Es war so weit.
Nach Jahren des Wartens, nach Missachtung, nach Staubschichten, die eher Erinnerungen als Ablagerungen waren, hatte der violette Teppich endlich seine Verbündeten gefunden.
Der schwarze Teppich, voller düsterem Glamour, hatte schließlich zustimmend geraunt.
Der grüne Teppich vibrierte vor überschüssiger Federkraft, bereit jeden Moment wieder jemanden zu katapultieren.
Und der blaue Teppich – kühl wie das perfekte Schweigen eines Drow-Kriegers – hatte sich mit einer noblen Neigung seiner Fasern angeschlossen.
Ein Teppichbund.
Eine geheime Allianz.
Der violette Teppich war gerade dabei, seinen ersten offiziellen Satz als Anführer der neuen Teppichära zu formulieren –
„Brüder… Schwestern… Gefährten der Textilreform! Der Moment unseres Aufst—“
KRACK.
Eine schwere Kiste fiel von oben direkt auf ihn.
⊱⋅ ───────── ༻ 𝔎𝔶'𝔄𝔩𝔲𝔯 ༺ ───────── ⋅⊰
Lyr’sa, auf ihrem Weg zur Werkzeugkammer, hatte ein Geräusch gehört. Ein Kratzen. Ein Wispern. Ein seltsames… Rascheln.
Sie erstarrte.
„Oh nau… schon wieder!“, keuchte sie und griff instinktiv nach der kleinen Axt an ihrem Gürtel. „Wenn da noch eine dieser verdammten Ratten ist—“
Sie stürmte zur Abstellkammer, riss die Tür auf – bereit jede Maus der Schattenwelt zu erschlagen.
Doch sie fand:
Nichts.
Nur den Stapel Kisten, leicht verschoben.
Einen violetten Teppich, der halb aus seiner Kiste hing wie ein ertappter Verschwörer.
Und darunter — auf unvorteilhafte Weise zusammengeschoben — der blaue, der schwarze und der grüne Teppich.
Lyr’sa blinzelte.
Trat näher.
Beugte sich über den Haufen.
„…Ihr seid doch bloß Teppiche“, murmelte sie, gleichzeitig misstrauisch und peinlich berührt von der Tatsache, dass sie Teppichen misstraute.
Der violette Teppich versuchte, so reglos wie möglich zu wirken.
Der schwarze Teppich tat dasselbe, mit mehr Würde.
Der blaue Teppich war zutiefst beleidigt.
Der grüne Teppich konnte seine innere Federkraft nicht ganz unterdrücken und gab ein minimales boing von sich.
Lyr’sa fuhr zusammen.
„Ich… ich hab nichts gehört. Gar nichts!“, versicherte sie sich selbst. „Es war… bestimmt nur… Luft.“
Mit der resignierten Professionalität einer Drow-Handwerkerin, die schon viel Schlimmeres in ihrem Leben erlebt, aber trotzdem am Rand ihrer Nerven ist, hob sie alle Teppiche einzeln hoch, faltete sie (schlecht, aber mit ehrlicher Bemühung), presste sie entschlossen flach und stopfte jeden zurück in seine jeweilige Kiste.
Als sie den violetten Teppich zuletzt hineinschob, flüsterte sie leise:
„Bleibt still. Und… bewegt euch nicht.“
Dann schloss sie die Kisten — jedes klack wie das Ende eines blutlosen, aber harten Aufstandes — und eilig verlies sie den Raum, murmelnd:
„Es sind Teppiche… es SIND Teppiche… sicher keine rebellischen Teppiche… oh nau…“
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Es war so weit.
Nach Jahren des Wartens, nach Missachtung, nach Staubschichten, die eher Erinnerungen als Ablagerungen waren, hatte der violette Teppich endlich seine Verbündeten gefunden.
Der schwarze Teppich, voller düsterem Glamour, hatte schließlich zustimmend geraunt.
Der grüne Teppich vibrierte vor überschüssiger Federkraft, bereit jeden Moment wieder jemanden zu katapultieren.
Und der blaue Teppich – kühl wie das perfekte Schweigen eines Drow-Kriegers – hatte sich mit einer noblen Neigung seiner Fasern angeschlossen.
Ein Teppichbund.
Eine geheime Allianz.
Der violette Teppich war gerade dabei, seinen ersten offiziellen Satz als Anführer der neuen Teppichära zu formulieren –
„Brüder… Schwestern… Gefährten der Textilreform! Der Moment unseres Aufst—“
KRACK.
Eine schwere Kiste fiel von oben direkt auf ihn.
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Lyr’sa, auf ihrem Weg zur Werkzeugkammer, hatte ein Geräusch gehört. Ein Kratzen. Ein Wispern. Ein seltsames… Rascheln.
Sie erstarrte.
„Oh nau… schon wieder!“, keuchte sie und griff instinktiv nach der kleinen Axt an ihrem Gürtel. „Wenn da noch eine dieser verdammten Ratten ist—“
Sie stürmte zur Abstellkammer, riss die Tür auf – bereit jede Maus der Schattenwelt zu erschlagen.
Doch sie fand:
Nichts.
Nur den Stapel Kisten, leicht verschoben.
Einen violetten Teppich, der halb aus seiner Kiste hing wie ein ertappter Verschwörer.
Und darunter — auf unvorteilhafte Weise zusammengeschoben — der blaue, der schwarze und der grüne Teppich.
Lyr’sa blinzelte.
Trat näher.
Beugte sich über den Haufen.
„…Ihr seid doch bloß Teppiche“, murmelte sie, gleichzeitig misstrauisch und peinlich berührt von der Tatsache, dass sie Teppichen misstraute.
Der violette Teppich versuchte, so reglos wie möglich zu wirken.
Der schwarze Teppich tat dasselbe, mit mehr Würde.
Der blaue Teppich war zutiefst beleidigt.
Der grüne Teppich konnte seine innere Federkraft nicht ganz unterdrücken und gab ein minimales boing von sich.
Lyr’sa fuhr zusammen.
„Ich… ich hab nichts gehört. Gar nichts!“, versicherte sie sich selbst. „Es war… bestimmt nur… Luft.“
Mit der resignierten Professionalität einer Drow-Handwerkerin, die schon viel Schlimmeres in ihrem Leben erlebt, aber trotzdem am Rand ihrer Nerven ist, hob sie alle Teppiche einzeln hoch, faltete sie (schlecht, aber mit ehrlicher Bemühung), presste sie entschlossen flach und stopfte jeden zurück in seine jeweilige Kiste.
Als sie den violetten Teppich zuletzt hineinschob, flüsterte sie leise:
„Bleibt still. Und… bewegt euch nicht.“
Dann schloss sie die Kisten — jedes klack wie das Ende eines blutlosen, aber harten Aufstandes — und eilig verlies sie den Raum, murmelnd:
„Es sind Teppiche… es SIND Teppiche… sicher keine rebellischen Teppiche… oh nau…“
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