Vergangenheit, alte Freunde und alte Feinde. 


Aber sollte man nicht endlich die Vergangenheit ruhen lassen ? Die Geister der Toten final in ihre Welt schicken ? 


Mürrisch warf er einen Becher Wein an die Wand und es kümmerte ihn auch nicht das sichwieder einmal Scherben und Weinflecken auf dem Boden breit machten. 


Schon zu lange hat sich hier niemand mehr um die Ordnung gesorgt und er hatte sich schon an die großen Spinnenweben in den Fluren gewöhnt. 


Der Muff der Vergangenheit, da war sie wieder. 


Aufraffen muss ich mich, wieder Ordnung schaffen um nicht komplett in der Wehleidigkeit unterzugehen. 


Er fasste einen Entschluss, noch eine Reise in die Wälder wollte er machen um einen Neuanfang und Ordnung in sein Leben zu bringen. 


Er kannte aus älteren Tagen noch die alte Berta die im Wald hauste, bei ihr bekam man immer junge Burschen und Mädchen für einen kleinen Beutel Münzen. 


Ein Diener oder Dienerin musste her, jemand der sich um dieOrdnung kümmert. 


Ihm kam sein altes Lagerhaus in den Sinn, dort konnte man sie für den Anfang unterbringen und wer weis, vielleicht kann man mit ihr oder ihm noch mehr anfangen. 


Wer weis das schon.... 


Mit neuer Kraft sattelte er sein Pferd und begab sich auf seine Reise. 




Eine besondere Hochzeit in Umrazim 


Der Raub der Erzmarie, oder wie man sein Herz verschenkt. 


Hätte er vorher gewusst wie die meisterhaft gearbeiteten Schmuckstücke von Chiar wirken wären seine Knie schon nach dem Empfang derselbigen weich geworden. 

Alles fing so ruhig an, so beschaulich.Es sollte eigentlich nur ein kleines Geschenk für die Frau werden, die er schon seit langer Zeit in sein Herz geschlossen hatte. Hatte sie sich doch immer wieder durch ihren unermüdlichen Einsatz und ihre liebevolle Art in seine Gedanken geschlichen. 

Callandra war es die die Landgüter in Schuss hielt, die faulen Knechte und Mägde scheuchte und dazu noch so vortrefflich kochte. Er genoß die Abende in der Empfangshalle, ihre Berichte der Erlebnisse, den neuesten Tratsch auf dem Hof . Er hatte sie schon an dem Tag in sein Herz geschlossen als er sie der Alten im Wald für einen Sack Gold abgekauft hatte. Damals...vor einiger Zeit. 

Und so geschah es, dass er ihr an diesem Abend das Geschenk überreichte. Als er die Begeisterung in Ihren Augen sah als sich sich den Rubinschmuck anlegte schien sein Herz bis zum zerreissen zu pochen. Für einen unendlichen Augenblick, er musste unendlich sein denn er sah nur ihr Gesicht, wie es umwirbelt wurde von grellen Lichtern, bunten Blüten und vielen grünen Blättern. Wie die Erscheinung einer Quellnymphe kam es ihm vor und bei diesem Anblick fasste er wohl den spontansten Entschluss sein seines Lebens. 
Wir müssen uns einen Priester suchen, jetzt sofort und uns trauen lassen!! Callandra wurde ganz fahl im Gesicht "JETZT" ? Sofort ?? Aber ich habe doch gar nichts anzuziehen!! Das waren ihre ersten Worte und sie lief aufgeregt durch die Empfangshalle der Komturei. Nachdem er sie endlich beruhigen konnte, ihre Hände in seinen hielt konnte er ihr schon fast gänzlich die Aufregung nehmen. Mach dir doch keine Sorgen, so ganz unvorbereitet bin ja nun auch nicht. Nun lächelte er sie ein wenig spitzbübisch an und erklärte ihr, dass bereits ein Priester des Pyros in Umrazim auf sie warten würde. Und auch die Trauzeugen, Orvin Angel, Jarryl und Alyssa würden sicher bald auf dem Hof eintreffen, um dann gemeinsam mit ihnen nach Umrazim zu reisen. 
Kaum hatte er seine Vorbereitungen erklärt, trafen auch schon die Trauzeugen ein. Ein großes Hallo ind die Runde, ein wenig witzige Anspielungen auf die spontane Aktion und gleich darauf wurden die Weinflaschen entkorkt, allen voran der gute Jahrgangswein von Orvin den er für solche Anlässe immer mitzubringen pflegt. Nachdem sich nun die Aufregung bei allen dank des milden Alkohols gelegt hatte brach die kleine Hochzeitsgesellschaft auf. 
Vor den Toren Umrazims wurden sie aufs herzlichste von dem Priester, Torflan Felsschulter, begrüßt. Emsig schritt der kleine kahlköpfige Priester der Gesellschaft voran und führte sie durch die Stadt direkt zum Tempel des Pyros. Dort wurden sie nun alle offiziell begrüßt und der Priester begann die Zeremonie mit dem Verbrennen von Kräutern und Weihrauch. Nach und nach wurde der Tempel mit den wohligen Düften des Räucherwerks erfüllt und alle Anwesenden wirkten entspannter. 

Der ganze Wortlaut der Zeremonie wurde von Ungosch förmlich aufgesaugt, den Blick immer zwischen dem Priester und Callandra hin und her schweifen lassend. Und dann kam der Moment, an dem Torflan die Brautleute zu sich an die Empore bat. Die Trauzeugen wurden aufgefordert hintern dem Ehepaar Aufstellung zu nehmen und ihre rechten Hände auf die Schultern des Brautpaares zu legen. Erleichtert spürte Ungosch die Hände von Orvin und Jarryl auf seinen Schultern, die ihm durch leichten aufmunternden Druck Mut machten. Der Priester verlangte dann die Trauringe und die Opfergabe für Pyros und ging, nachdem er beide erhalten hatte zu dem Altar wo sich eine Feuerschale befand. Zu seinen Segnungssprüchen für die Ringe gab er nach und nach die Goldopfergabe in die Flamme, die daraufhin das Gold sofort verzehrte. Nach der Segnung der Eheringe kam der Moment des Eheschwurs, melodisch trug Torflan die Verse vor die daraufhin von den Brautleuten nachgesprochen wurden . 

Ich, Ungosch ni'Dulana, gelobe bei der heiligen Flamme Dich Callandra zu lieben, in Ehre zu halten und dich zu beschützen in guten wie in bösen Tagen, in Gesundheit und Krankheit, bis dass unsere Zeit gekommen ist in das heilige Flammenmeer zu tauchen wo wir eingehen in das Reiche Pyros. 

Nachdem beide den Schwur geleistet hatten erfolgte jeweils das eigene Ehegelöbnis. 

Ich gelobe und verspreche dir meine ewige Treue und mein Leben soll das Deine sein, beschützen und behüten werde ich dich von heute bis zu unserem letzten Atemzug 

Zu seinem eigenen Schwur steckte er den Ehering, den sie von Torflan zurückerhielten, an Callandras Ringfinger. Und in dem Augenblick als auch Callandra den Schwur wiederholte und sie ihm den Ring ansteckte erschallte aus dem hinteren Bereich ein lautes "PROWST!!!" Die Anwesenden schauten sich um und entdeckten einen Herren des Eises, der sich wohl schon einige Zeit in dem Tempel befand und die Zeremonie mitverfolgte. Leises Lachen und schmunzelnde Gesichter waren zu erkennen als anscheinend auch der Segen des Eisvolkes gesprochen wurde. Torflan schloß die Zeremonie mit seinen persönlichen Glückwünschen für das Brautpaar und hatte es nun ausgesprochen eilig die Gesellschaft aus dem Tempel zu führen. Denn was gibt es Schöneres, als nach solch einer Zeremonie den entsprechenden Umtrunk in einer Zwergenkneipe einzunehmen? Der Wikinger der so laut seinen Segen aussprach wurde gleich mitgeschleppt und die ganze Gesellschaft verschwand in den Strassen Umrazims. 

Und wer weiss, vielleicht feiern und trinken sie ja noch heute. 

***
Der Weg zur Wandlung der Callandra ni`Dulana durch Lady Kilana (geschrieben von Callandra ni`Dulana?

Ungosch ist nicht mehr derselbe. Oder doch... er ist wieder derselbe wie damals, als sie aus dem Wald zu ihm kam. 
Verschlossen, mürrisch, in Gedanken versunken. Auf ihre Fragen reagiert er ausweichend, doch sie bemerkt immer 
wieder seine Blicke die ihr folgen. 
Manchmal, wenn sie ihn dann ansieht bemerkt sie Tränen in seinen Augen - das macht die ganze Sache nicht besser.
Irgendetwas belastet ihn - aber wie kann man helfen wenn er nicht darüber sprechen will?
 
Er ist nach Occlo gereist, "für unsere Zukunft" meinte er als er das Pferd sattelte. 
Näheres bekommt sie nicht aus ihm heraus. Alles Weitere wollte er beim Abendessen verraten.
Sie verrichtet die üblichen Arbeiten auf dem Anwesen, immer wieder den Stand der Sonne beobachtend, deren langsamer 
Lauf ihre Ungeduld zu verspotten scheint. Aber die Arbeit lenkt nicht ab von den Gedanken. 
 
Dann endlich - Ungosch kehrt heim. 
Aufgeregt richtet sie das Abendessen, während er das Pferd versorgt und seine Reisekleidung ablegt. 
Dann verrät er ihr den Grund seiner Reise und sie starrt ihn nur mit grossen Augen und offenem Mund an. 
Sicher, sie wußte um seine Art, um sein Leben, um seine Fähigkeiten. 
Aber sie wußte nicht, daß sie selbst der Grund für seine Sorgen und seine Angst war. Seine Angst, sie irgendwann 
verlieren zu müssen. 
 
Ungläubig schaut sie ihn an, als er erklärt einen Weg gefunden zu haben, sich nie von ihr trennen zu müssen. 
Nunja, zumindest nicht in den nächsten Jahrzehnten.
Ihre Skepsis wandelt sich Überraschung, dann zu Freude - Freude darüber, in Zukunft vielleicht noch mehr mit ihm teilen zu können. 
Vorfreude auf seine "Geschwister" die er seine wahre Familie nennt.
Aber auch Unbehagen und Besorgnis schleichen sich in ihre Gedanken, Angst vor der Veränderung, Angst vor der Zukunft.
Und nicht zuletzt... Angst als sie erfährt was geschehen soll.
Blut, ihr Blut soll ihr genommen werden. 
Und eine andere Frau soll ihr Blut für sie geben - eine Frau die Ungosch als Mutterersatz ansieht. 
Freude und Angst tanzen einen Reigen in ihrem Kopf - bis sie Ungoschs Blick bemerkt. Ein Blick voller Hoffnung und Freude. 
Der Blick besiegt nicht die Angst, aber er beruhigt sie und lässt die Zweifel vergessen.
 
Morgen schon soll es nach Occlo gehen.... in eine neue Zukunft.


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