Die Rasse der Waldelfen
Vorwort
Elfen zählen neben den Zwergen zu einer der wohl ältesten Rassen auf Schattenwelt. Die Lichtelfen selbst behaupten, sie seien direkte Nachfahren jener Erstgeborenen, welche an Ostens Seite standen, um mit ihm im Krieg gegen seine drei Brüder zu bestehen. Genau weiß das heute niemand mehr, doch man kann davon ausgehen, daß sich die Waldelfen und die Lichtelfen aus ein und der selben 'Ur'Elfenrasse entwickelt haben. Die Waldelfen sind augenscheinlich enge Verwandte der Lichtelfen. Doch anders als ihre Brüder und Schwestern stehen sie in enger Verbindung zur Natur. Eigentlich kann man nicht einfach sagen, es sei die Natur, denn glaubt man den Erzählungen der Waldelfen, so handelt es sich um viel mehr. Und eben das unterscheidet die beiden Rassen. Die Waldelfen glauben an das 'La', die Natur des Waldes, die Wiege des Lebens. Ein Außenstehender, der nicht so aufgewachsen ist wie ein Waldelf, kann dies nur schwerlich bis gar nicht verstehen...
Eigenschaften, Rassenzauber & Beschränkungen
Körperliche Eigenschaften
Stärke | 75 |
Geschicklichkeit | 95 |
Intelligenz | 90 |
Rassenzauber
Nightsight | |
Cure | |
Strength | |
Cure |
Beschränkungen
Rüstungen/Waffen:
Plattenrüstungen | nicht nutzbar |
Heather Schild | nicht nutzbar |
Anatomie, Aussehen und gewisse Eigenarten
Elfen haben an sich schon eine faszinierende, manchmal sogar bezaubernde Ausstrahlung auf die Mitglieder anderer Rassen. Ihre sprichwörtliche Schönheit und Eleganz sind weithin bekannt. So sind sie meist größer als Menschen, um die zwei Meter, und ausnahmslos von schlankem, feingliedrigem Körperbau. Ihre Gesichtszüge sind etwas schmaler als die eines Menschen, die Ohren verschieden stark oder schwach spitz zulaufend. Ihre Augen sind zumeist leicht Mandelförmig und sehr Ausdrucksstark, mitunter auch als 'unendlich tief' beschrieben. Allgemein fehlt ihnen sämtliche Körperbehaarung (Ausnahmen vorbehalten, jedoch meist nur spärlich), einzig ihr Kopfhaar sowie ihre Augenbrauen und Wimpern sind noch vorhanden. Bartwuchs gibt es unter den Elfen nicht, obwohl alte Erzählungen und Geschichten von Elfen berichten, welche die ersten Anzeichen von Bartwuchs zeigten. Jene Elfen sollen aber mehrere tausend Jahre alt gewesen sein, und ihre wahre Existenz bleibt nach wie vor zu bezweifeln. Das Kopfhaar selbst wird unter den Elfen meist lang getragen und zeichnet sich durch seine seidige, feine und zugleich strapazierfähige Art aus. Waldelfen unterstreichen dies durch ihre enge Verbundenheit zum Wald und der Natur. So haben sie zumeist einen blassen bis leicht grünlichen Hautton und fast immer ein verständnisvolles Lächeln auf den Lippen. Die Nahrung der Waldelfen beschränkt sich meist auf das, was ihnen der Wald bietet. Das pauschale Urteil, alle Waldelfen seien Vegetarier, ist allerdings weit hergeholt, denn Waldelfen gehen durchaus auf die Jagd. Allerdings stellt sich diese bei ihnen anders dar als z.B. bei einem Menschen. So verwehrten Waldelfen alles an einem Tier, das Fell für Kleidung, das Fleisch als Nahrung, die Sehnen als eben solche für ihre Bögen, die Knochen als Werkzeuge und stabilisierende Bauteile. Nichts wird einfach nur aus 'Spaß am töten' erlegt.
Die Wahrnehmung, also die Sinne der Waldelfen, unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht von denen eines normalen Menschen. So können Waldelfen aufgrund der Anatomie ihrer Augen auch bei wenig Licht noch verhältnismäßig gut sehen, was ihnen aber keine Sicht bei totaler Dunkelheit gewährt, da nur vorhandenes Licht 'verstärkt' wird. Zusätzlich haben Elfen aufgrund der Anatomie ihrer Ohren ein wesentlich ausgeprägteres Gehör, welches besonders wichtig für das Verständnis ihrer eigenen Sprache ist. Zum Beispiel hat das Wort 'badoc' viele Bedeutungen, wird dabei aber immer gleich geschrieben. Doch die Betonung der einzelnen Silben des Wortes machen den Unterschied. Diese Betonung ist für einen Menschen schon nicht mehr wahrnehmbar, was unter anderem eine Erklärung für die Schwierigkeiten sein mag, die Nicht-Elfen im erlernen dieser Sprache haben. Der Geruch und Tastsinn ist im Vergleich zum Gehör oder den Augen merklich weniger stark ausgeprägt, übersteigt dabei aber immernoch jenes des Menschen in gewisser Weise. Zusätzlich zu all dem haben Waldelfen noch eine Art 6.ten Sinn, welcher die Wahrnehmung und das 'fühlen' des Waldes angeht. Für einen Nicht-Elfen ist dies mitunter recht schwer zuverstehen, doch im Grunde ist dieser Sinn eine 'seelische Wahrnehmung'. Der Elf fühlt und spürt über seine Seele. Diese geistige, empathische Verbindung ermöglicht es einem Waldelfen, die Gefühle eines Tieres zu verstehen, zu erkennen wo es Schmerzen hat, oder es schlichtweg zu beruhigen. Magisch begabte Elfen zeichnen sich dadurch aus, daß sie jene seelische Wahrnehmung um ein vielfaches weiter ausbilden und auf weitere Wahrnehmungen ausweiten. So können sie schließlich mit ihrer Seele nicht nur fühlen, sondern beginnen mit ihr zu hören und sogar zu sehen. (siehe hierzu auch 'Elfenmagie')
Anmerkung:
Dies oben beschriebenen empathischen Fähigkeiten sind auch auf andere Lebewesen übertragbar, also auch auf Menschen. Es ist natürlich kein Zwang, doch einige 'fühl'-emotes (z.B. *fühlt sich elend/mies/schlecht*) mit vielleicht einigen Andeutungen warum sich der jeweilige Char so fühlt erleichtern es einem Waldelfen PO und bietet eine Menge Möglichkeiten für weitreichendes RP.
Hinweis:
Dies ist keine Form des Gedankenlesens (wie z.B. bei Vampiren) sondern schlichte Empathie, das Erfühlen von Gefühlen anderer Personen.
Viele Sagen ranken sich um die Elfen, jene die niemals schlafen und immer hellwach sind. Das ist so nicht ganz korrekt, außer das Elfen tatsächlich nicht schlafen. Nun ja, einige haben es sich von den Menschen abgeschaut (besonders Lichtelfen da jene häufiger mit den Menschen verkehren) oder es sich schlichtweg angewöhnt, doch ein Großteil der Waldelfen hat so etwas wie 'Schlaf' noch nicht am eigenen Körper erfahren. Immerhin ist es eine sehr verwundbare Form der Ruhe, was gerade bei dem gebrechlichen Körperbau der Elfen kein besonders ratsamer Zustand ist. Sollte ein Waldelf jemals in direkter Nähe zu jemand anderem schlafen, so ist dies eine überaus hohe Ehre und ein sehr seltener, doch gleichsam sehr hoher Vertrauensbeweis. Statt dessen nutzt ein Waldelf in der Regel eine andere Form der Erholung, die Meditation. Diese gibt es in zwei Varianten, der einfachen und der tiefen Meditation. Bei der einfachen Meditation nimmt der Waldelf noch alles um sich herum wahr, jeden brechenden Ast, jedes Rauschen der Blätter (weswegen es zu jener Legende um die 'niemals schlafenden Elfen' kam). Seine Sinne sind noch völlig aktiv, während sein Körper ruht. Die tiefe Meditation dagegen ist eine völlige Abschirmung von äußeren Einflüssen und reine Konzentration auf die geistige Wahrnehmung. Diese können sie auch nur selber wieder verlassen, äußere Einflüsse haben keinerlei Auswirkung auf sie (was sie noch verwundbarer macht als im normalen Schlaf). Viele magisch begabte Waldelfen treten in tiefe Meditation, um sich auf größere, rituelle Zauber vorzubereiten oder um sich untereinander bei Ritualen zu unterstützen. Die Art, in den jeweiligen Zustand einzutreten, bleibt relativ gleich, doch erklären wir hier nur die einfache Meditation. Die tiefe Meditation wird unter der Rubrik 'Elfenmagie' genauer erklärt. Um sich in Meditation zu versetzen, sucht ein Waldelf sich einen ruhigen Ort, z.B. eine kleine Lichtung im Wald. Mit geschlossenen Augen beginnt er leise zu summen. Die Melodie ist dabei von Elf zu Elf unterschiedlich, doch bleibt diese für den Außenstehenden immer gleich. Sie dient nur als Einstieg zum eigentlichen, zum 'geistigen' Lied . Jene geistige Melodie, unter den Elfen 'Seelenlied' oder 'Seelenmelodie' genannt, ist anders als jenes, das er summt. Es entspricht vielmehr seinem Geist, seinem eigentlichen 'Ich', und ist bei jedem Elfen einzigartig. Ist ein Waldelf alleine, so nutzt er die Melodie der ihn umgebenden Lebewesen, Pflanzen und Tiere, welche allesamt das Seelenlied des 'La' bilden, und klingt 'mit ihr'. Meditieren aber mehrere Elfen gleichzeitig, so können sie ihre einzelnen Melodien zu einem komplexen Seelenlied verweben und gemeinsam klingen, eine Art kleines Musikstück spielen. Bei dieser unter den Elfen als "Sala'Sandra" bezeichneten Seelenverbindung tauschen die Elfen nicht nur Emotionen, sondern auch komplexe Erfahrungen und Gedankengänge aus, und legen diese dem anderen durch seine empathische Wahrnehmung dar. Diese Verbindung kann ein Elf auch mit anderen Lebewesen eingehen. Dies schließt Tiere, Menschen, Zwerge und Mitglieder anderer Rassen gleichermaßen mit ein, doch ist es für jene meist sehr schwer, in das Lied mit einzustimmen. Ihnen fehlt die feinfühlige Empfindung ihrer Seele, jener 6.te Sinn, welcher einem Elfen eigen ist. Ohne die Hilfe und Unterstützung eines Elfen schaffen sie es zumeist nicht einmal das Lied überhaupt zu hören. Magisch begabte Personen haben es hierbei etwas leichter, doch auch sie müssen sich erst an die völlige Ruhe des Seelenliedes gewöhnen. Für ein Mitglied einer anderen Rasse ist eine derartige Seelenverbindung eine unvergeßliche und einzigartige Erfahrung. Nur sehr wenigen wird diese Ehre zuteil...
Anmerkung:
Ein Elf, der nicht innerhalb seiner Sippe, sondern z.B. bei Menschen aufgewachsen ist, wurde niemals von den älteren Elfen über die Möglichkeit der Meditation unterrichtet. Ohne das Wissen um sie ist er auch nicht dazu in der Lage und wird seine Rassenverwandten aufsuchen müssen, um es zu erlernen. Somit wird ein nicht unter Elfen aufgewachsener Elf wohl eher wie ein Mensch schlafen, als auf diese Art und Weise zu meditieren, und sein eigenes Seelenlied auch noch nicht entdeckt haben.
Das Alter von Elfen ist immer ein kleiner Schreck für ein Mitglied einer anderen Rasse. Sieht die zierliche Elfe, welche einem soeben aufgeholfen hat, auch nur nach etwa 19 Jahren aus, so ist sie in Wirklichkeit mehrere Jahrhundert Jahre alt. Am äußeren ist einem Elf dies meist nicht anzusehen, einzig ihre Haare verlieren mitunter ihre Farbe und gewinnen mit höherem Alter zunehmen ein leichtes Grau bis hin zu einem schlichten weiß... Elfen durchleben ihre 'Kindheit' in den ersten 100 Jahren ihres Lebens (vielleicht halten sie die Menschen deshalb auch allesamt für Kinder). In dieser Zeit lernen sie die Sitten ihres Volkes und alles, was in irgend einer Form relevant für sie ist. So finden sie unter Anleitung eines älteren Elfen Schritt für Schritt zu ihrem Seelenlied, lernen die Meditation und die komplexe Sprache der Elfen. Gleichzeitig werden sie in die Sippe eingeführt und tragen mit der Zeit immer mehr zur Allgemeinheit bei. Danach treten sie in eine Phase ein, welche bei den Menschen mit der Pubertät vergleichbar ist. Diese ist unter Elfen aber eher etwas unkomplizierter, als unter den Menschen, doch immernoch Individuell unterschiedlich. Meist kommt es während dieser Phase zum ersten markanten Durchbruch ihres Seelentiers, welches sich in irgend einer Handlung äußert. Das Seelentier ist ein wesentlicher Teil eines jeden Elfen, doch nicht seine gesamte Persönlichkeit. Ab einem Alter von um die 120 bis 130 Jahren ist ein Elf in der Lage, Nachkommen zu zeugen, und seine Kindheit gilt als mehr oder minder abgeschlossen. Die tatsächliche Lebensspanne eines Elfen hat nicht, wie bei den Menschen meist angenommen, etwas mit ihrer Art zu leben zu tun. Es ist nicht die Nahrung, und auch kein Fluch oder Segen. Es ist schlichtweg die Lebensaufgabe, die Aufgabe eines jeden Elfen, welche ihn existieren läßt. Natürlich fällt jene für jeden Elfen anders aus und kristallisiert sich meist eh erst während der Pubertät, manchmal auch erst Jahrzehnte später heraus, doch sollte sie eines Tages vollendet sein und der Elf keine anderweitige Aufgabe sehen oder besitzen, hört er schlichtweg auf zu existieren. Dieser freiwillige Tod ist unter den Elfen nichts schlimmes, noch gefürchtetes. Auch ist es kein 'Selbstmord', wie viele Unwissende vermuteten. Häufig verabschiedet sich der Elf von seinen Freunden, Verwandten und seiner ganzen Sippe, erledigt die letzten, unverrichteten Dinge und begleicht alte, ausstehende Rechnungen. Dann sucht er sich einen ruhigen Ort, um an ihm in eine tiefe Meditation zu fallen. Waldelfen bevorzugen dafür gerne abgelegene Lichtungen und Haine. Hier meditiert der Elf dann, und löst seine Seele langsam von seinem Körper. Er selbst stimmt ein in das Seelenlied seiner Ahnen... seiner Vorfahren... und all jener Elfen, die vor ihm diesen Weg gingen. Sein Körper bleibt zurück und zerfällt innerhalb weniger Augenblicke, ohne den Halt des geistigen Lebenswillens. Im Bezug auf Verletzungen und Krankheiten scheinen Elfen ebenfalls unterschiedlich, fast übernatürlich zu sein. Doch es ist wieder ihre Lebensaufgabe, ihr 'Lebenswille', welcher sie von mitunter tödlichen Wunden und Krankheiten heilt und genesen läßt. Dies kann man als intuitive Magieform ansehen, welche unter den Elfen zum Alltag gehört. Das heißt aber nicht, daß sie nicht auch durch einen gewaltsamen Tod sterben können. In diesem Fall bleibt ihr Körper in der Form erhalten, in welcher er starb, da die Seele des Elfen gewaltsam und unfreiwillig von ihm getrennt wurde. Tritt etwas derartiges ein neigen die meisten Elfen dazu, ihre Toten zu beerdigen (siehe auch 'Natur/Religion')
Waldelfen und Kleidung
Prunkvolle Kleider und schwere Stiefel sind für die Fortbewegung im Wald weniger von Vorteil. Deswegen tragen Waldelfen meist praktische Hosen und Hemden, einfach Kleider und leichte Schuhe wie z.B. Sandalen. Diese Bekleidung wird fast immer in grün gehalten, unterstützt von seichten braunen und beigen Tönen.
Im Falle des Körperschutzes werden Lederrüstungen bevorzugt. Ihre nötigen Bauteile entstammen dem Wald und seinen Bewohnern. Metallische Rüstungen bedürfen dagegen der Anschaffung eben jenen Metalls, und in die Tiefen der Erde hinabzusteigen und nach ihnen zu graben widerspricht der allgemeinen Waldelfen-Mentalität. Sollte sich ein Waldelf aber doch eine Rüstung aus Metall zulegen, so wird sie wohl die Form einer Kettenrüstung annehmen, weniger aber eine Plattenrüstung. Denn diese ist für seinen Körperbau zu grob und zu sperrig, als das er sich damit noch bewegen könnte.
Waldelfen und die Natur/Religion
Die Natur ist gleichzeitig die Religion der Waldelfen, wobei das Wort Religion eigentlich nicht wirklich paßt. Religion hat etwas mit glauben zu tun... doch die Waldelfen 'wissen', daß La da ist, da sie es fühlen.. Sie werden mit diesem Gefühl groß und lernen, es zu verstehen. Dies alleine dauert meist schon 30 Jahre, weswegen dieses empfinden wiederum schwerlich jemandem zu erklären ist, der es nicht kennt. Das oberste Gut der Waldelfen ist, wen wundert es, der Wald, genauer gesagt der Yew-Wald. In ihrer Sprache, dem Isdira, nennen sie ihn La. Das La ist ihre Heimat, ihr Ursprung, das, mit dem sie leben. Repräsentiert wird das La durch den sogenannten Tweldan'La, den 'Alten vom Wald'. Dies ist der älteste Waldgeist dieser Welt, auf geistiger Ebene die Seele des Yew-Waldes. Mit ihr stehen die Waldelfen in Verbindung, fühlen sie, fühlen was sie fühlt (im entfernten Sinne). Sollte z.B. irgendwo ein Waldbrand toben, so würden die Waldelfen es spüren weil der Wald 'Schmerzen hat'. Die Waldelfen glauben nicht an Götter, kennen aber mächtige Wesen (Osten z.B. ist ihrer Meinung nach mächtig, aber deswegen noch lange kein Gott). Götter in der Form, wie Osten von den Lichtelfen verehrt wird, gibt es für die Waldelfen aber nicht. Der Tweldan oder andere vergleichbare Waldgeister und Feen nehmen keinesfalls eine solche Stellung ein.
Aufgrund dieser oben genannten Verbundenheit sehen die Elfen sich und den Wald als gleichgestellt an. Verletzt nun also jemand den Wald, wird dies als ein Angriff auf sie selbst angesehen. Natürlich kann z.B. ein Mensch in den Yew-Wald gehen, und dort Holz hacken. Er sollte dies aber mit den Elfen absprechen, da sie genau wissen, welche Bäume gefällt werden können und sollten, und welche nicht (um z.B. einen alten Baum zu fällen, der den jungen Baumzöglingen das Licht zum Wachsen nimmt). Hält sich dieser Mensch da aber nicht dran, hat dies weitreichende Konsequenzen. Denn die meisten Waldelfen warnen einen Angreifer (und zu dem wird jener Mensch ja durch sein Handeln) zumeist nur einmal. Und sollte er dieses eine Mal nicht dazu nutzen, die Situation zu klären, oder sich zu entschuldigen, so wird der Waldelf ihn gnadenlos töten. Eine Schändung des Waldes und damit des Volkes der Waldelfen ist für sie einfach nicht akzeptabel...
Waldelfen selbst leben, wie schon erwähnt, mit dem Wald. Viele fragen sich häufig, woher die Waldelfen denn ihre Pfeile und Bögen nehmen. Natürlich, vom Wald, doch nicht auf diese Weise, wie ein Mensch. Sie gehen nicht mit der Axt dabei und fällen (und töten damit) einen ganzen Baum. Sie erhalten das Holz, welches sie brauchen, indem sie den Baum darum bitten. Dies erfolgt in einer Form von Meditation, in welcher sie eine Verbindung ähnlich dem "Sala'Sandra" (Seelenverbindung unter den Elfen) mit dem Baum eingehen. Dieser gibt ihnen, wenn er es für richtig bzw. von seiner Seite aus vertretbar hält, das Holz, welches sie benötigen. Es wächst sichtbar schnell aus seinem Stamm heraus, ohne das dieser dadurch Schaden nimmt. Dies kann er natürlich nicht andauernd machen, und so erhält man von einem Baum nicht eine unbegrenzte Menge Holz. Jede Abgabe zieht an der Substanz des Baumes und muß von ihm erst wieder erneuert werden, ehe man ihn erneut bitten kann.
Hinweis:
In der Engine ist dies natürlich nur schwer bis gar nicht darstellbar. Und ein elfischer Bogenbauer will natürlich auch an sein Holz kommen und dafür nicht jedesmal nach einem Seer pagen, damit er sein Holz bekommt. Somit dürfen Elfen natürlich Holz hacken, dies geschieht dann aber alleine in der Engine. Gleichzeitig werden alle anderen Spieler gebeten, einen Waldelfen deswegen nicht komisch anzusprechen, nur weil er in der Engine Holz hackt...
Waldelfen und der Kampf
Dies ist ein heikles Thema, da die Waldelfen das Leben (und alles was dazugehört) achten und schützen wollen.
Doch was ist wenn ein Lebewesen ein anderes bedroht? oder wenn die Monster aus den Tiefen der Erde La und seine Bewohner gefährden?
In diesem Fall greift ein Elf zur Waffe um jenes zu schützen... und um die Bedrohung zurückzuschlagen, so wie er auch die Bedrohung durch einen Bäume fällenden Menschen bekämpft. Allerdings unterscheiden sich die Wege, welche die verschiedenen Waldelfen dabei gehen, doch merkbar. So wie ein jeder von ihnen noch immer ein Individuum ist, so individuell sind auch ihre Einstellungen dazu, wie man jenen Bedrohnissen begegnen sollte. Von diplomatischen Rednern bis hin zu recht wortkargen Scharfschützen findet sich fast jede Form innerhalb der Waldelfischen Kultur.
Der Wald bietet den Waldelfen eine der wohl gefürchtetsten Waffen der Schattenwelt. Den Bogen, im Isdira "Yar" genannt. Gemeinhin ist diese Waffe unter allen Völkern bekannt, aber die Elfen schafften die Perfektion dieses Gerätes: den Elfenbogen.
Von daher bevorzugt ein Waldelf eher den Fernkampf als den Nahkampf mit dem Schwert, denn aufgrund seiner im Vergleich zum Menschen zerbrechlichen Statur hat er im Klingenkampf meist die schlechteren Karten. Aber was soll eine Gruppe von Kriegern schon gegen einen Pfeilhagel machen, der aus dem undurchschaubaren Waldrand auf sie zufliegt...
Im Allgemeinen differenzieren die meisten Waldelfen aber zwischen dem (Yew-)Waldleben und dem Leben von Außerhalb, weswegen ein Elf auch durchaus in einen Kampf eingreifen wird, welcher außerhalb seines Heimatwaldes tobt, sollte er diesen in Gefahr sehen oder es einfach für gut und richtig halten.
Da die Waldelfen ebenfalls der Magie mächtig sind, scheuen sie sich auch nicht davor, jene im Kampf, zum Angriff, Schutz und zur Verteidigung, einzusetzen. Natürlich beschränken sich die Magier der Waldelfen im Alltag auf rein Unterstützende Magie wie Schutz-, Heil- oder Gemeinschaftszauber. Doch vergessen viele, daß Elfenmagier aufgrund ihres natürlichen Verständnisses für Magie (ein Verständnis, daß für viele ein unverständliches Geheimnis ist) auch zu großen und extrem destruktiven Zaubern in der Lage sind. Und im Gefecht wird sich ein Waldelf kaum scheuen jene einzusetzen...
Waldelfen und Magie
Elfen haben allgemein ein grundsätzlich anderes Verständnis für Magie als andere Rassen. Für sie ist die Magie etwas allgegenwärtiges, dessen sie sich, aufgrund ihrer dafür wesentlich sensibleren Wahrnehmung, gewahr sind. Allerdings sehen sie die Magie aufgrund dessen auch gleichsam als etwas selbstverständliches an.
Die Perfektion im Umgang mit der Magie ist unter den Elfen als 'Lehre der alten Künste' bekannt. Jene werden als 'alte Künste' bezeichnet, da das Wissen um sie mit den Jahrtausenden in Vergessenheit gerieten. Das Volk der Waldelfen zog sich damals mehr und mehr in die Wälder Yew's zurück, gleichsam nahmen aber die Lichtelfen häufiger Kontakt zu den Menschen und anderen Völkern außerhalb auf. So geschah es, das sich die wissenschaftlichen Lehren der Hermetik unter den Lichtelfen zusehends etablierte und die alten Weisheiten gänzlich verloren gingen. Einzig jene, deren Augen niemals geschlossen waren, bewahrten das Wissen, um es vor nun schon einiger Zeit wieder unter die Elfen zu bringen: die Waldgeister Yew's. So ist es kaum verwunderlich, dass jene alten Künste den einzigen Weg darstellen, den ein Waldelf zu gehen pflegt (wenngleich auch Lichtelfen jener nicht verwehrt ist), sollte er sich der Magie verschreiben. Denn für sie stellt die Hermetik nicht nur eine viel zu wissenschaftliche und subjektive Ansicht dessen dar, was sie fühlen, hören und sehen. Ebenso sehen viele von ihnen in der Hermetik den Verfall des Elfenvolkes, die 'Vermenschlichung', jene fragwürdigen Einfluß auf ihre Kultur und ihre Traditionen.
Ein Elfenmagier der alten Künste gibt seine Macht nur selten gänzlich preis. Zumeist gesteht er gegenüber Außenstehenden (häufig jene Elfen eingeschlossen, die den hermetischen Lehren folgen) nur selten ein, dass es so etwas wie die 'alten Künste' oder eine elfische Lehre der Magie überhaupt gibt. Sollte er sich allerdings jener Fähigkeiten bedienen, so bedarf er keiner Zauberformeln oder Reagenzien. Ein Elfenmagier der alten Künste läßt jene Effekte zumeist ohne äußerlich erkennbare Regung geschehen. Selten bedient er sich einer Geste oder bloßen Augenkontakts, vielerlei Dinge passieren einfach, ohne dass sie mit jenem Elf direkt in Verbindung gebracht werden können.
Anmerkung:
In der Engine bedarf ein elfischer Magier natürlich nach wie vor der Reagenzien. Ebenso wird man die jeweiligen Wörter der Macht über dem Kopf der Figur erscheinen sehen. Im RP allerdings sagt er weder eine Formel auf, noch nutzt er irgendwelche Reagenzien.
Kultur/Waldelfen untereinander
Die Kultur der Waldelfen kann als eine große Familie gesehen werden. Ein jeder anderer Waldelf wird immer als Bruder oder Schwester anerkannt, egal ob er zur selben Sippe gehört oder nicht. Die Sippe selbst, also jene Waldelfen im direkten Umfeld (Verwandte, Eltern, Kinder, Nachbarn) ist für einen Waldelfen alles. Er unterstützt sie, verteidigt sie und erhält sie nach besten Kräften.
Diese Verbundenheit, welche man so eigentlich nirgends sonst findet, rührt zum größten Teil daher, daß die Waldelfen sich, ihre Sippe und den Wald, als eine Einheit sehen. Diese Philosophie begleitet sie von Kindesbeinen an und wird in jeder Sippe hochgehalten.
Es gibt keine Stände und keine Klassenunterschiede unter den Waldelfen. Für sie macht es keinen unterschied ob ihr Gegenüber Magier, Jäger oder Bauer ist. Einzig Alter und Erfahrung werden von ihnen geachtet. So zollen sie dem alten und weisen Magier zwar Respekt, behandeln ihn aber genauso wie den einfachen Bauern oder Jäger von nebenan. Dies gilt besonders in speziellen Situationen. So wird der Magier zwar respektiert, doch bei der Jagd wird der Erfahrung des Waldläufers der Vorzug gegeben.
Dies bezieht sich aber nicht nur auf die Waldelfen untereinander. Sollte ihr gegenüber für seine Rasse verhältnismäßig alt sein, so würde ein Waldelf ihm mit Respekt und Achtung gegenübertreten, auch wenn er selbst hunderte von Jahren älter ist.
Ein wichtiger Teil der waldelfischen Kultur ist die Musik. Sehr viele Waldelfen beherrschen ein Instrument, bevorzugt Harfe oder Laute, oder sind hervorragende Sänger (was mit ihrer Muttersprache meist einher geht). Dieser hohe Stellenwert der hörbaren Künste rührt sich daher, daß die Musik aufgrund ihres Seelenliedes und allem, was darauf aufbaut, eine sehr angesehene Position unter den Waldelfen inne hat. Sie assoziieren viele Dinge mit gespielten Tönen und lassen sehr häufig ihr Seelenlied mit in jene Melodie klingen. Diese alte Kunst ist unter vielen Waldelfen bekannt und führt dazu, daß sie eine gewisse Form der 'Magie' über jenes gespielte Lied ausüben können, welche durchaus die Gefühle und Emotionen derer sehr stark beeinflussen kann, die ihr lauschen. und ein Großteil ihrer Geschichten erscheinen Außenstehenden wie Lieder. Doch dies kommt nur daher, das jenes ohnehin schon regelrecht gesungene und sehr harmonisch gesprochene Isdira in Verbindung mit jenen gespielten, untermalenden Melodien, genau jenen Anschein erweckt... und dabei erzählen sie doch nur eine kleine Geschichte.
Beziehungen unter Waldelfen sind nur im Ansatz mit denen unter Menschen vergleichbar. Wie alle Elfen widmen auch sie sich ausgiebig dem Liebesspiel. Homo- und Bisexualität sind dabei unter ihnen kein Thema der Diskussion, da jedem seine Freiheit gelassen wird, besonders in diesem Bezug. Sie kennen nicht diese ausgeprägten Schamgefühle, wie sie den Menschen eigen sind. Nacktheit ist unter den Waldelfen nichts schlimmes, da es die natürliche Erscheinung eines selbst ist. Doch dies gilt zumeist nur gegenüber anderen Waldelfen. Sehr selten tritt ein Waldelf schamlos vor das Mitglied einer anderen Rasse.
Obwohl sie das Liebesspiel gerne, häufig und ausgiebig praktizieren, geht nur selten ein Kind aus diesen körperlichen Zusammenkünften hervor. In einigen Jahrhunderten zeugt ein Waldelf nur ein bis drei Nachkommen. Jedoch ist es noch seltener, daß Waldelfen einen festen Partner erwählen. Dies geschieht meist nur, wenn sie ihre Gefühle füreinander erkennen und ihren Drittnamen, den geheimen Namen in Verbindung mit ihrem Seelentier, austauschen. Dabei vollziehen sie zumeist einen kleinen Ritus, der vielleicht mit einer Ehe unter den Menschen vergleichbar ist, bei dem aber niemand sonst außer den beiden Elfen anwesend ist. Hierbei knüpfen sie einen Faden von ihrer Seele zu der ihres Partners. Diese völlige Offenbarung des Selbst, die völlige Auslieferung an den anderen, hält dann zumeist ein Leben lang, bringt aber auch große Gefahren mit sich. Sollte z.B. der eine eines unnatürlichen Todes sterben, so kann es geschehen, daß er den Partner mit sich reißt. Somit können die beiden Elfen an zwei völlig verschiedenen Orten sein: der eine stirbt und der andere folgt ihm unmittelbar...
Sollte den anderen Partner nicht dieses Schicksal ereilen, so reißt entweder der Faden oder der Sterbende zieht einen Teil der Seele des anderen mit sich. Dies kann sehr schmerzhaft sein, doch ist es nur ein geringer Teil dessen, was den Elfen ausmacht, doch für andere Elfen ist dies durchaus spürbar. Es fehlen z.B. einige Töne des eigentlichen Seelenliedes...
Sollte dies häufiger passieren, so kann der Elf zu einem seelischen Krüppel verkommen.
Waldelfen und Eigentum
In vielen anderen Rassen steht die Menge und der Wert des Eigentums für Ansehen unter den anderen Rassenmitgliedern (besonders bei den Zwergen). Unter den Waldelfen ist das etwas anders. Sie haben kein 'wirkliches' Eigentum, sondern teilen und verschenken alles, was sie nicht unbedingt brauchen. Natürlich haben Waldelfen eigene Kleidung, eigene Werkzeuge und dergleichen, aber wenn sie jene nicht mehr benötigen oder ein anderer Waldelf ihrer bedarf, so teilen sie meist ohne zu zögern.
Dies gilt aber in nur sehr seltenen Fällen für Mitglieder anderer Rassen. So würde ein Waldelf seinen alten Bogen wohl kaum einem Zwerg in die Hand drücken, eher dem jungen, 130 Jahre alten und aufstrebenden Waldelfen aus der eigenen Sippe...
Aufgrund dieser Tatsachen der waldelfischen Gesellschaft gibt es unter ihnen keine Diebe.
Namen von Waldelfen
Für viele andere Rassen hört sich das Isdira wie ein gesprochenes Lied an, wie eine wohlklingende Melodie. Dies gilt ebenfalls für die Namen der Elfen, welche häufig von Worten und Bezeichnungen aus dem Isdira abgeleitet sind. Der Name eines Waldelfen setzt sich zumeist aus seinem Rufnamen und seiner Tätigkeit zusammen.
Ein Beispiel:
Der Waldelf Telarion ist von der Klasse her Waldläufer. Somit wäre sein Rufname Telarion und sein Tätigkeit als Zweitname zu nennen, in diesem Fall "Var'la" (was so viel heißt wie "Hüter des Waldes").
Der vollständige Name eines Waldelfen hat aber noch einen dritten Teil. Dies ist der Name seines Seelentiers, welches jeder Waldelf hat. Das Seelentier ist ein Teil des Elfen, ein wichtiger Teil, welcher seine stärkste Charaktereigenschaft widerspiegelt. Meist kristallisiert sich das Seelentier eines Elfen während seiner Pubertät, also mit 100 bis 130 Jahren heraus, manchmal aber auch erst sehr viel später. Dies geschieht auf vielerlei Wegen. So kommt es vor, daß Waldelfen ein Gespräch mit einem Vertreter der Rasse ihres Seelentiers führen oder das sie in einer extremen Situation bestimmte Züge jenes Tieres annehmen. Es sind Geschichten von Elfen bekannt, deren Hände zu Krallen wurden, deren Augen denen von Tieren ähnelten, deren Körper so leicht wurden, daß sie kurze Strecken regelrecht 'fliegen' konnten. Man erzählt sich aber auch, daß Elfen völlig von ihrem Seelentier besessen wurden, weil sie diesem einen Charakterzug zu sehr nachgaben. Sie wurden zu ihrem Seelentier...
Seelentier / Isdira / Bedeutung
Biene Imme Fleiß
Wolf Lara Einsamkeit
Eichelhäher Hainvaôr Geschwätzigkeit
Elster Oâna diebisch
Esel Onagya Dummheit
Eule 'Hui Weisheit, Verschwiegenheit, Wachsamkeit
Falke Ku'ri Selbstbewusstsein, Autorität
Fledermaus Unya Blindheit
Fuchs Bhaselya List, Schlauheit
Gans Quäia Eingebildetheit
Habicht Veija Raubgier
Hase Banbhâ Furchtsamkeit
Wildhuhn Shenja Mütterlichkeit
Wildhund Diungo Treue, Loyalität, Pflichtbewusstsein
Kaninchen Bianbhâ Fruchtbarkeit
Katze Felje Individualismus, Eigensinn
Kröte Dena' Fürsorge, Erdverbundenheit
Lamm Memirja Unschuld
Lerche Shasanya Heiterkeit
Löwe Rao'râ Würde
Maus Diula Schwäche
Pfau Fasanja Stolz, Eitelkeit
Rabe Oâ Unglück; aber auch Träumerei und seherische Begabung
Reh Lairja Scheue, Schüchternheit
Schaf Mâmirja Einfalt
Schlange Sis Weisheit und Wissen aber auch Tücke
Schmetterling A'dala vergnügtes Leben
Wildschwein Morka Unreinheit
Spinne Kla'gra Verschlagenheit, Tücke
Stier Urgra Kraft
Taube Yamayu Harmlosigkeit
Tiger Rao'ra Wildheit
Wildkatze Felja Einzelgängertum, Unabhängigkeit
Sprache der Waldelfen
Die Waldelfen kommunizieren in einer Sprache welche sie selbst 'Isdira' nennen. Für Mitglieder anderer Rassen klingen die Worte meist melodisch und harmonisch, Sätze können gar kleine Melodien ergeben und ein Großteil der bekannten Elfenlieder sind eigentlich nichts weiter als Erzählungen... Geschichten, gesprochen im Isdira.
Der eigentliche Grund, warum Isdira für Mitglieder anderer Völker fast unmöglich zu erlernen ist, ist die Mehrbedeutung vieler Wörter. So hat das geschriebene 'Mandra' die Bedeutung Mana, Magie, magisch, Seelen- bzw. Geisteskraft usw.
Für einen Menschen würde sich das 'Mandra' jedesmal gleich anhören, doch ein Elf erkennt aufgrund seines wesentlich feiner ausgeprägten Gehörs die Unterschiede in der Betonung und weiß somit, welche Bedeutung jenes 'Mandra' nun hat. Gleichzeitig ist es anderen Rassen fast unmöglich Isdira zu sprechen, weil sie eben jene Betonungen selber gar nicht hören und somit auch nicht formen können.
Heutzutage haben sich viele Elfen die Sprache der Menschen angewöhnt. Meist werden nur noch Bruchteile des Satzes in Isdira gesprochen, und häufig entsteht dadurch ein Wirrwarr von Wörtern, welches von einem Außenstehenden nur zum Teil verstanden werden kann.
Ein Liste von ein paar Isdira-Bezeichnungen welche sich speziell auf Schattenwelt eingebürgert haben:
Fey/ Fey'a Elf(e)/ Elfen
Lairfey/ Lairfey'a Waldelf(e)/ Waldelfen
Shafey/ Shafey'a Lichtelf(e)/Lichtelfen
Arcfey/ Arcfey'a Dunkelelf(e)/ Dunkelelfen [auch Drow genannt]
Tala/ Tala'a Mensch/ Menschen
Telor/ Telora Rosenohr(en) [abfällige Bezeichnung für Menschen]
Amatala/ Amatala'a Naturmensch/ Naturmenschen [allg. Bezeichnung für Barbaren]
Amatelor/ Amatelora rosenohrige Naturmenschen [abfällige Bezeichnung für Barbaren]
Boroborinoi/ Boroborinoi'a Zwerg(in)/ Zwerge
Tenza Gramorl'a Bernsteinbuddler [abfällige Bezeichnung für Zwerg]
Dwilatala / Dwilatala'a Rattenmensch/ Rattenmenschen
Fialgra/ Fialgra'a Ork/Orks
Tweldan'La 'Der Alte vom Wald' [Bezeichnung für den Geist bzw. die Seele des Waldes als ganzes]
Sala'Mandra Versammlungsplatz von (magisch begabten) Elfen [Akademie]
Sanya(-sala) allg. elfische Begrüßungs- aber auch Abschiedsformel (-sala meist nur zu Freunden oder anderen Elfen, selten gegenüber Mitgliedern anderer Rassen)
La'dhao /'o waldelfische Abschiedsformel (der Wald mit dir/euch)
Sha'dhao/'o lichtelfische Abschiedsformel (das Licht mit dir/euch)
Nurd'dhao/'o Dankesformel (Gedankt sei dir/euch)
Waldelfen und andere Rassen
Gegenüber jeder anderen Rasse verhält sich ein Waldelf grundsätzlich Neutral bis aufgeschlossen freundlich. Es gibt eigentlich niemanden gegen den ein Elf von Grund auf eine Groll hegt. Selbst die Dunkelelfen, die Drow, werden eher beweint und bemitleidet, als das sie von einem Waldelf angegriffen werden. Allerdings setzen alle Waldelfen bestimmte Prioritäten. An erster Stelle liegt ausnahmslos der Wald und die Sippe, deren Wohlergehen und Erhalt. Erst danach folgen Mitglieder anderer Rassen wie z.B. Zwerge und Menschen.
Anders sieht es dagegen bei unmittelbaren Konfrontationen oder Provokationen aus. Ein Aggressor oder jemand, der sich am Yew-Wald vergeht, zieht sich automatisch den Zorn der Waldelfen zu. Diese geben ihren Gegnern im Falle einer Schändung des Waldes nur selten mehr als eine Chance auf Entschuldigung, danach greifen sie zur Waffe... oder in ihren Reagenzienbeutel. Waldelfen sind aufgrund ihrer unglaublichen Begabung mit Fernwaffen und ihrer geheimnisvollen Magie ein Volk, welches sich und den Yew-Wald durchaus zu verteidigen weiß... und es weiß ebenso anzugreifen.
Liebesbeziehungen von Elfen mit Mitgliedern anderer Rassen werden zwar toleriert, doch sollte anzumerken sein, daß die Mentalität der Elfen eine ganz andere ist als beispielsweise die eines Menschen. Ein Elf lebt nahezu ewig. Und was geschieht, wenn der Partner stirbt? Häufig entsteht von Seiten des Elfen eine so starke und innige Verbindung, daß er mit seinem Partner in den Tod geht. Aufgrund dessen werden solche Beziehungen von anderen Elfen auch meist als gefährlich angesehen und nur mißmutig hingenommen, eben in Sorge um ihren Bruder bzw. ihre Schwester.
Waldelf vs. Lichtelf (Shafey/'a)
Auch wenn die Waldelfen mitunter als 'Wilde' bezeichnet werden, so sind sie dennoch enge Verwandte der Lichtelfen. Somit machen sie auch selten einen Unterschied zwischen sich. Waldelfen sehen in ihnen ebenso Brüder und Schwestern wie ihn anderen Waldelfen, belächeln aber manchmal die sprichwörtliche 'Menschlichkeit' ihrer Artgenossen, welche durch den massiven Einfluß der Menschlichen Kultur an einigen Stellen recht bemerkbar geworden ist.
Waldelf vs. Dunkelelf (Arcfey/'a)
Für die Waldelfen ist dies ein sehr heikles Thema. Häufig reagieren sie recht gereizt, wenn ein Mitglied einer anderen Rasse über die Dunkelelfen spricht, ohne wirklich Kenntnis von deren Schicksal zu haben. Denn für die Waldelfen sind die Dunkelelfen noch immer Brüder und Schwestern... wenn auch Gefallene. Ein lebendiges und allgegenwärtiges Mahnmal der eigenen Verletzbarkeit. So kommt es, daß Waldelfen ihren dunklen Verwandten meist nichts weiter als Tränen und Trauer entgegenbringen. Sie hegen keinesfalls Zorn oder Haß gegen sie.
Waldelf vs. Halbelf (Feytala/'a)
In der Geschichte kam es immer wieder zu Verbindungen zwischen Elfen und Menschen, sehr zum Leidwesen der Kinder solcher Paare. Sie haben das wohl mit grausamste Los gezogen. Die Kinder stehen zwischen zwei völlig unterschiedlichen Kulturen. So wird es ein bei Menschen aufwachsender Halbelf überaus schwer haben, da seine Kindheit so lange dauert wie das gesamte Leben seiner Mutter bzw. seines Vaters. Gegenüber einem solchen Halbblut verhalten sich Waldelfen grundsätzlich aufgeschlossen und freundlich, auch wenn die meisten in ihnen nichts weiter sehen als Menschen mit spitzen Ohren. Da diesen Halbelfen meist auch die langjährige Erfahrung im Umgang mit dem Wald und der Magie fehlt, wird ein Waldelf einen solchen meist genauso behandeln wie einen Menschen... ein Kind halt.
Waldelf vs. Mensch, Rosenohr (Tala/'a, Telor/-a) bzw. Eismensch (Firntala/'a)
Anders als ihre Verwandten Lichtelfen halten Waldelfen die Menschen für kleine Kinder die es auf eine gewisse Weise zu schützen gilt. Vor der bösen Welt hinter der Haustür... und auch vor sich selbst. Das grundsätzliche Vorurteil des menschlichen Unverständnisses und der Hektik ist aber auch unter den Waldelfen weit verbreitet.
Waldelf vs. Zwerg, Bernsteinbuddler (Boroborinoi/'a, Tenza gramorla/'a)
Für die Beweggründe dieser kleinwüchsige Rasse haben Waldelfen fast bis gar kein Verständnis. Sie graben tiefe Löcher in den Boden unter ihren Füßen und verbringen Tage unter der Erde, nur um am Ende ein paar glitzernde Brocken ans Tageslicht zu schaffen. Nicht selten kommt es aufgrund dessen auch zu kleinen Streitigkeiten zwischen Mitgliedern beider Rassen. Schließlich brauchen die Zwerge eine ganze Menge Holz um ihre Stollen abzustützen... und wie ein Waldelf auf einen Haufen Wald- rodender Zwerge reagiert kann man sich sicher denken...
Waldelf vs. Barbar (Ama'tala/'a) bzw. Eisbarbar (Firn-Ama'tala/'a)
Die Barbaren sind für Waldelfen wie Feuer und Wasser. Zum einen erfreut es sie, daß diese hühnenhaften Gestalten die Natur respektieren und es gelernt haben mit ihr zu leben. Die Umgangsformen und die etwas 'rabiate' Art führt aber häufig zu einer Gleichstellung mit den Menschen... Kinder halt. Anmerkung: Das 'Ama' ist hierbei nicht mit dem einfachen 'Ama' im Sinne von 'Freund' zu vergleichen, sondern ist einfach im Sinne von 'Natur' zu interpretieren
Waldelf vs. Ork (Fialgra/'a)
Die Grünlinge sind für die Waldelfen meist nicht mehr als eine Plage die marodierend durch den Yew-Wald zieht. Diese Rasse wird deswegen aber ebenso behandelt wie jede andere.
Waldelf vs. Rattenmensch (Dwilatala/'a)
Zunächst würde ein Waldelf äußerst überrascht reagieren, schließlich stellen die Rattenmenschen keine für ihn normale oder natürliche Lebensform dar. Ihre verschlagene Haltung wäre wohl auch ein Grund zur Vorsicht, denn für die diebischen Neigungen jener Rasse haben Waldelfen nur wenig Verständnis, bietet der Wald doch alles was man zum Leben braucht.
Waldelf vs. Hexe
Da Hexen selten ihre wahre Natur bekannt geben ist eher davon auszugehen, daß ein Waldelfe sie für einen ganz normalen Menschen halten wird (wenn auch die Naturverbundenheit der Hexe einen recht positiven Einfluß auf die Begegnung haben mag). Sollten sich beide aber wirklich kennen, so kann von einer recht harmonischen Beziehung ausgegangen werden, da die Hexen, ebenso wie die Waldelfen, in enger Verbindung zur Natur selbst stehen. Das, was die Hexen in Hekate sehen, ihre Allgegenwärtigkeit und die Tatsache, daß sie ihre Kräfte von ihr beziehen, stellt sich bei den Elfen ähnlich mit dem Mana dar (siehe auch 'Elfenmagie').
by Shy'lia