Die Barbaren
Der Barbar auf der Schattenwelt unterscheidet sich deutlich von dem, was man aus Filmen oder Büchern kennt. Sie sind weder primitive Wilde die mehr an Neandertaler als an Menschen erinnern, sie sind keine schottischen Highlander nur weil sie Kilts tragen, noch sind sie Wikinger die mit ihren Booten auf Raubzug gehen.
Die Barbaren der Schattenwelt sind viel eher eine Mischung aus allem, denn über die Jahre hinweg hat sich ihr RP weiterentwickelt und so soll es auch in Zukunft sein. Deshalb soll dieser RP-Guide in erster Linie als Leitfaden angesehen werden wie ein Barbar im Allgemeinen gespielt wird.
Eigenschaften, Rassenzauber & Beschränkungen
Körperliche Eigenschaften
Stärke | 100 |
Geschicklichkeit | 80 |
Intelligenz | 80 |
Herkunft und Entwicklung der Barbaren
Verschiedentlich wird behauptet, daß die Barbaren "wilde Menschen" seien, also eigentlich eine Untergruppe der Rasse Mensch. Dies ist Falsch, die Barbaren sind eine Eigenständige Rasse die weder von den Menschen abstammt (oder umgekehrt) noch gemeinsame Vorfahren hat.
Barbaren und Nordmänner haben gemeinsame Vorfahren von denen sie beide wesentliche Charakterzüge geerbt haben. Schließlich haben sich die Entwicklungslinien der Beiden jedoch getrennt und heute sind sie zueinander eher Verwandte, die gemeinsame körperliche Merkmale wie hohe Kraft teilen, aber auch unterschiede, vor allem in ihrer Lebensweise, besitzen. Beiden gemeinsam ist zum Beispiel ihre Vorliebe für das Meer, denn nicht nur Nordmänner fahren gerne zur See, auch (die meisten) Barbaren tun dies, wenn auch nicht mit der Geschicklichkeit wie dies die Nordmänner tun.
Die Barbaren jedoch sind den anderen Völkern gegenüber offener weil sie auf dem Festland mehr Nachbarn haben als die Nordmänner auf ihrer einsamen Insel. Im Allgemeinen werden gute Beziehungen zu der jeweils anderen Verwandtschaft gepflegt, da man zueinander näher steht, als zu irgend eine andere Rasse der Schattenwelt.
Wesenszüge der Barbaren
Barbaren haben 2 Gesichter: Ihren Feinden gegenüber mögen sie als blutrünstige Bestien erscheinen, doch basiert dies in erster Linie auf Mißverständnissen. Im Grunde ihres Herzens sind Barbaren gesellig, lachen gerne und saufen soviel wie keine andere Rasse, wenn man von den Zwergen einmal absieht.
Sie lieben allerdings auch den Kampf, nicht um zu erobern, sondern um des Kampfes willen. Daraus resultiert, daß Barbaren nur selten Böse oder Gut sind, sondern mehr im Bereich dazwischen einzuordnen sind. Der durchschnittliche Barbar würde nach dem AD&D-System als "rechtschaffend Chaotisch" eingestuft werden, dies bedeutet, daß er zwar eine Neigung zur guten Seite besitzt, jedoch seinem persönlichen Vorteil bzw seinem Stamm den Vorzug gibt und sich wenig um Recht und Gesetz kümmert - solange es nicht die Gesetze seines Stammes sind.
Im Übrigen bedeutet dem Barbaren seine Freiheit alles, außer seiner Stammeshierarchie ordnet sich der Barbar keiner Obrigkeit unter und in beengten Städten zu leben ist für ihn undenkbar. Diesem Freiheitsdrang entspringt es auch, daß Barbaren nur Zelte haben und keine Festen Häuser bauen solange dies nicht zwingend Notwendig wird.
Aussehen der Barbaren
Körperbau
Äußerlich sind Barbaren den Menschen auf den ersten Blick recht ähnlich, sieht man jedoch genauer hin, so erkennt man schnell die auffälligsten Unterschiede.
Barbaren sind deutlich größer als Menschen, 2,10 Meter sind keine Ausnahme, sondern die Regel bei den Männern und obwohl Frauen ein Stückchen kleiner sind, überragen sie die meisten Menschenmänner noch deutlich. Es wird sogar von einigen Barbaren berichtet, die Größen von bis zu 2,30 Meter erreicht haben, dies ist jedoch sehr selten. Zu ihrer enormen Größe kommt noch, dass Barbaren von Natur aus breiter sind als Menschen was durch das harte Leben in einem Barbarendorf noch gefördert wird. Obwohl auch Menschen in ihrer Jugend bereits zum Krieger ausgebildet werden können ist dies kaum vergleichbar mit der Ausbildung, welche Barbarenkinder erhalten. Schon in frühster Kindheit müssen Barbaren lernen mit Waffen - insbesondere mit Äxten - umzugehen.
Das harte Training mit den schweren Waffen mitten im Wachstum lässt die natürlichen Anlagen dieser rauen Rasse noch stärker hervortreten und dem eisernen Griff eines Barbaren können sich nur vergleichbar starke Rassen wie Orks, Zwerge und Echsen aus eigener Kraft entwinden.
Haartracht
Barbaren bevorzugen einfache Frisuren, entweder sie lassen ihre Haare einfach wachsen, oder sie scheeren sich einfach eine Glatze. Hin und wieder lassen sie auch einzelne Haarpartien stehen wie einen Zopf oder einen Haarkamm. Wenige Barbaren machen sich die Mühe, ihre Haare zu flechten oder sonst in Form zu bringen und diese sind dann auch regelmäßig dem Spott ihrer Stammesgenossen ausgesetzt. Viele Barbaren haben auch Bärte, jedoch lassen sie diesen selten so lange wachsen wie die Zwerge da er sie im Kampf behindern könnte. Lange Bärte findet man vornehmlich bei alten Barbaren die sich aus dem Kriegerdasein zurückgezogen haben und sich nur noch einem Handwerk widmen.
Kleidung
Typische Barbarenbekleidung ist der Stammeskilt. Mit ihm zeigt der männliche Barbar nicht nur zu welchem Stamm er gehört, sondern er ist aus Symbol seiner Ehre, ähnlich dem Bart bei den Zwergen. Niemals würde sich ein Barbar diesen Stammeskilt abnehmen lassen. Weibliche Barbaren müssen diesen Kilt nicht tragen, obwohl sie es als Krieger dürfen wenn sie sich bereits im Kampf bewiesen haben. Ein Stammeskilt ist ein mit Gildenfarbe gefärbter Kilt. Barbaren die nicht angehörige einer Gilde sind, müssen ebenso einen Kilt ihres, nur im RP existierenden, Stammes tragen. Treffen Barbaren auf einen Menschen der ebenfalls einen Kilt trägt, so ist ein Konflikt vorprogrammiert. Im (für den Menschen) günstigsten Fall halten sie ihn für einen bedauernswerten, schwächlichen Barbaren eines unbedeutenden Stammes den man nicht kennt. Im schlimmsten Fall glauben sie, daß er sich über sie lächerlich machen will und einen Barbaren mimt was dann stets mit Waffengewalt gerächt wird. Ebenso ergeht es jedem der einen Stammeskilt trägt die er vielleicht einem niedergeschlagenen Barbaren abgenommen hat. Dies ist für jeden Barbaren ein Grund den Kiltträger sofort zu töten wenn dieser nicht unverzüglich herrausgegeben wird. Bei weiblichen Menschen ist der Kilt als ein kurzer Rock anzusehen, es sei denn natürlich, er ist mit der Gildenfarbe eines Barbarenstammes gefärbt. Neben dem Kilt tragen Barbaren meist nur gar keine bis leichte Kleidung, beliebt sind auch Lederrüstungen aller Art und Bone-Rüstungen. Schwere Rüstungen aus Ketten oder Platten werden meist nur im Kampffall getragen oder wenn der Barbar zu jemand Fremden geht um diesen zu beeindrucken. Auch das Tragen von Bonerüstungen kann bei Barbaren den Eindruck erwecken, daß ein Mensch einen Barbaren nachmachen möchte, hierbei kommt es aber selten zum Kampf wenn der Mensch die Rüstung auf Aufforderung ablegt. Zum Thema Gildenfarbe ist zu sagen, daß Barbaren niemals Gegenstände außerhalb des Stammes dulden wenn diese mit Stammeszeichen verziert sind. Einzig das Stammesoberhaupt kann befreundeten Nicht-Barbaren ein solches Geschenk machen, alle anderen jedoch müssen damit rechnen ohne weitere Worte getötet zu werden wenn sie sich mit einem solchen Gegenstand erwischen lassen.
Wie ein Barbar aufwächst/ Grundsätzlichkeiten des Lebens eines Barbaren
Namen
Der Name den ein Barbar bei seiner Geburt bekommt ist meist einfach und besteht meist nur aus einem Vornamen, denn seine Familie ist der Stamm und dort gibt es jeden Vornamen nur einmal. Alltägliche Namen wie Kurt, Heinz, Sven sind nicht gerne gesehen und können zu Zwangsumbenennungen durch den Staff führen. Bei der Namenssuche wird dringend geraten, daß der Barbar seinen Namen zunächst mit der Chardatenbank auf der SW-Homepage abgleicht um eine Doppelbelegung zu vermeiden. Einige Barbaren existieren nicht mehr, haben jedoch eine solche Berühmtheit auf Schattenwelt erlangt, daß ihre Namen hiermit gesperrt werden, sie dürfen nicht mehr verwendet werden: Brunhilde, Arminius.
Barbarennamen aus Sagen, Geschichten und Filmen dürfen nicht verwendet werden, auch nicht mit leichten Abwandlungen, hierbei insbesondere: Conan, Bulwei. Ebenso ist es verboten sich Namen aus der Nordischen Götter.-/ Sagenwelt zuzulegen.
Die Regeln der Schattenwelt zur Namensgebung gelten unabhängig hiervon uneingeschränkt.
Der Krieger
Barbaren können fast jeden Beruf ergreifen, doch einen Beruf hat faktisch jeder: Den des Kriegers ! Barbaren kämpfen ihr ganzes Leben lang und wer woanders als in einem Kampf sein Leben verliert gilt als Bedauernswert. Spürt ein Barbar, daß sich sein Leben dem Ende nähert, durch Alter oder durch Krankheit, so legt er meist die Rüstung ab, schnappt sich einen kleinen Holzschild und ein altes Schwert und stürzt sich auf einen übermächtigen Gegner. Gewinnt er diesen Kampf, so ist ihm Ehre und Ruhm gewiß, verliert er ihn, so starb er den ehrenvollen Tot eines Kriegers und wird von seinem Stamm mit allen Ehren beigesetzt.
Barbaren fürchten nicht den Tot an sich, sondern den ehrlosen Tot im Bett. Demzufolge wird auch kein Krieger der in der Schlacht getötet wurde beweint, man freut sich eher für ihn ob seines guten Todes und hält sein Andenken für alle Zeit in Ehren.
Der Stamm
Im Gegensatz zu den Filmbarbaren die meist Einzelgänger im Conan-Stiel sind, sind die Barbaren der Schattenwelt gesellige Lebewesen. Sie trinken und feiern gerne gemeinsam und treten nach Außen überwiegend in großen Gruppen auf. Demzufolge ist der Stamm für jeden Barbaren der Lebensmittelpunkt seines Daseins. Er wir in einen Stamm hineingeboren und bleibt meist sein ganzes Leben ein Mitglied desselben. Freiwillig austreten würde ein Barbar niemals aus seinem Stamm und aus diesem Hinausgeworfen zu werden ist eine Schmach, die jeder Barbar mehr fürchtet als den Tot. Deshalb wählen viele Barbaren auch das letztere wenn ihnen noch die Wahl bleibt.
Verliert ein Barbar trotzdem seinen Stamm, zum Beispiel weil dieser vernichtet wird, so ist es stets sein Bestreben sich einem neuen Stamm anzuschließen. Dies gilt auch dann, wenn ein Barbar so weit gereist ist, daß es keinen Weg zurück zu seinem alten Stamm mehr gibt, auch dieser Barbar wird versuchen bei einem ansässigen Stamm Anschluß zu finden.
Barbarenstämme sind meist Hierarchisch organisiert, an der Spitze steht ein Stammesoberhaupt das praktisch alleine Regiert. Meist gibt es einen Vertrautenkreis um das Oberhaupt herum welcher mit speziellen Vollmachten ausgestattet und mit entsprechenden Aufgaben betraut sind. Gelegentlich ist es schon vorgekommen, dass sich ein Barbar einem "Menschenstamm", also einer Gilde angeschlossen hat, dies ist nur auf der Basis des Söldnertums möglich und wird Allgemein nicht gerne gesehen.
Das Oberhaupt
Jeder Stamm wird ein wenig anders geführt, aber es gibt in jedem Stamm einen Barbaren mit einer Herrausragenden Position, das Stammesoberhaupt. Die Befugnisse desselben sind in jedem Stamm anders definiert, sie reichen vom absolutistisch regierenden Alleinherrscher bis zum Vorsitzenden eines Stammesrates der gemeinsam die Entscheidungen trifft.
Gewöhnlich ist das Oberhaupt ein Mann und zwar ein Krieger. Schamanen wird aufgrund ihres Umgangs mit den Geistern nur sehr selten die Stammesführung anvertraut. Fast genauso selten ist es, daß eine Frau die Stammesführung übernimmt, dazu muß sie schon außergewöhnliche Fähigkeiten besitzen und mehr als einmal ihre Stärke bewiesen haben.
Jedes Stammesmitglied bringt diesem Oberhaupt besonderen Respekt entgegen denn zumindest im Zweifelsfall ist dessen Wort Gesetz und er ist Herr über Leben und Tod.
Sitten und Gebräuche
Obwohl die Barbaren ihre Freiheit lieben und ihr Leben nach außen oft nach einem heillosen Chaos aussieht, ist ihre Gesellschaft doch geordnet und sieht drakonische Strafen bei Zuwiderhandlungen vor. Es gibt bei den Barbaren im wesentlichen 3 Strafen:
- den Tot
- den Verkauf in die Sklaverei
- den Rauswurf aus dem Stamm
Ist das Stammesoberhaupt, das auch oberster Richter ist gnädig, so läßt es dem Barbaren die Auswahl, meist fällt die Wahl dann auf den Tot. Hier einige Beispiele in welcher Situation wie bestraft wird:
Ein Dieb wird an 2 gebogene Bäume gebunden und von diesen dann in der Mitte auseinandergerissen. Einem Vergewaltiger wird ein Seil um die Mitte des Körper gebunden und er wird daran aufgehängt bis er verfault ist und von alleine runterfällt. Derartige Strafen machen es verständlich, daß es unter Barbaren keine Vergewaltiger gibt und Barbarendiebe wenn, dann nur Nichtbarbaren bestehlen.
Trifft ein Barbar einen anderen oder einen Fremden, so begrüßt er ihn mit einem "HOSSA" sofern er ihm freundlich gesonnen ist. Kommt dieser Gruß nur zögerlich oder wird von einem mißbilligendem brummen begleitet, so ist sollte man den Barbaren nicht weiter reizen, da dies sonst zu einem Kampf führen könnte. Bleibt der Gruß völlig aus, so bedeutet die Verachtung oder der Barbar ist kurz davor anzugreifen. In jedem Fall sollte man sich dann schleunigst aus dem Staub machen wenn man keinen Kampf auf Leben und Tot riskieren will. Auch untereinander kommt es oft zu kämpfen, da man daran nichts unanständiges sieht. Erschlägt ein Barbar einen anderen, so ist er keineswegs ein Mörder, sondern war eben der bessere Kämpfer. Der unterlegene wird stillschweigend beerdigt, um so etwas macht man kein großes Aufheben. Wohl aber ist man ein Mörder, wenn man feige vorgeht. Wer einen mit Essen oder Trinken vergiftet, jemanden im Schlaf oder gemeinsam mit anderen mordet, den trifft meist das selbe Schicksal wenn es bekannt wird.
Frauen
"Weib ! Bring mir einen Krug Bier !" ist ein durchaus gebräuchlicher Umgangston unter den Barbaren, dieser stört weder die Männer noch die Weiber.. ähm.. Frauen, denn auch wenn es abfällig erscheint, so ist es das nicht. In der Gesellschaft der Barbaren hat jedes Geschlecht seinen Platz: Die Männer kämpfen, verrichten harte arbeiten und rühren dafür zuhause keinen Finger. Die Frauen wiederum sind für das Haus, leichte Handwerksarbeiten und im Notfall auch als Hilfskräfte bei der Verteidigung zuständig. Nur wenige Frauen brechen aus dieser Ordnung aus und werden selbst Krieger. Dies ist von den Männern nicht gerne gesehen, doch wenn es die Frau schafft sich im Kampf zu beweisen wird sie auch als Krieger akzeptiert. Was das Liebesleben angeht, so sind die Geschlechter gleichberechtigt, weit mehr als bei den Menschen die sich so fortgeschritten wähnen. Daran daß eine Frau einem Mann der ihr gefällt dies auch überdeutlich zeigt, wird nichts ungewöhnliches gesehen.
Bildung
Es ist ein Irrtum anzunehmen Barbaren wären Dumm, ihnen fehlt es nur an der entsprechenden Bildung. Kaum ein Barbar kann lesen oder schreiben, kaum mehr können richtig zählen oder rechnen. Das Wissen um die Welt beschränkt sich bei den meisten Barbaren auf ihr eigenes Territorium und das der Feinde die man regelmäßig angreift, aber dafür wissen sie auf ihren Gebieten meist alles was es zu wissen gibt. Ein Barbar fürchtet weder Kampf noch Tot, doch er fürchtet das Unbekannte. Darunter fällt auch die Magie der anderen Rassen und so hat ein Magier entweder einen wütenden Angriff oder einen schnellen Rückzug zu erwarten wenn er in Gegenwart eines Barbaren plötzlich zu zaubern beginnt.
Glaube
Götter
Was ihren Glauben angeht, so zeigen sich die Barbaren recht Tolerant, der Atheismus ist ebenso vertreten wie der Glaube an einen oder mehrere Götter oder der Glaube an die Geister und Elemente. Die wichtigsten Vertreter den Geister- und Elementarglaubens sind die Schamanen, ihre Lehren sind auch die greifbarsten unter all den Glaubensrichtungen. Die weitaus meisten Barbaren verneinen zwar nicht die Existenz von Göttern, scheren sich aber nicht um diese oder verspotten sie sogar. Dies mag damit zusammenhängen, daß der "alte Glaube" welcher an die nordische Götterwelt angelehnt ist, beinhaltet, daß die Götter sich nicht um das Wohl und Wehe der Barbaren kümmern, also auch nicht wunderwirkend eingreifen wenn man zu ihnen betet.
Nach diesem Glauben ist das Leben eine Vorbereitung auf die ewige Schlacht im Himmel und einem Krieger in seinem Kampf zu helfen macht ihn nur schwächer in der finalen Schlacht, der einzigen die wirklich zählt. Demzufolge ist das Leben eines Barbaren auch nur das Kampftraining für die letzte Schlacht und nur die tüchtigsten Krieger können hoffen daran teilnehmen zu dürfen, dieses Ziel ist ein wesendlicher Bestandteil des Strebens jedes Barbaren.
Schamanen
Seine Wesen: Der Schamane ist der ruhigere Vertreter seiner Rasse, immer beschäftigt die Mächte der Natur und der Geister zu verstehen, und sie zu besänftigen. Um Schutz und Hilfe führ seinen Stamm erbitten zu können. In jungen Jahren Beteiligt er sich noch viel an den Raufereien im Dorf, doch mit zunehmendem Alter, und vorschreitender Ausbildung beteiligt er sich nur noch selten, an den Kraftproben seiner Stammes Brüder. Er sitzt dann lieber in seinem Zelt, oder im Wald. Um dort mit den Geistern, Elementen und Tieren zu Reden. Auch wen er Einruhiger Vertreter seiner Rasse ist, wer seinem Stamm droht oder im Böses will, sollte sich in acht nehmen. Er wird nicht zögern die Elemente und Geister zu Beschwören.
Seine Ausbildung: Der alte Schamane des Stammes prüft alle Kinder im Alter von 6 Jahren im Dorf, sollte eine Prüfung Positiv ausfallen, nimmt er das Kind zur Ausbildung zu sich. Die Ausbildung umfast die Erstellung von salben und Tränken, Kräuterkunde sowie weiter gaben von Ritualen. Im Alter von 14 Jahren beginnen die Geister und Elemente, dem Schüler zu erscheinen. Ein Element wird sich als Schutzpatron des Schülers erweisen, und in sein leben lang begleiten. Erst im hohem alter wird es im Gelingen mit allen Elementen dieses Gleichgewicht zu erreichen.
Seine Aufgaben: Er ist der Heiler, Lehrer und Ratgeber des Stammes viele kommen mit ihren Problemen zu im, ob Schmerzen oder Liebeskummer oder ob sie einen wegweisenden Rat brauchen. Selbst das Oberhaupt des Stammes bittet bei wichtigen dingen um seinen Rat. Seine Hauptaufgabe ist jedoch der Schutz des Stammes, mit seinen Ritualen bringt er die Geister und Elemente über den Stamm oder Dorf zu Wachen.
Die Ehre
Neben dem Stamm ist die Ehre das wichtigste für einen Barbaren, diese Aussage umfasst sowohl seine persönliche Ehre als Krieger, als auch die Stammesehre. Zu beachten ist hierbei, dass das was das Wort "Ehre" für einen Barbaren bedeutet nicht zwangsläufig das selbe ist, was es für einen Menschen bedeutet. Ein Mensch mag es als ehrlos empfinden wenn ein Barbar einen offensichtlich Schwächeren erschlägt, ein Barbar sieht das so, dass ein so leichte Kampf zwar keine Ehre bringt, aber auch keine kostet und wenn der andere ihm einen Grund liefert, so ist dies allemal einen Kampf wert. Einen solchen Kampf von sich aus suchen wird aber kein Barbar, man misst sich mit gleich starken, nicht mit Schwächeren.
Wer die Ehre eines Barbaren anzweifelt oder angreift, muss sich auf einen tödlichen Kampf einstellen, denn anders ist die Ehre nicht wieder herzustellen.
Handlungen die der Ehre eines Barbaren dienen sind:
- Mächtige Feinde erschlagen
- Das Barbarenland von Eindringlingen säubern
- Einen glorreichen Tot in einer Schlacht sterben
- Zur Zufriedenheit seines Oberhauptes leben
Handlungen die der Ehre eines Barbaren schaden sind:
- Unterlegene Feinde zu erschlagen ohne Provoziert worden zu sein
- Feigheit in der Schlacht - Befehle des Oberhaupts verweigern
- Still und leise in seinem Bett sterben.
Aus der persönlichen Ehre des Barbaren ergibt sich normalerweise auch seine Stellung im Stamm. Barbaren die dem Ruhme des Stammes dienen haben hohes Ansehen und können vielleicht sogar eines Tages Oberhaupt werden. Barbaren die Schande über den Stamm bringen wird kein Vertrauen mehr entgegengebracht und oft werden sie sogar getötet oder vertrieben. Die Ehre eines Kriegers, bedeutet auch, dass der Barbar stolz darauf ist, ein Krieger zu sein und dies zu zeigen. Ein Barbar mit einer Axt in der Hand ist keine Bedrohung (zumindest nicht immer), sondern der Barbar will nur zeigen: "Ich bin ein Krieger und ich habe schon viele Schlachten geschlagen.", es ist für ihn völlig normal und auf den Gedanken, dass er damit Ärgernis bei den Menschen beschwört, kommt er gar nicht. Für einen Barbaren ist der Wirbel den manche Menschen um seine Waffen machen ungefähr so, wie wenn Du mit einer Zigarette im Mund durch die Stadt läufst, plötzlich von einer Menschenmasse umringt und mit Feuerlöschern bedroht wirst und die Feuerwehr anrückt um Dich erst mit dem Wasserschlauch abzuspritzen und Dich dann in Quarantäne zu stecken.
Gold und anderer Besitz
Gold und Reichtümer sind für einen Barbaren nicht von Bedeutung, denn sie kann er nicht mitnehmen, wenn es in die entscheidende Schlacht im Jenseits geht. Seine Rüstung und sein Schwert sind der wertvollste Besitz eines Barbaren, mehr benötigt er nicht.
Prunkvolle Steinbauten sind dem Barbaren zuwider, er lebt lieber in seinem Zelt das er einfach abbauen und an einem anderen Ort wieder aufschlagen kann. Da ihm Gold nichts bedeutet, kennt er auch die Gier nach demselben nicht. Bei den Barbaren gibt es kaum Diebe und kein Barbar würde einem im Kampf gefallenen sein Schwert oder seine Rüstung nehmen, es sei denn, es geht ihm nur darum diesen zu demütigen und ihm im Leben nach dem Tot zu bestrafen. Rüstungen und Waffen die dergestalt erworben wurden dürfen nicht behalten werden, denn dies würde die Ehre des Barbaren beschmutzen und so werden sie meist dem Oberhaupt übergeben, damit dieses entscheiden kann was damit zu geschehen hat.
Stirbt ein Barbar, so fallen seine verbliebenen Sachen an den Stamm, sein Schwert wird jedoch stets mit ihm begraben damit er im Jenseits damit kämpfen kann.
Andere Rassen (Sicht der Barbaren)
Menschen
Obwohl man glauben könnte, Menschen und Barbaren wären miteinander Verwandt, empfinden Barbaren für Menschen meist nur Verachtung. Dies liegt nur zum Teil daran, daß Menschen im Vergleich zu Barbaren schwächlich und verweichlicht sind, vielmehr liegt es daran, daß Menschen oftmals keinerlei Verständnis für die Lebensweise der Barbaren aufbringen und sich selbst für überlegen halten. Für Barbaren sind Menschen Humorlos da sie meist die rüden Scherze der Barbaren nicht verstehen. Sie versuchen den Barbaren durch allerlei Gesetze, Regeln und Vorschriften den Spaß zu nehmen und wenn man sich ein wenig mit ihnen hauen will heulen sie wie Weiber und tun so, als ob man etwas unrechtes getan hätte. Deshalb meiden Barbaren die Menschenstädte und oftmals ganz die Gesellschaft von Menschen.
Nordmänner
Im Gegensatz zu den Menschen, teilen Nordmänner nicht nur das grobe Aussehen mit den Barbaren sondern auch die Gene. Barbaren und Nordmänner gehen auf gemeinsame Vorfahren zurück, den Ur-Barbaren. Nordmänner sind fast genauso Stark wie Barbaren und etwas wendiger was sich bei der Seefahrt gut bezahlt macht. Vor langer Zeit, als beide Völker noch ein Volk waren, segelten die späteren Nordmänner vom Barbarenland weg in Richtung Norden wo sie sich auf der Eisinsel niederließen. Über längere Zeit gab es keine Kontakte zwischen den Volksgruppen mehr und so entwickelten sie sich etwas auseinander, während die Barbaren näher an den Ur-Barbaren blieben, wurden aus den Barbaren auf der Eisinsel die auf den Meeren gefürchteten Nordmänner. Später kam es wieder zu einem Kontakt zwischen den beiden Gruppen und man entdeckte alte Verwandtschaften wieder oder schloß Neue. Die Nordmänner werden von den Barbaren einfach als anderer Barbarenstamm angesehen und nicht selten werden Nordmänner in Barbarenstämme aufgenommen und umgekehrt.
Elfen
Elfen werden von den Barbaren als schwach und hilflos angesehen und stellen somit keine wirkliche Herausforderung dar. Deshalb haben Barbaren kein Interesse am Kampf mit diesem Volk, zumal die Elfen zu den wenigen gehören welche mit ihrer schier endlosen Geduld und Toleranz die Barbaren so akzeptieren wie sie sind.
Drow
Wenn Barbaren eine Rasse hassen, dann sind es die Dunkelelfen. Eine Begegnung zwischen Angehörigen beider Völker endet fast immer im Kampf wenn nicht beide Seiten die jeweils anderen stillschweigend ignorieren. Beide Rassen passen einfach nicht zueinander: Der Drow verlangt eine Verbeugung als Zeichen des Respekts, der Barbar würde sich niemals vor jemand anderem als seinem Oberhaupt verbeugen und sein betont unabhängiges und respektloses Auftreten ist wiederum für die Drow schiere Provokation. Dies führt unweigerlich zu einem Konflikt bei dem einer weichen muß. In der Vergangenheit gab es oftmals blutige Auseinandersetzungen zwischen den Völkern, inzwischen haben beide Seiten die Leere daraus gezogen, daß es besser ist von der Anwesenheit der anderen keine Notiz zu nehmen und nicht zu provozieren, denn gleich welche Rasse bei dem ersten Kampf den Sieg davontrug: Die Anderen fand immer eine Möglichkeit sich zu rächen und schließlich schwächten sich die Völker nur gegenseitig.
Orks
Orks werden im Allgemeinen von fast allen Völkern der Schattenwelt gehaßt und so haben auch die Barbaren zahlreiche Kämpfe gegen sie gefochten. Nun ist es so, daß Orks hervorragende Kämpfer sind, ebensogut wie die Barbaren, und dies haben beide Seiten schätzen gelernt. Solange es keine direkten Konflikte gibt, toleriert man sich gegenseitig. Ein Ork als Saufkumpane wird immer noch mehr geschätzt als ein jammernder Mensch der einem Barbaren auf die Nerven geht.
Zwerge
"Zwerge sind Barbaren die ein bischen zu klein geraten sind !" So könnte man das Verhältnis der Barbaren zu dieser Rasse am besten beschreiben. Zwerge feiern, saufen und sind hervorragende Kämpfer und haben damit alle Eigenschaften die sie im Ansehen der Barbaren steigen lassen. Das soll nicht heißen, daß es nie Konflikte zwischen den Barbaren und den Zwergen gibt, denn Zwerge sind in den Augen der Barbaren auch Arrogant und einen Krieg gegen einen würdigen Gegner wie die Zwerge sind die Barbaren nie abgeneigt.
Echsen
Echsen sind vergleichsweise starke Kämpfer, haben sich also so einen gewissen Respekt bei den Barbaren verdient. Trotzdem werden sie nur widerwillig und von besonders aufgeschlossenen Barbaren geduldet da den Barbaren ihre Lebensweise befremdlich ist, vor allem ihre Ernährung wird als widerlich betrachtet.
Ratten
Diese "Dreckspelze" oder "Ungeziefer" genannten Geschöpfe haben genau die Eigenschaften, die Barbaren besonders verachten: Sie sind ausgesprochen Feige und greifen niemals einen gefährlichen Gegner an, sondern warten bis sie überlegen sind oder der Feind bereits verwundet ist. Sie stehlen alles was sie in die Finger bekommen und der Dreck den sie überall hinterlassen verursacht Krankheiten. Als Gegner sind diese "Tiere" unwürdig, da sie kaum fähige Kämpfer haben und auch viel zu schwach sind um gegen Barbaren zu bestehen. Ironischerweise führt genau das dazu, daß viele Barbaren die Gegenwart dieser Geschöpfe dulden und sie einfach ignorieren, denn es ist nichts Ruhmreiches dabei ein solches Vieh zu schlachten.
Hexen, Vampire, Daywalker
Den meisten Barbaren ist die Existenz dieser Wesen gar nicht bewußt, insofern gibt es auch keine Rassenmeinung zu diesen. Wird jedoch einer von ihnen Erkannt, so würden die meisten Barbaren wohl denken, daß es von einem Bösen Geist besessen ist und versuchen diesen Geist zu vertreiben, und sei es daß man den Wirt tötet.
Sprache
Die Sprache der Barbaren war ursprünglich für die anderen Rassen der Schattenwelt unverständlich, nachdem die Barbaren jedoch immer mehr Kontakt zu den anderen Rassen aufgenommen hatten, begannen sie in Gegenwart dieser in der Menschensprache zu sprechen und nur noch unter sich in der alten Sprache.
OOC-Erklärung: Barbaren sprechen entweder ganz normal Deutsch (Menschensprache) oder sie sprechen in einem Dialekt (Schwäbisch, Österreichisch, Bayrisch usw), dies ist kein OOC sondern die schlecht gesprochene Menschensprache wenn die alte Sprache etwas durchbricht. Inhaltlich muß dieser Dialekt natürlich RP sein, Unterhaltungen über Beispielsweise Autos sind in jeder Sprache OOC, auch im Dialekt.
Ansonsten ist die Sprache der Barbaren inhaltlich deutlich rauher als bei den Menschen und von viel mehr Lauten untermalt. Beispiele:
HARHARHAR - Lautes Lachen.
hrhr - etwas unterdrücktes, leises Lachen.
RÜLPS - Bier hat Kohlensäure - und die muß raus.
Und viele mehr...
Beleidigungen: Viele Dinge die ein Barbar sagt, hören sich an wie Beleidigungen, beispielsweise "HOSSA Du Sack !" oder "Hast Du mein Bier getrunken Du räudiger Hund ?", sind dies aber nicht, sondern sind Teil der Umgangssprache der Barbaren.
"HOSSA" ist die Grußformel die ein Barbar für so ziemlich alles benutzt, zur Begrüßung, zum Abschied und auch um auszudrücken daß dem Barbaren etwas gefällt.
Umgang mit Barbaren
Barbaren sind ein stolzes Volk, fühlt sich ein Barbar in seiner Ehre angegriffen oder in der Lächerlichkeit ausgesetzt, so wird er aggressiv reagieren. Barbaren trinken gerne Bier (Ale). So manche Situation kann entspannt werden, indem Du dem Barbaren 1 bis 2 Bierchen hinstellst, es ist jedoch ein Irrtum, daß damit jede Situation bereinigt werden kann, ein Barbar der bereits Wütend ist, hat auch keinen Durst mehr. Barbaren lachen gerne und sind für allerlei Späße zu haben solange man nicht Ihre Ehre angreift. Zeige ein wenig Respekt, Du mußt Dich nicht verneigen wie bei den Drow, aber zu zeigen, daß man von 200kg Muskelmasse beeindruckt ist, ist nichts ehrrühriges und schadet dem Ansehen Deines Chars in keinster Weise.
Vermeide u.a. folgende Sprüche: "Dann hau mich halt, wenn es Dir Spaß macht !", "Ich bin ein Newbie, Du darfst mich nicht hauen.", "Scheiß Barbaren." und ähnliches, denn das gibt nur Ärger.
Wenn Dich ein Barbar festhält, dann kannst Du Dich nicht einfach losreißen, den ein Mensch ist deutlich schwächer als ein Barbar (Nicht nur die Enginbedingten 15 Str.-Punkte). Wer mitspielt hat meist deutlich weniger zu befürchten als jemand der so spielt als sei er Supermann in Person. Barbaren haben ihre Eigenheiten, akzeptiere diese. Für einen Barbaren ist nichts dabei in einer Stadt mit einer Axt in der Hand rumzulaufen und dabei betrunken rumzugröhlen. Verzieh das Gesicht, sei angeekelt (Bitte keine Denkemotes) aber überleg Dir genau ob Du einem 2,10m großen, sturzbetrunkenen Muskelpaket mit einer Waffe in der Hand sein Bier wegnehmen und ihn aus der Stadt werfen willst. Die "Macht" eines Barbaren ergeben sich aus 2 Dingen: Dem RP als der körperlich stärkeren Rasse und der Engin. Nimmt man ihm das RP, zum Beispiel indem man ihn mit entsprechenden Gegenemotes (*Nimmt die Hand des Barbaren von seiner Schulter und schuckt ihn weg*) ins Leere laufen läßt, so bleibt ihm noch die Engin oder der schulterzuckende Abzug. Hat der PO hinter dem Barbaren zu letzterem keine Lust...
Auch wenn Du löblicherweise die Schattenweltgeschichte gelesen hast, zu einem Barbaren zu sagen, daß er ein "Mißlungenes Experiment" ist 1. OOC da Spieler - Wissen und 2. Selbstmord Deines Chars. Auf Schattenwelt gibt es Barbarengebiete, also die Gebiete um das Barbarendorf, die Eisinsel (Nordmänner) und die Gebiete der Stämme/Gilden. Besucher sind dort nicht immer gerne gesehen, wenn man Dich auffordert zu gehen, dann geh, ein Recht auf Freizügigkeit und darauf da hin zu gehen wo man Lustig ist, gibt es auf Schattenwelt nicht, wohl aber ein Recht der Barbaren ihr Land gegen Eindringlinge zu verteidigen. Es gibt noch viele Fehler die Du machen kannst.. finds raus ;-) Noch ein letzter Tip, sollte es einmal schief gehen und Du wirst Enginmäßig "umgebracht", dann heul nicht gleich rum, es gibt schlimmeres als 20 Minuten Spielpause.