Die Rasse der Gargoyles
Vorwort
Die Gargoyles der Schattenwelt sind Geschöpfe der Nacht, deren dämonenhaftes Aussehen gepaart mit ihren gewaltigen Körperkräften oft der Anlass für Angst unter den Menschen ist. Trotz der häufigen Konflikte zwischen Gargylen und Menschen sind diese Wesen den Menschen nur bedingt feindlich gesonnen. Zahlreiche Mitglieder des steinernen Volkes besitzen auch heute noch vereinzelte Kontakte zu Menschen, aber auch manche Wesen anderer Rassen haben Bekanntschaften mit den Wasserspeiern.
Sie haben oftmals nur wenig Erfahrungen mit anderen Völkern als Menschen und ihresgleichen gesammelt, weshalb Verwirrung, Neugier oder auch eine verängstigte Feindseligkeit bei jüngeren Gargylen nicht unwahrscheinlich ist.
Dieser Guide stellt eine Richtlinie für interessierte Spieler dar, soll jedoch keinesfalls ein Zwang sein. Dennoch ist sollte man ihn sich sorgfältig durchlesen, um das Handeln der Gargylen zu verstehen sowie auch die Geschichte des vergessenen Volkes nachvollziehen zu können.
Hier sei auch angemerkt, dass die Begriffe "Gargoyle", "Gargyl" und "Wasserspeier" nur verschiedene Begriffe für ein und die selbe Art von Kreatur sind.
Eigenschaften, Rassenzauber & Beschränkungen
Körperliche Eigenschaften
Stärke | 100 |
Geschicklichkeit | 90 |
Intelligenz | 70 |
Rassenzauber
Menschen Polymorph |
OOC-Informationen
Die Rasse der Gargoyles gliedert sich streng genommen in zwei Untergruppen: Auf der einen Seite die normalen Gargoyles, die häufigere Sorte, welche von ihren Erschaffern zu niederen Sklavendiensten herangezogen worden und im Laufe ihres Lebens einen immer größeren Groll gegen die Menschen angesammelt haben. Auf der anderen Seite jedoch gibt es auch andere: Die Nachtgargoyles, welche von ihren Meistern als fast gleichwertige Schüler und "Freunde" angesehen wurden. Einige wenige von ihnen erlernten die magischen Künste der Menschen, welche sie später, nach ihrer Befreiung, an auserwählte andere Gargylen weitergaben. Sie hegen kaum Groll gegenüber den Menschen, sondern konzentrieren sich auf Forschungen, die sich auf menschliche und nichtmenschliche Kultur, Magie und Infiltration spezialisiert haben.
Zusätzlich existiert auch noch eine dritte Gruppe dieser mystischen Geschöpfe: Die verwilderten Gargoyles, die durch die Versklavung ihren Verstand verloren haben und deshalb in die Höhlen der Welt flohen. Dort streifen sie noch heute umher- gedankenlose Monster, die alles töten, was sie in den finsteren Ecken ihrer Gänge aufspüren können. Diese bemitleidenswerten Geschöpfe werden vom steinernen Volk beschützt und jeder, der es wagt sie anzugreifen, wird sich damit unweigerlich den Zorn der Gargylen zuziehen.
Die Gargoyles bekamen von ihren Erschaffern eine besondere Fähigkeit: Jeder Gargyl besitzt das Potential, sich in einen Menschen zu verwandeln. Die Meister wünschten, dass ihre Diener auch im Falle des Besuches anderer Menschen erscheinen und in den Städten und Dörfern Besorgungen einholen konnten. Dennoch beherrschen die meisten Gargoyles diese Fähigkeit entweder gar nicht oder nur rudimentär- sie besitzen zwar das nötige Potential, doch sie können es nicht willentlich einsetzen und verwandeln sich, wenn sie sich Aufregen oder in besonderen Angstsituationen. Die alten Magier, welche die Gargoyles erschufen, machten sie zu etwas, dass unter gewissen Gesichtspunkten die Bezeichnung "Wermensch" verdient.
Weitere Informationen zur Rasse der Gargoyles auf Schattenwelt können auch auf der Homepage www.sw-gargoyles.de gefunden werden.
Die Bewerbung sollte folgendes enthalten:
Charstory
Accountname (OHNE Passwort)
OOC-Teil
Warum, Wieso, Weshalb?
Charakterzüge
Die Geschichte der Gargoyles und die Entstehung der Nachtgargoyles
Vor vielen Jahren, als die ersten Menschen die Schattenwelt betraten und ihre rasche Entwicklung begannen, fanden sich die mächtigsten Magier zusammen, um ein Ritual zu entwickeln. Ein Ritual, dass ihnen die perfekten Diener schaffen sollte. Ausgestattet mit unglaublicher Kraft, ergeben bis in den Tod und mit Schwingen, um ihre Beweglichkeit zu steigern.
Sie schufen ihre Diener aus Stein- übermannsgroße Dämonengestalten mit Klauen, die selbst Metall wie Papier zerfetzten. Mit Zähnen, denen selbst das härteste Holz nicht wiederstehen konnte und einer Haut, so zäh wie Leder. Aber eines gaben die Magier ihren Geschöpfen, was sie selbst wohl nie erreichen würden: Das ewige Leben.
Doch die Zauberer verfluchten ihre Schöpfung. Das Sonnenlicht sollte sie für immer in das Verwandeln, aus dem sie ursprünglich entsprangen. Tagsüber waren die Magier oft unterwegs, um verschiedene Reagenzien für Zauber zu suchen, Artefakte zu untersuchen oder mit anderen Zauberkundigen zu debattieren, so dass sie zu diesen Zeiten ihre Diener kaum benötigten. Die Nacht jedoch verbarg die grässlichen Geschöpfe, welche sie geschaffen hatten und machte es den Magiern zudem einfacher, schwierigere Arbeiten zu bewältigen- während sie selbst schliefen konnten die Gargoyles ihre Arbeiten fortsetzen.
Da das Tageslicht die Kreaturen wieder zu Stein verwandelte, hatten die Magier nichts zu befürchten- es war nie sonderlich schwierig, eine große Dämonenstatue, die maximal eine Tagesreise entfernt war, wiederzufinden.
Und die Zeit brachte die Freiheit für die Gargoyles, denn ihre Meister starben nach und nach durch Kriege, fehlgeschlagene Experimente, Krankheiten oder auch das schiere Alter. Than'Athun, der Erste der Gargoyles, war auch der Erste unter ihnen, der den Weg in die Freiheit sah. Verstört über den Verlust ihrer Meister und dem daraus resultierenden Mangel an Tätigkeiten vegetierten die Gargoyles über Jahre dahin, bis Than'Athun schließlich jene seiner Brüder, die mit ihm selbst im Turm ihres Meisters gedient hatten, sammelte und in einer großen Ansprache vom Weg der Freiheit überzeugte. Er war es, der den unbändigen Freiheitsdrang der Gargylen entfachte, die sich nun, nach Jahrhunderten der Existenz, ihres Wertes als eigene Wesen bewusst wurden.
Than'Athun sprach von einer neuen Heimat- Dies war die Entstehung des ersten Clans.
Sie gründeten ihre neue Zuflucht fern von allem, in einer alten Schlossruine, die auf einer Klippe an der Küste stand und schworen sich, nie mehr den Menschen untertan zu sein und statt dessen als ein unabhängiges Volk ihre Existenz zu bestreiten.
Einige Jahre später, als der Clan sich eingelebt hatte und die Ruine zu ihrem Heim geworden war, zogen erneut Kriege über das Land. Die Menschen töteten einander und verheerten das Land.
So kamen sie auch zur Ruine des Clans, wo sich eine Gruppe der Sterblichen verschanzte. Als wäre dies allein nicht schon Frevel genug gewesen, belagerten andere Menschen die Festung Tag für Tag und schleuderten riesige Felsbrocken auf die alten Mauern. Der Zorn der Gargoyles war geweckt und erreichte seinen Höhepunkt, als eines der Geschosse einen ihrer Brüder am helllichten Tage traf und zersplittern ließ.
Die Nacht brach an. Und mit ihr der Tod der meisten Menschen, die sich innerhalb der Mauern aufhielten...
Gurth hatte in dieser Nacht die erste Wache übernommen. Müde lehnte er an der Mauer und starrte in die Nacht, als er über sich ein leises, ledriges Rascheln hörte. Er sah rasch nach oben, konnte allerdings nicht mehr als einen groben Schatten mit hoher Geschwindigkeit vorbeihuschen sehen. Vorsichtig zog er sein Schwert, als es erneut hinter ihm raschelte. Er drehte sich um und blickte auf eine riesige Kreatur mit Schwingen wie eine Feldermaus und einem Kopf, wie er grässlicher kaum sein könnte. Und plötzlich war das Rascheln überall um ihn herum... Als die Kreatur ihren Kopf hob und einen unnatürlichen Schrei in die Nacht hinausbrüllte wusste Gurth, dass sein Leben ein Ende gefunden hatte...
Die Wasserspeier fuhren durch das Lager der Menschen wie der leibhaftige Tod und zerfetzten alles, was ihre Klauen packen konnten- nur jene, die ihr Heil in der Flucht suchten, überlebten und wurden später von den Feinden aufgegriffen und gefangengenommen. Sie alle redeten wirr durch den Schock und berichteten mit zitternden Stimmen von Dämonen, die ihre gesamte Gruppe ausgelöscht hatten. Die Anführer der feindlichen Truppen beschlossen, diesem Gerücht in der nächsten Nacht auf den Grund zu gehen.
Durch diese Vorfälle kam es, dass eine kleine Gruppe aus einigen Bogenschützen, erfahrenen Kriegern und zwei Zauberkundigen am nächsten Abend in das Schloss aufbrachen, um den Gerüchten nachzugehen.
Sie näherten sich vorsichtig der alten Ruine, doch schon bald ruhten die Blicke mehrer Dutzend Wasserspeier auf ihnen. Ein kleinerer unter ihnen, der für seine Hast bekannt war, stürzte sich sofort unter lautem Gekreische auf die Menschen, die einen derartigen Angriff erwartet hatten. Pfeile, Flammen und Eis zischten durch die Luft und zerfetzten den Gargyl, noch bevor er auch nur nahe genug war, um selbst anzugreifen.
Than'Athun sah dies und er sah den Zorn seiner Brüder. Zorn, den er auch selbst verspürte. Dennoch hielt er sie zurück- sie würden zuschlagen, wenn die Menschen in der Ruine selbst waren...
Und so war es auch: Als die Gruppe in den Hof getreten war, schlug das Fallgatter hinter ihnen zu und aus allen Ecken krochen Kreaturen, die ihren schlimmsten Albträumen zu entstammen schienen. Vierbeinige Monstrositäten mit Klauen und Hörnern an allen nur erdenklichen Stellen sprangen aus dem Eingang des Hauptgebäudes. Düstere Kreaturen mit Fledermausschwingen und Drachenköpfen kreuzten durch den Himmel und Than'Athun selbst, eine imposante Gestalt mit Adlerschwingen, Pferdefüßen und einem hundeähnlichen Kopf landete etwa zehn Meter vor ihnen. Seine Augen glommen rot in der Nacht und seine Stimme donnerte über den Platz.
"ZU VERSCHWINDEN!"
Kaum, dass diese Worte gesprochen waren, stürmten die Monstrositäten auf die Menschen zu. Rasch hatten die Magier eine schützende Sphäre geschaffen, aus der sie die Bestien attackieren konnten, während die Krieger und Schützen, welche schon viele Schlachten gemeinsam bestritten hatten, zielsicher und energisch gegen die Gargoyles vorgingen.
Die Gargylen, die vorher kaum Kampferfahrungen sammeln konnten, wurden geschlagen und nur wenige von ihnen entkamen dem Gemetzel. Than'Athun selbst fiel, nachdem er heldenhaft gekämpft hatte, durch einen Pfeil, der sein Herz durchbohrte.
Die Menschen glaubten, alle dieser Bestien wären besiegt worden- sie hielten sie für niedere Dämonen, die von der Ruine angelockt und von den Kriegen geweckt worden waren. Doch einige wenige Wasserspeier überlebten und formten weitere Clans mit den Gargylen, die sie in den weiten Landen antrafen.
Die Menschen vergaßen ihre Taten und heutzutage hört man zumeist nur vereinzelte Geschichten von Kriegern, die Dämonen in Höhlen getroffen haben wollen. Dennoch existieren sie weiter. Mitten unter uns...
Gesellschaft und Kultur
Nachdem sie ihre Meister verloren hatten, streunten die Gargoyles ziellos durch die Lande und nisteten sich in Höhlen oder alten Türmen, Ruinen und verlassenen Festungen in. Einige wenige waren gar mutig genug, um die menschlichen Städte zu besiedeln und dort auf Kirchen oder Festungen den Tag zu verbringen.
Später fanden sich einzelne Wasserspeier zusammen und formten lose Clans, welche eher primitiv organisiert waren und vom jeweils Stammesstärksten angeführt wurden. Diese Stämme hatten oft auch ein oder zwei Nachtgargoyles in ihren Reihen, welche die Festung mit ihrer Magie zusätzlich bewachten.
Nach der Wiederentdeckung der Alten Schriften konnten die Gargylen des größten Stammes Xadas' Anweisungen lesen, um damit ein Kastensystem zu entwickeln, auf dem sich die Gesellschaft gründen konnte.
Der Stamm spaltete sich in zwei gleichwertige Kasten: Die Kaste des Körpers und die Kaste des Geistes.
Der Körper setzte sich aus den Kriegern, Schützen und Arbeitern der Gargoyles zusammen, welche mit ihrer Kraft und ihrem Geschick den Hauptteil der Versorgung und auch den hauptteiligen Schutz des Clans leisteten, während sich die Kaste des Geistes, die aus den Nachtgargoyles wie auch den Priestern des Alten im Berge bestand hauptsächlich mit Forschung, Infiltration und Planung wie auch dem Schutz des Clans beschäftigte.
Außerdem gründeten sie einen Rat, der die Führung der Gargoyles übernehmen sollt. Zusammengesetzt aus fünf Mitgliedern, die die jeweils fähigsten ihrer Spezialgebiete darstellten. Den weisesten Magier. Den stärksten Krieger. Den redegewandtesten Diplomaten. Den gewieftesten Spion und den besten Organisator, der sie alle leiten sollte.
Der Oberste der Nacht,
Der die Gargylen wie auch die einzelnen Räte anleitete und ihre einzelnen Fähigkeiten auf möglichst nützliche Weise zum Wohle des Volkes einsetzte.
Die Flamme der Nacht,
Die sich als fähigster Magier bewiesen hatte und dessen Forschungen und Studien dem Wohle der Gargoyles zur Verfügung stellte und in einem Angriffsfalle die magische Verteidigung der Wasserspeier übernahm.
Die Klinge der Nacht,
Der stärkste Krieger des gargylischen Volkes, der sein Können und Geschick an die jüngeren Gargoyles weitergab und in einer Akademie die Krieger und Schützen zu elitären Kämpfern machte.
Das Wort der Nacht,
Das sich mit anderen Völkern am besten verständigen kann und diese Fähigkeiten einsetzt, um die Beziehungen der Gargylen in Bahnen zu lenken, die den Wasserspeiern die meisten Vorteile einbringen.
Das Auge der Nacht,
Der Gargyl, der sich durch Infiltrationen, das Sammeln von Informationen und das Ausspähen von anderen am meisten profiliert hat, wird in den Rang des Auges der Nacht erhoben. Er hat die Möglichkeit, andere Gargoyles zu Spionen auszubilden und Informationen über Feinde zu sammeln.
Die Sprache der Gargylen
Gargylen erlernten die Sprache von ihren menschlichen Meistern und so ist es nicht verwunderlich, dass sie schlicht in der Gemeinsprache kommunizieren können. Allerdings ist ihr Sprachgebrauch ein wenig eigentümlich- sie erachten den normalen menschlichen Sprachstil als einfach unpraktisch und formulieren die Sätze daher in ihrer eigenen, eher umständlichen Art, die oft zu Verwirrungen führte. Die Nachtgargylen jedoch können mit etwas Übung das steinerne Blut Xadas' einsetzen, um die "korrekte" Form des menschlichen in den Ohren der Umstehenden erklingen zu lassen, während sie selbst normal, durch die Anstrengung jedoch oft etwas langsamer reden.
Ein Gargoyle würde folgende Beispielsätze etwa in anbei stehender Art und Weise formulieren:
"Es ist eine wundervolle Nacht, nicht?"
"Zu denken, dass dies eine wundervolle Nacht zu sein."
"Die Waffen werden jetzt statt Worten sprechen- verteidigt euch!"
"Der Mensch sich zu verteidigen jetzt, denn Waffen jetzt statt Worten zu sprechen!"
"Meine Treue gehört nur euch, mein Anführer!"
"Meine Treue nur dem Anführer zu gehören!"
Das Leben eines Gargylen
Die Gargoyles leben versteckt, zumeist in den Ruinen alter Befestigungen oder Türme, in denen Statuen am Tage nicht auffällig sind. Andere wiederum bevorzugen das Leben in Höhlen, wo sie sich am Tage in einigen Ecken verstecken, die sie manchmal auch als Ruine tarnen, um bei etwaigen Wanderern ebenfalls kein Misstrauen zu erwecken.
Die normalen Gargoyles wurden von ihren Erschaffern oft wie Sklaven behandelt und so ist es nicht verwunderlich, dass sie mit der Zeit einen nicht unbeträchtlichen Hass auf die Menschen aufgebaut haben und damit aufgrund ihres mangelnden Verständnisses anderen Rassen gegenüber oft leider auch ihnen diesen entgegenbringen.
Natürlich gibt es auch andere Fälle, in denen die Magier ihre Geschöpfe gut behandelten- solche Meister ließen oft auch fähige Kämpfer in ihre Heime kommen, um ihre "Kinder" in den Kampfkünsten zu schulen, so sie keine magische Begabung besaßen. Es kam selten vor, dass ein Gargoyle handwerkliches Geschick bewies und der Magier dies auch förderte- in solchen Fällen jedoch stellten sich Wasserspeier als erstaunlich gute Bearbeiter von Gestein in Form von Reliefs oder Statuen ebenso wie als gute Schreiner heraus, da ihre Klauen es ihnen ermöglichten, völlig ohne Werkzeuge zu arbeiten und aufgrund ihrer Kraft auch wunderschöne Verzierungen in das Holz oder den Stein zu schnitzen.
Die normalen Gargoyles gehören fast ausschließlich zur Kaste des Körpers, in der sich all jene, die primär ihre Muskeln zum Arbeiten einsetzen, einordnen.
Das Leben eines Nachtgargylen
Nachtgargoyles stellen eine besondere Unterart des steinernen Volkes dar, dass auf normalem Wege nicht geschaffen wurde und die einzige Veränderung darstellt, die Vertreter der Gargylen in ihrem Leben körperlich durchmachen.
Die Gargylen haben allein durch ihre Erschaffung schon eine besondere Bindung zur Magie- sie wurden aus ihr geboren und einige von ihnen fürchten sie, da sie das Mittel der Unterdrückung war, dass ihre Meister einsetzten, um sie zu knechten.
Aber es gibt andere, Gargoyles die von der Magie angezogen werden wie ein Leuchtfeuer und die ihr Leben der Zauberkunst widmen. Doch auch sie sind noch keine Nachtgargoyles.
Wenn ein junger Gargyl, dessen Hang zur Magie sehr groß ist, zu einem Clan stößt, wird er oft von einem der dort bereits ansässigen Nachtgargoyles als Schüler erwählt. Der neue Meister lehrt ihn, was der Gargyl in der Magie wissen muss, bevor er seinen eigenen Weg gehen und so weiterlernen kann.
Der erste Nachtgargoyle trug den Namen Khar'Ithun. Er war der Nachtgargoyle des Xadas, eines mächtigen Magiers, der die Gargylen als gleichwertige Geschöpfe betrachtete und ihnen helfen wollte. So trug es sich zu, dass Xadas, als er seinen Tod nahen sah, Khar'Ithun mit einem besonderen Spruch belegte: Er schnitt ihm tief in die Klaue und verzauberte sein Blut. Einige wenige Tropfen, die aus der Wunde geronnen waren, wurden zäh und grau wie Mörtel und mit diesen wenigen Tropfen begann sich die Gabe auszubreiten- das neue, graue Blut breitete sich rasch durch die Adern des Gargoyles aus und wandelte den Körper der Kreatur Stück für Stück um, bis es das Herz erreichte. Khar'Ithun litt große Schmerzen bei der Verwandlung, als sein Blut zu Stein wurde und seine Haut sich schwarz wie die tiefste Finsternis färbte.
"Nimm dies zum Geschenk, Khar von Ithun. Lerne, die Gaben des steinernen Blutes zu nutzen und gib sie an andere weiter, die du für würdig hältst."
Als der Schmerz vorüber war spürte der Nachtgargoyle, dass etwas anders war- er fühlte ein ruhendes Potential in sich selbst- ein Potential, dass großen Nutzen haben würde.
Als Xadas starb, zog Khar'Ithun aus, um andere zu finden, die des steinernen Bluts würdig waren. Er traf auf Khor'Athan, welcher zu seinem Schüler wurde und sich schon bald der Gabe als würdig erwies. Khor'Athan wurde später, als sich der Rat der Nacht formte, zum ersten Obersten der Nacht.
Der Dritte in dieser Reihe war Ar-Akhôr, ein Gargoyle, der nie absichtlich von Magiern geschaffen wurde und dessen Herz die Ketten der Sklaverei nicht kannte. Auch er erwies sich des steinernen Blutes als würdig, nachdem es seine unfreiwillige Reise ins Arkane Reich war, die zahlreiche neue Erkenntnisse brachte und auch die Alten Schriften entschlüsselte. Er wurde zur ersten Flamme der Nacht und setzte fortan seine Kräfte hauptsächlich ein, um anderen Gargylen die Magie näherzubringen und an Zaubern zu forschen, die den Gargylen nützlich sein würden.
Das Aussehen und Auftreten eines Gargylen
Es gibt eigentlich kein wirklich standardisiertes Aussehen von Gargoyles- jeder ist verschieden, doch treten diese Unterschiede noch stärker hervor als bei den Menschen. Es gibt Gargylen, die auf allen Vieren gehen und mehr Dämonenhunden ähneln als allem anderen. Es gibt Gargylen, die sich mit schlangengleichen Unterkörpern fortbewegen und es gibt Gargylen, die sogar Menschen recht ähnlich sehen können.
Doch die Magier, die die Gargoyles erschufen, formten ihre Kreaturen meist als Abbild dämonenhafter Gestalten, um etwaige Angreifer noch zusätzlich verschrecken zu können. Viele gaben ihnen fledermausartige Flügel, die aus dem Rücken wuchsen, einen riesigen Körper, der meist um die acht Fuß groß war und messerscharfe Klauen an den Händen und Füßen, um Steinwände erklimmen und auch zerschlagen zu können. Einige von ihnen trugen Hörner auf dem Kopf und hatten lange, zähnestarrende Mäuler. Andere wiederum hatten fast menschliche Gesichter, die nur durch harte Gesichtszüge und Fangzähne Unterschiede zwischen Mensch und Kreatur machten.
Eines jedoch haben fast alle Wasserspeierfiguren gemeinsam: Sie sind ein Meisterwerk des jeweiligen Künstlers und keiner gleicht wirklich dem anderen.
Gargoyles sind jedoch nicht, wie mancher vielleicht vermuten könnte, auch nachts aus Stein- diese Hülle fällt mit den letzten Sonnenstrahlen von ihnen ab und entlässt die tatsächlichen Körper der Wasserspeier ins Freie. Gargylen haben eine lederartige, sehr dicke und robuste Haut und eine den Menschen meist sehr ähnliche innere Anatomie, wenn man von den fehlenden primären Geschlechtsorganen einmal absieht.
Sehr selten kommt es vor, dass besondere Gargoyles geschaffen wurden- Geschöpfe, deren Haut und Körper nie entsteinern und deren massive Körper sich nur mit lautem Knirschen und schweren Schritten fortbewegen. Sie sind nicht so schnell wie andere Gargylen, dafür jedoch meist um einiges gefährlicher, da sie nicht atmen, Feuer weitestgehend ignorieren, keinen Organismus besitzen, der in irgendeiner Art und Weise auf Gifte oder Krankheiten reagiert und wörtlich auseinandergenommen werden müssen, bevor sie vernichtet sind.
Die Gargoyles sind enttäuscht von ihren Meistern und von Hass auf alle Menschen erfüllt, wenn sich dieses Gefühl nicht sogar noch auf andere Völker ausweitet. Die meisten normalen Wasserspeier sind leicht reizbare und wilde Bestien, wenn sie auf Menschen treffen. Untereinander jedoch ist dieses Auftreten ein ganz anderes:
Die Gargylen achten aufeinander und sind durch ein tiefes Ehrgefühl verbunden, dass man fast als Kodex bezeichnen könnte. Innerhalb jedes größeren Clans gibt es eine Schule der Krieger, in der die "Ungelernten", wie Gargoyles, die noch jung und unerfahren sind bezeichnet werden, in den Kampfeskünsten ausgebildet werden. In vielen Fällen gibt es hierbei eine strenge Hierarchie, die durch Verdienste für den Clan, rituelle Kämpfe und den Beweis der eigenen Fertigkeiten erklommen werden kann. Der Herr dieser Kriegsschule ist stets die Klinge der Nacht, der beste Kämpfer des Clans.
Das Aussehen und Auftreten eines Nachtgargylen
Die Nachtgargoyles sind ebenso verschieden, wie es die normalen Gargylen sind, jedoch gibt es zu diesen einige gewichtige Unterschiede:
Nachtgargylen wirken oft weniger kräftig als ihre Brüder, da sie ihre Kräfte vornehmlich im Geiste nutzen und ihre Körper so nach und nach schwächer werden. Eines jedoch zeichnet alle Nachtgargoyles aus- sie sind die Träger des steinernen Blutes und diese Gabe ist es auch, die ihnen ihren Namen einbrachte: Jeder Nachtgargoyle hat eine sehr dunkle, annähernd schwarze oder sogar völlig schwarze Hautfarbe. Die Farben reichen hierbei von dem Extrem des völligen Schwarz über sehr düstere Grün- und Blautöne bis hin zu tiefdunklem Rot. Diese Farbe bestimmt sich meist durch bestimmte Eigenschaften des Nachtgargoyles- lodert in seinem Herzen eine Liebe für das Feuer, so wird das steinerne Blut ihn beispielsweise in düsterem Rot färben.
Nachtgargylen erreichen ihre Ziele bevorzugt durch die Infiltration anderer Völker, das Ausspielen mehrerer Parteien gegeneinander, Intrigen oder ähnliche Tricks. So kommt es sehr selten vor, dass ein Nachtgargyl selbst eine offensive Haltung einnimmt, wenn es nicht unumgänglich ist- in einem solchen Falle jedoch ist er ein ernstzunehmender Gegner, da er übermenschliche Stärke mit magischen Künsten vereint und so zu einer deutlichen Bedrohung wird.
Trotz dieses Potentials sind die meisten Nachtgargoyles eher friedliebend, sie haben ihren Hass gegenüber Menschen und anderen Völkern oft weitestgehend gegen forschendes Interesse und Hinterlist getauscht. Oft kommt es vor, dass Nachtgargoyles die Gestalt von Menschen annehmen und sich so in magische Akademien oder auch Gruppierungen einschleichen, um sicherzustellen, dass eben jene Einrichtungen keine Gefahr für das steinerne Volk darstellen.
Lebensziele
Die Lebensziele der Gargoyles sind so verschieden wie die fast aller anderen Völker es ebenfalls sind. Die Krieger streben danach, ihre Kampfeskünste zu perfektionieren, um in der Rangfolge aufzusteigen. Die Arbeitenden versuchen, immer bessere Produkte zu erschaffen und die Nachtgargoyles streben nach immer mehr Wissen. Doch neben diesen Zielen, die wohl auch viele Menschen antreiben, streben alle Gargoyles im Endeffekt nach einem: Frieden mit sich selbst und ihren Brüdern. Denn oft sind die jungen Gargylen ruhelos und streifen oftmals umher, während ältere Wasserspeier, die schon mehrere Jahrhunderte gesehen haben, ruhiger werden und besonnener handeln. Es gibt Gerüche, nach denen die ältesten Gargoyles, die ein Alter von fast tausend Jahren erreicht haben, oft zur "letzten" Ruhe kommen, in der sie sich nicht mehr bewegen und ihre Umgebung still und aufmerksam beobachten.
Neben diesen fast klassischen Zielen sind die Ziele jedes einzelnen Gargoyles völlig verschieden von denen anderer Wasserspeier, so dass man nie wirklich sagen kann, was einen speziellen Gargyl antreibt, bis man ihn besser kennenlernt.
Lebensräume
Gargoyles besitzen aufgrund ihrer dämonischen Erscheinung eine ausgesprochen dicke Haut, die sie vor Hitze wie auch vor Kälte recht gut schützt. So ist es nicht verwunderlich, dass die Wasserspeier sowohl in sehr heißen wie auch in sehr kalten Regionen angetroffen werden können. Eines jedoch ist charakteristisch für die Gargoyles: Sie ziehen das Leben in den Ruinen menschlicher Befestigungen dem Leben in Höhlen vor, da diese Umgebung sie am Tage ausgezeichnet vor neugierigen Wesen schützt- Statuen sind nichts ungewöhnliches in Ruinen.
Der Glaube
Der Glaube der Gargoyles entstand in der Phase, als sie noch Diener der Magier waren. Einige unter ihnen waren damals der Meinung, dass es noch etwas anderes gewesen sein musste, was sie außer den Magiern erschuf. So bildete sich eine Gemeinschaft unter den Wasserspeiern, die an den Heiligen Fels glaubte. Eine mächtige Gottheit musste dem Felsen, aus dem sie stammten, die Kraft gegeben haben, sich vom übrigen Gestein zu unterscheiden und lebendig zu werden. Sie sahen also den Alten im Berge als einen Erschaffer ihrer Selbst.
Der Hüter ihrer Existenz.
Der Erste dieser Zeit war Noc'Tur, dem sich der Alte im Berge offenbarte. Gargylen, die von diesem Tage an dem Alten im Berge folgten, verlieh er manches Mal einen Teil seiner Macht.
Die Kasten der Gargylen
Nach der Erforschung der Alten Schriften und den Dokumenten von Xadas war es den Wasserspeiern möglich, eine Gesellschaft zu entwickeln, die flexibel agieren konnte, Bezug auf die Fähigkeiten des einzelnen nahm und ein weitestgehende Gleichberechtigung beibehielt.
Sie schufen den Rat der Nacht und die zwei Kasten, die einen Zusammenhalt der Gargoyles sichern sollten. Die Kaste es Körpers, die sich aus jenen zusammensetzte, die den größten Teil ihrer Fähigkeiten mit ihrem Körper vollbrachten, wie Krieger, Schützen und Arbeitende dies taten und die Kaste des Geistes, welche die "Denker" des gargylischen Volkes darstellte- die Nachtgargoyle und Priester des Alten im Berge.
Die Kaste des Körpers
Die Krieger
Die Krieger des steinernen Volkes sind starke Geschöpfe, die sowohl Waffen als auch ihre körperlichen Gegebenheiten im Kampfesfall nutzen, um ihre Gegner zu besiegen. Sie schrecken dabei vor wenig zurück und nutzen oft eine beliebte Taktik, bei der der Gegner hoch in die Luft getragen wird, um ihn anschließend fallen zu lassen. Sie setzen ihre Flugfähigkeiten geschickt ein, um sich Vorteile zu verschaffen, sind durch die dünnen Flughäute jedoch an diesen Stellen auch besonders verletzlich.
Die Schützen
Das Volk der Gargylen bringt neben starken Kriegern auch gefährliche Schützen hervor, die mit ihren Armbrüsten aus hohen Lüften auf Gegner feuern und diesen somit kaum eine Möglichkeit zur Gegenwehr lassen. Gargylische Schützen sind oft etwas schwächlicher als ihre kriegerischen Brüder, zeichnen sich dafür jedoch durch eine hervorragende Sehkraft und hohe Schnelligkeit aus.
Die Arbeitenden
Wenige Gargylen zählen sich tatsächlich zum Stand der Arbeitenden, jener Gargoyles, die ihr Leben hauptsächlich damit zu bringen, Gegenstände zu fertigen, die Festungen in Schuss zu halten und andere Wasserspeier mit Ausrüstung zu versorgen. Dennoch sind Gargylen erstaunlich geschickt, wenn es um Holz- oder Steinarbeit geht. Ihre Fähigkeiten in Gebieten, die mit Feinarbeit wie etwa dem Umgang mit einer Nadel zu tun haben, sind jedoch eher beschränkt, da ihre großen, klauenbewehrten Pranken hier hinderlich sind.
Die Kaste des Geistes
Die Priester des Alten im Berge
Aldh Tharn, so nennen die Anhänger des Gargoylekultes ihre Gottheit, den Alten im Berge. Seine Priester sind selten, aber nichtsdestotrotz vorhanden- es gibt außerdem Gerüchte über einen Schrein des Alten, an dem das Erdreich selbst leben soll. Die Diener des Alten im Berge sind starke Krieger, die durch die Kraft ihres Gottes zusätzlich angetrieben werden und mit ihren zeremoniellen Streitkolben großen Schaden anrichten können.
Die Schüler der Nacht
Junge Gargoyles, die bewiesen haben, dass sie die Gabe der Magie in sich tragen, werden als Schüler der Nacht aufgenommen. Ältere Nachtgargoyles lehren sie die Geheimnisse der Zauberkunst, bis sie bereit sind, auf eigenen Füßen zu stehen.
Die Novizen der Nacht
Dies ist die erste Stufe eines gargylischen Magiers: Der Novize der Nacht. Dieser Rang bezeichnet vor allem junge Gargoyles, die das steinerne Blut gerade erst empfangen haben oder kurz davor stehen, dies zu tun. Sie beherrschen ihre Fähigkeiten noch nicht in einem wirklich großen Maß, sind dafür aber auch noch nicht so geschwächt, wie dies bei älteren Zauberkundigen häufiger der Fall ist.
Die Magier der Nacht
Der Magier der Nacht ist ein Nachtgargoyle, der bereits einige Erfahrungen im Umgang mit der Magie gesammelt hat. Hierbei muss man zwischen jüngeren und älteren Magiern der Nacht unterscheiden. Jüngere Magier setzen ihre Kräfte mitunter noch vorschnell ein und erwecken so unter Umständen unerwünschte Aufmerksamkeit, während ältere Magier der Nacht schon deutlich vorsichtiger sind und Fremden gegenüber meist nicht ihr wahres Gesicht zeigen. Oft kommt es auch vor, dass sich Nachtgargoyles in diesem Stadium eine zweite Identität zulegen, als die sie sich in Menschengestalt ausgeben können.
Magier der Nacht sehen es zumeist als ihre wichtigste Aufgabe an, das Volk der Gargoyles und den Clan zu schützen.
Die Meister der Nacht
Die Meister der Nacht sind besondere Nachtgargoyles, deren Erfahrung in der Magie so weit fortgeschritten ist, dass ihre weiteren Forschungen den Clan und andere Gargylen gefährden würde. Aus diesem Grunde ziehen sich Meister der Nacht, von denen es nur eine Handvoll auf der ganzen Schattenwelt gibt, oft in einsame Ruinen zurück, um ihre Studien in Abgeschiedenheit fortzusetzen. Meister der Nacht gehören nicht mehr fest zu einem Clan, helfen aber dennoch ihren Brüdern in Konfliktfällen. Sie pflegen oft Kontakte zu anderen Völkern, besonders zu anderen Magiewirkern, denen sie sich entweder in ihrer normalen Form oder ihrer Zweitidentität offenbaren- wer würde schon ahnen, dass dieser seltsame Mensch mit der dunklen Haut, der ständig an einer Ruine herumforscht, in Wahrheit eine Kreatur der Finsternis ist?
[OOC Anmerkung: Der Meister der Nacht ist ein reiner RP Titel, er ist nicht zu verwechseln mit enginetechnischen Besonderheiten]
Verhalten anderen Völkern gegenüber
Verhalten gegenüber Barbaren und Wikingern
Ein Wasserspeier wird Barbaren oder Wikinger fast immer als Menschen ansehen, die nur größer und kräftiger sind als ihre Verwandten in den Städten und Dörfern. Es gibt kaum Beziehungen zu diesen Völkern, da sie für die Gargylen weitestgehend uninteressant sind.
Verhalten gegenüber Tagwandlern und Vampiren
Gargoyles haben keine Möglichkeit, um einen Tagwandler oder Vampir von einen Menschen zu unterscheiden, daher behandeln sie diese Wesen auch wie solche. Sollte ein Gargoyle dennoch einmal das wahre Wesen einer solchen Kreatur kennenlernen, so wird er vermutlich große Neugier an den Tag legen.
Verhalten gegenüber Dunkelelfen
Die Gargylen stehen Drow im Allgemeinen recht neutral gegenüber: Sie hegen keine besonderen Aggressionen gegen die Dunkelelfen, würden sich aber wohl im Zweifelsfalle eher gegen sie stellen, da die Arroganz dieses Volkes, die sie selbst zu niederen Kreaturen degradiert, den Gargoyles ein Dorn im Auge ist.
Verhalten gegenüber Echsenmenschen
Die Gargoyles stehen den Echsenmenschen eher neutral gegenüber, allerdings besteht mit dieser Rasse ein recht großes Konfliktpotential, da die Echsen alle Menschendinge hassen und die Gargylen eben solche Menschendinge sind.
Verhalten gegenüber Hexen
Hexen, deren Toleranz gegenüber allem Leben selbst die Gargoyles einschließt, sind eines der wenigen Völker, dass man tatsächlich fast als Freunde der Gargoyles bezeichnen könnte. Es kommt oft vor, dass Gargylen in Freystätt, der Stadt der Hexen, anzutreffen sind.
Verhalten gegenüber Lichtelfen
Durch ihre Geschichte sind die Gargoyles Wesen, die stark mit der Magie verbunden sind, daher wirken die magischen Lichtelfen sehr interessant auf das steinerne Volk. Da die Gargylen jedoch eher versteckt agieren, sind offizielle Beziehungen zu den Lichtelfen kaum bekannt.
Verhalten gegenüber Menschen
Menschen. Sie waren es, die vor vielen Hundert Jahren die Gargoyles erschufen und versklavten- dennoch wissen nur wenige überhaupt von den magischen Konstrukten, die den Zauberkundigen lange Zeit zu Diensten waren und so ist es nicht verwunderlich, dass der Hass, den Wasserspeier den Menschen entgegenbringen, nur zu häufig mit Unverständnis beantwortet wird- Wer würde schon erwarten, dass eine zornige Bestie noch ausführlich über die Geschichte ihres Volkes aufklärt, bevor sie den Grund ihrer Wut vernichtet?
Verhalten gegenüber Orks
Die Orks stellten bisher weder Verbündete noch Feinde der Gargoyles da, weshalb das Verhältnis zu ihnen als Neutral zu bezeichnen ist. Bei beiden Rassen scheint sich ein gewisser Respekt vor der körperlichen Kraft des anderen aufzubauen und Gerüchten zufolge gab es auch schon vereinzelte Kämpfe, in denen Gargylen mit Orks Seite an Seite standen.
Verhalten gegenüber Rattenmenschen
Ratten werden von Gargoyles eher skeptisch betrachtet- sie sind hinterhältig, verbreiten Krankheiten und scheinen allgemein keine nützlichen Verbündeten dazustellen, daher ignorieren Gargylen diese Wesen zumeist.
Verhalten gegenüber Waldelfen
Die Waldelfen, die durch ihre besondere Magie mit normaler Zauberkunst wenig zu tun haben und deren Wälder in Yew eine ganz besondere Anziehung auf die Gargoyles auswirken, sind für das steinerne Volk ebenso interessant wie die Lichtelfen, da sie hoffen, von den ebenfalls unsterblichen Elfen zu lernen.
Verhalten gegenüber Dunkelzwergen
Für einen Gargoyle ist ein Dunkelzwerg schlicht ein Zwerg, der eine dunkle Hautfarbe hat- Unterscheidungen werden in dieser Beziehung nicht gemacht, so dass die Reaktion eines Gargoyles beim Treffen auf einen Duergar die selbe sein wird, wie die einem Zwerg gegenüber.
Verhalten gegenüber Zwergen
Zwerge sind bekannt für ihr Geschick im Umgang mit Metallen und Gestein- eine Fähigkeit, die ihnen den Respekt der Wasserspeier einbringt. Allerdings sind Gargylen der oft etwas rauen Art der Zwerge gegenüber oft nicht so verständnisvoll, wie es nötig wäre, was leicht die Basis von Streitereien werden kann.
Verhalten gegenüber Skeletten
Die Untoten sind für das Volk der Gargoyles wenig von Interesse- es kommt von Zeit zu Zeit zu Begegnungen mit ihnen, jedoch ignorieren sich Gargylen und Skelette die meiste Zeit.
Verhalten gegenüber Lykanthropen
Die Gargylen können Lykanthropen nicht von normalen Menschen unterscheiden, daher gibt es keine bekannten Beziehungen zu den Werwölfen. Sollte es zu einem Aufeinandertreffen beider Rassen kommen, werden die Wasserspeier wohl mit großer Neugier und Vorsicht vorgehen.
Gargylische Namensgebung
Gargylische Namen sind oft sehr kurz und einprägsam, da die Meister sich bei ihren Dienern nicht mit unnötig komplizierten Namen aufhalten wollten. Die Namen setzen sich in den meisten Fällen aus einem einsilbigen und einem zweisilbigen Namen zusammen, die durch ein Hochkomma oder einen Bindestrich getrennt werden. Eine zweite Variante besteht aus einem Einzelnamen, der in diesem Fall für gewöhnlich zweisilbig ist. Die letztere Variante tritt zwar etwas seltener auf, ist aber dennoch nicht als ungewöhnlich zu bezeichnen.
Gargylische Namen haben fast immer eine bestimmte Bedeutung, die auf besondere Ereignisse in der Vergangenheit oder bestimmte Charaktermerkmale der Kreatur hinweist.
Zweisilbige Namen
Durrem, Thenem, Werom
Getrennte Namen
Khor'Therum, Thu'Mirem, Khal'Watum
Quellensammlung
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"Gargoyles sind Zinnenfiguren die auf Kirchen den Dienst der Abschreckung der bösen Geister oder selbiges auf Burgen vollbringen. Ihnen wird nachgesagt den Feind abzuschrecken und andererseits zu LEBEN. Des Nachts brechen Gargoyles aus ihrer steinernen Hülle und beschützen lebend ihr Hab und Gut, ihre Behausung. Gargoyles sind dennoch einer widernatürlichen ferner noch bösen Gesinnung und Schlossherren bzw. Priester der Kirchen mussten wissen mit ihnen auszukommen bzw. sie zu bestechen, sich Untertan zu machen."
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Gargylen, auf Tell auch Wasserspeier genannt, sind belebte, geflügelte Steinstatuen, die an vielen Magiergilden als eine Art Wachhunde die Eingänge zu ihren Gildenhäusern bewachen. Dabei sehen die Gargylen aus wie Statuen, die an der Außenwand des Gebäudes angebracht wurden, unter anderem funktionieren sie bei Regen auch als formschöne Regenrinnen, da das Regenwasser des Daches durch ihren Mund strömt. Das so gereinigte Wasser ist frei von sämtlichen Fremdstoffen. Gargylen sind übernatürliche Wesen, die frei zwischen Astralraum und der orotischen Sphäre wechseln können, sie können fliegen, sind etwa nephidengroß und besitzen die Intelligenz eines Trolls. Sie können durch Geisterbeschwörer herbeigerufen werden, um von ihnen Befehle zu erhalten. Wenn einem so herbeibeschworenen Wasserspeier sein Arbeitsplatz gefällt, sucht er sich eine schöne Nische am Haus aus, die fortan sein Heim darstellt. Selten arbeiten Gargylen auch als Wasserspeier an Brunnen, dann muss der Brunnen jedoch schon ungewöhnliche Formen zeigen. Sie sind in der Lage, tagelang ohne eine Regung in ihrer Nische zu hocken, nur bei Regen huscht ein verzücktes Lächeln über ihre groben Gesichtszüge (ihnen schmecken die Inhaltsstoffe des Regenwassers einfach zu gut…). Natürlich können Gargylen auch mit Zwang durch den Beschwörer gehalten werden, diese Prozedur wird jedoch nur selten angewandt.
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Gargyle: Ein Wesen, so entsetzlich wie der abscheulichste Alptraum. Durch die Laune des Unheiligen vor Jahrtausenden gezeugt, haben die grotesken Gargylen nichts von ihrem Schrecken verloren. Als Hüterinnen verborgener Orte besitzen sie die Fähigkeit sich zu versteinern, um so die Zeit zu überdauern. Gehörnt wie der Leibhaftige, besitzen Gargylen zwei riesige Scheren anstelle ihrer fehlenden Hände. Auf ihrem starken, schlangenähnlichen Schwanz bewegen sie sich lautlos fort. Anhand von zischenden Lauten können sie sich verständigen, doch reicht ihre Intelligenz nicht aus um einen Hinterhalt zu legen. Lediglich der Moment der Überraschung ist auf ihrer Seite.
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Ein Gargyl ist ein bösartiger, fliegender Räuber, der es genießt, schwächere Kreaturen zu quälen. Gargylen sehen wie geflügelte Steinstatuen au. Sie können unbegrenzt lange bewegungslos kauern und nutzen diese Tarnung, um ihre Feinde zu überraschen. Sie benötigen zum Überleben weder Nahrung oder Wasser noch Luft, fressen aber ihre besiegten Gegner oft aus purem Vergnügen an dem Schmerz, den sie damit verursachen. Eine Gruppe von Gargylen, die nicht gerade ihrem liebsten Zeitvertreib nachgeht, wartet still auf neue Beute, oder die Bestien prahlen untereinander mit ihren Grausamkeiten.
15. Theorien und Legenden
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Eine Legende sagt, das die Menschen die Gargoyles "erschaffen" haben, aber das eher aus versehen. Die Menschen haben überall auf ihren Burgen und Kathedralen steinerne Figuren gesetzt, die den Zweck hatten, Böse Geister, Dämonen und Feinde mit ihren "abscheulichen" Aussehen zu vertreiben. Nur waren die Menschen, die geschützt worden sind auch nicht gerade von den Gargylen begeistert, und haben sie mit Missgunst und Hass angesehen. Das tat den Gargoyles sehr weh, und eines Tages war die Trauer so stark, das sie ihre Steinerne Hülle durch eine Helle Magie durchbrachen und die Menschen verließen. Das Interessante, es war helle Magie, welche diese Grotesken Wesen Leben einhauchte, das ist dann wohl auch der Grund, warum diese doch sehr Diabolisch aussehenden Wesen am Ende gute Geschöpfe sind.
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Oft sieht man einen Brunn' oder Statue, wo sich's bewegen tut. Ist wohl ein Gargyl, der was auf ein Opfer warten tut. Wenn'st siehst so eine Gestalt, dann musst es melden beim Büttel oder Graf, wo'st bist. Denn der Gargyl ist ein heimtückisch Geschöpf, der tut die Frauen würgen, bis's tot sind. Seine Haut ist wie der Stein und er kann ruhig sehen, als wie ‚ne Statue und niemand merkt's der nicht schaut darauf. So lauert er wohl tagelang und wart, bis kommet ein Mädchen oder Frau, um's dann zu packen und zu würgen. Da ihre Haut ist wie ein Stein, so kann'st wohl schlagen mit dem Schwert, doch wird's nicht's nutzen. Auch mit dem Feuer ist's nicht zu schrecken und nur der Magus Bann bringt Ruh'. Oft sieht's man auch im alten Gemäuer, wo's wohnen tut und sich auch vermehret, doch tut's dies nur ganz langsam, deshalb du nächtes nur ein Knacken und Ächzen hörest. So's alt wird, wird's zu Stein und kann sich nicht bewegen, doch funkelt's oft noch mit den Augen.
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The Golem
A Jewish Legend
In the town of Worms [in Germany] there once lived a pious man of the name of Bezalel to whom a son was born on the first night of Passover. This happened in the year 5273 after the creation of the world [1579 common era], at a time when the Jews all over Europe were suffering from cruel persecutions.
The nations in whose midst the children of Israel were dwelling constantly accused them of ritual murder. The Jews, their enemies pretended, used the blood of Christian children in the preparation of their Passover bread; but the arrival of the son of Rabbi Bezalel soon proved to be the occasion of frustrating the evil intentions of two miscreants who sought to show to Christendom that the Jews were actually guilty of ritual murder.
In the night, when the wife of Rabbi Bezalel was seized with labor pains, the servants who had rushed out of the house in search of a midwife luckily prevented two men, who were just going to throw a sack containing the body of a dead child into the Jew-street, with a view to proving the murderous practice of the Jews, from carrying out their evil intention. Rabbi Bezalel then prophesied that his newborn son was destined to bring consolation to Israel and to save his people from the accusation of ritual murder.
"The name of my son in Israel," said Rabbi Bezalel "shall be Judah Arya, even as the Patriarch Jacob said when he blessed his children: 'Judah is a lion's whelp; from the prey, my son, thou art gone up.'" (Genesis 49:9)
Rabbi Bezalel's son grew up and increased in strength and knowledge; he became a great scholar, well versed in the Holy Law, but also a master of all branches of knowledge and familiar with many foreign languages. In time he was elected Rabbi of Posen [in Poland], but later received a call to the city of Prague, where he was appointed chief judge of the Jewish community.
All his thoughts and actions were devoted to the welfare of his suffering people and his great aim in life was to clear Israel of the monstrous accusation of ritual murder which like a sword of Damocles was perpetually suspended over the head of the unhappy race. Fervently did the rabbi pray to Heaven to teach him in a vision by what means he could best bring to naught the false accusations of the miscreant priests who were spreading the cruel rumors.
And one night he heard a mysterious voice calling to him, "Make a human image of clay and thus you will succeed in frustrating the evil intentions of the enemies of Israel."
On the following morning the master called his son-in-law and his favorite pupil and acquainted them with the instruction he had received from Heaven. He also asked the two to help him in the work he was about to undertake.
"Four elements," he said, "are required for the creation of the golem or homunculus, namely, earth, water, fire and air."
"I myself," thought the holy man, "possess the power of the wind; my son-in-law embodies fire, while my favorite pupil is the symbol of water, and between the three of us we are bound to succeed in our work." He urged on his companions the necessity of great secrecy and asked them to spend seven days in preparing for the work.
On the twentieth day of the month of Adar, in the year five thousand three hundred and forty after the creation of the world, in the fourth hour after midnight, the three men betook themselves to a river on the outskirts of the city on the banks of which they found a loam pit. Here they kneaded the soft clay and fashioned the figure of a man three ells high. They fashioned the features, hands and feet, and then placed the figure of clay on its back upon the ground.
The three learned men then stood at the feet of the image which they had created and the rabbi commanded his son-in-law to walk round the figure seven times, while reciting a cabalistic formula he had himself composed. And as soon as the son-in-law had completed the seven rounds and recited the formula, the figure of clay grew red like a gleaming coal. Thereupon the rabbi commanded his pupil to perform the same action, namely, walk round the lifeless figure seven times while reciting another formula. The effect of the performance was this time an abatement of the heat. The figure grew moist and vapors emanated from it, while nails sprouted on the tips of its fingers and its head was suddenly covered with hair. The face of the figure of clay looked like that of a man of about thirty.
At last the rabbi himself walked seven times round the figure, and the three men recited the following sentence from the history of creation in Genesis: "And the Lord God formed man of the dust of the ground, and breathed into his nostrils the breath of life; and man became a living soul." (Genesis 2:7)
As soon as the three pious men had spoken these words, the eyes of the Golem opened and he gazed upon the rabbi and his pupils with eyes full of wonder. Rabbi Loew [also spelled Löw] thereupon spoke aloud to the man of clay and commanded him to rise from the ground. The Golem at once obeyed and stood erect on his feet. The three men then arrayed the figure in the clothes they had brought with them, clothes worn by the beadles of the synagogues, and put shoes on his feet.
And the rabbi once more addressed the newly fashioned image of clay and thus he spoke, "Know you, clod of clay, that we have fashioned you from the dust of the earth that you may protect the people of Israel against its enemies and shelter it from the misery and suffering to which our nation is subjected. Your name shall be Joseph, and you shall dwell in my courtroom and perform the work of a servant. You shall obey my commands and do all that I may require of you, go through fire, jump into water or throw yourself down from a high tower."
The Golem only nodded his head as if to give his consent to the words spoken by the rabbi. His conduct was in every respect that of a human being; he could hear and understand all that was said to him, but he lacked the power of speech. And thus it happened on that memorable night that while only three men had left the house of the rabbi, four returned home in the sixth hour after midnight.
The rabbi kept the matter secret, informing his household that on his way in the morning to the ritual bathing establishment he had met a beggar, and, finding him honest and innocent, had brought him home. He had the intention of engaging him as a servant to attend to the work in his schoolroom, but he forbade his household to make the man perform any other domestic work.
And the Golem thenceforth remained in a corner of the schoolroom, his head upon his two hands, sitting motionless. He gave the impression of a creature bereft of reason, neither understanding nor taking any notice of what was happening around him. Rabbi Loew said of him that neither fire nor water had the power of harming him, nor could any sword wound him. He had called the man of clay Joseph, in memory of Joseph Sheda mentioned in the Talmud who is said to have been half human and half spirit, and who had served the rabbis and frequently saved them from great trouble.
Rabbi Loew, the miracle worker, availed himself of the services of the Golem only on occasions when it was a question of defending his people against the blood accusations from which the Jews of Prague had to suffer greatly in those days.
Whenever the miracle-working Rabbi Loew sent out the Golem and was anxious that he should not be seen, he used to suspend on his neck an amulet written on the skin of a hart, a talisman which rendered the man of clay invisible, while he himself was able to see everything. During the week preceding the feast of Passover the Golem wandered about in the streets of the city stopping everybody who happened to be carrying some burden on his back. It frequently occurred that the bundle contained a dead child which the miscreant intended to deposit in the Jew-street; the Golem at once tied up the man and the body with a rope which he carried in his pocket, and, leading the mischief maker to the town hall, handed him over to the authorities. The Golem's power was quite supernatural and he performed many good deeds.
A day came when a law was finally promulgated declaring the blood accusation to be groundless, and the Jews breathed a sigh of relief when all further persecutions on account of alleged ritual murder were forbidden. Rabbi Loew now decided to take away the breath of life from the Golem, the figure of clay which his hands had once fashioned. He placed Joseph upon a bed and commanded his disciples once more to walk round the Golem seven times and repeat the words they had spoken when the figure was created, but this time in reverse order. When the seventh round was finished, the Golem was once more a lifeless piece of clay. They divested him of his clothes, and wrapping him in two old praying shawls, hid the clod of clay under a heap of old books in the rabbi's garret.
Rabbi Loew afterwards related many incidents connected with the creation of the Golem. When he was on the point of blowing the breath of life into the nostrils of the figure of clay he had created, two spirits had appeared to him; that of Joseph the demon and that of Jonathan the demon. He chose the former, the spirit of Joseph, because he had already revealed himself as the protector of the rabbis of the Talmud, but he could not endow the figure of clay with the power of speech because the living spirit inhabiting the Golem was only a sort of animal vitality and not a soul. He possessed only small powers of discernment, being unable to grasp anything belonging to the domain of real intelligence and higher wisdom.
And yet, although the Golem was not possessed of a soul, one could not fail to notice that on the Sabbath there was something peculiar in his bearing, for his face bore a friendlier and more amiable expression than it did on weekdays. It was afterwards related that every Friday Rabbi Loew used to remove the tablet on which he had written the Ineffable Name from under the Golem's tongue, as he was afraid lest the Sabbath should make the Golem immortal and men might be induced to worship him as an idol. The Golem had no inclinations, either good or bad. Whatever action he performed he did under compulsion and out of fear lest he should be turned again into dust and reduced to naught once more. Whatever was situated within ten ells above the ground or under it he could reach easily and nothing would stop him in the execution of anything that he had undertaken.
16. Angebliche Sichtungen von Gargoyles
Anmerkung vom Autor dieses Guides, PO Ar-Akhor:
Bedenkt man, dass die tatsächlichen Wasserspeierfiguren, die man auf Kathedralen und Burgen findet, immer nur eine Größe von einem bis anderthalb Metern haben, so kann man mit großer Sicherheit sagen, dass es sich bei den gesichteten Wesen nicht um Gargylen handelt. Zudem sind Wasserspeier, den mittelalterlichen Sagen zufolge, verstohlene Wesen, die sich nie zeigen und allerlei Schabernack in "ihren" Gebäuden treiben.
Dennoch, trotz dieser Argumente, entschloss ich mich, diese Sichtungen aufgrund der Ähnlichkeiten zu den Schattenwelt- Gargoyles in den Guide aufzunehmen.
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Am 18. September 1877 wurde in Brooklyn (New York) ein schwarzer Mann mit Flügeln gesehen, welcher in der Luft akrobatische Kunststücke vollführte. aber über diesen Vorfall wissen wir nichts Näheres. Ein ähnliches Wesen (man sagt auch, das selbe) wurde am 12. September 1880 auf Coney Island gesichtet. Die "New York Times" berichtet, durch mehrere glaubwürdige Personen über dieselbe Gestalt in New Jersey. In einer Höhe von ungefähr 3,5 Kilometern führte die mit "sportlichen Fledermausflügeln" bestückt, Schwimmbewegungen in der Luft durch. Und einige Leute wollten ihr Gesicht erkannt haben. Sie hatte einen grausamen und entschlossenen Ausdruck. Hinter der schwarzen Gestalt, die sich deutlich vom Himmel abhob, war nichts zu erkennen. Die "Times spricht weiter von "einem Menschen mit fledermausähnlichen Flügeln und froschartigen Beinen". Als erstes berichtet ein gewisser Mr. W. Smith von dieser Sichtung in der "New York Sun". Bei dem Wesen handelte es sich nicht um einen Vogel, sondern um eine fliegende menschliche Gestalt.
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Solche geflügelte Halbmenschen wurden auf der ganzen Welt beobachtet, während Begegnungen mit Riesenvögeln und angeblichen Pterodactylen doch eher auf bestimmte Regionen beschränkt sind. Ein weiterer Bericht kam aus Wladiwostok im Osten der ehem. Sowjetunion. Am 11. Juli 1908 entdeckte ein Mann, der im Sikhote-Alin-Gebirge umherwanderte, auf einem Pfad seltsame menschenähnliche Fußspuren. Sein Hund verhielt sich plötzlich seltsam, und aus dem Gebüsch war ein merkwürdiges Trampeln zu hören. Einige Minuten lang verharrte der Wanderer, um zu lauschen. Er warf einen Stein auf das unsichtbare Wesen, worauf er ein Geräusch vernahm, das dem Schlagen von Flügeln glich; dann sah er, wie etwas "Großes, Dunkles über den Fluss hinwegflog". Leider konnte er wegen des Nebels keine Einzelheiten erkennen. Später erzählte er den Einheimischen, was passiert war. Sie waren davon überzeugt, dass es sich um den "fliegenden Menschen" handelte, ein Wesen, das den Jäger aus der Gegend nur allzu gut bekannt war.
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Ein brasilianisches Ehepaar namens Real sah so ein geflügeltes Wesen aus nächster Nähe. In den frühen fünfziger Jahren spazierten sie des Nachts in einem Wald in Meeresnähe bei Pelotals (Rio Grande do Sul). als sie auf einmal zwei riesige "Vögel" in den Bäumen entdeckten. Als sie sich näherten setzten sich die "Vögel" auf die Erde. Sie waren 1,80 Meter groß mit menschlichen Zügen und duckten sich auf den Boden. Luiz do Rosario Real wollte auf sie zugehen, aber seine Frau bestand darauf, nach Hause zurückzukehren.
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Ein noch seltsamerer Bericht kommt aus Houston (Texas), Die Nacht des 18.Juni 1953 war sehr schwül. Drei Nachbarn saßen in den frühen Morgenstunden auf der Terrasse eines Wohnblocks. Hilda Walker schildert was dann passierte:
"Wir unterhielten uns, als ich plötzlich aufblickte und 8 Meter von mir weg einen riesigen schwarzen Schatten auf dem Rasen sitzen sah. Auf einmal sprang der Schatten in einen Baum. Ich konnte ihn genau sehen. Er hatte große Flügel. die bei den Schultern gefaltet waren. Irgendwie schien er zu leuchten."
Howard Phillips und Judy Meyer sahen diesen Schatten ebenfalls und beschrieben ihn als "Mensch mit den Hügeln einer Fledermaus". Für etwa 30 Sekunden stand er da und wiegte sich auf einem Ast des Baumes. Auf einmal wurde das Licht immer schwächer. Alle drei waren der Meinung. daß das Wesen etwa 2 Meter groß war, ein schwarzes Cape, enge Hosen und halbhohe Stiefel trug.
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Drei Marinesoldaten, die im Juli oder August des Jahres 1968 oder 1969 in Da Nang (Südvietnam) Wache schieben mußten, erblickten in den frühen Morgenstunden ein ganz außergewöhnliches Wesen das ganz dicht an ihnen vorbeiflog. Earl Morrison schilderte später. was sie gesehen hatten:
"Auf einmal, ich weiß nicht mehr warum. blickten wir alle drei zum Himmel empor und sahen, wie etwas auf uns zuflog. Es schien zu leuchten, aber wir konnten nichts Genaues erkennen. Es flog ganz langsam. Plötzlich erkannten wir, daß das, was wir für eine Fledermaus hielten, riesige Flügel hatte. Es kam immer näher auf uns zu, und als es über uns hinwegflog, sahen wir, daß es eine Frau war. Eine nackte Frau. Sie war schwarz, ihre Haut. ihr Körper, ihre Flügel. alles schwarz. Sie leuchtete in der Nacht, ein grünliches. Licht umgab ihre ganze gestalt. "
Alle drei konnten ganz deutlich erkennen. daß das Wesen Arme.
Hände und Finger hatte, aber diese waren mit den Flügeln eins.
Manchmal werden diese Wesen nur ein einziges Mal gesehen und verschwinden anschließend wieder. Zuweilen, wie 1966 in West-Virginia, tauchen sie in einem kleinen Umkreis mehrmals auf, aber niemals hinterlassen sie irgendwelche Spuren, die wirklich Aufschluß über ihre Herkunft geben könnten.
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Ein Bericht kommt sogar aus Deutschland:
Es gibt in einem Ort bei Parchim eine Sage, wo ein Pferdehüter nachts seine Pferde hütet. Es war ein starkes Unwetter, und der Pferdehüter machte sich ein Feuer.
Plötzlich kam ein Kind dazu, und zerstörte das Feuer. Der Hüter schlug daraufhin das Kind, das plötzlich ein Schwingenpaar auf den Rücken hatte. Es rief, oder schrie irgendetwas, worauf mehrere große solcher Wesen erschienen.
Der Pferdehüter bekommt es mit der Angst zu tun und lief weg, und verlor dabei seinen Schuh.
Als er am nächsten morgen wieder kam, waren die unheimlichen Wesen verschwunden.
Er fand auch seinen Schuh wieder, er war wie von einem Raubtier zerfetzt worden.
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In Maryland war 1973 von sogenannten "Snallygasters" die Rede. Dieses Wort ist abgeleitet von dem deutschen Wort "schnelle geeschter". Wie Roland M. Horn berichtet, ist der Snallygaster laut dem Webster's Third New International Dictionary (Websters drittes Neues internationales Wörterbuch) eine mythische, nächtliche halb- Vogel -halb-Reptil-Kreatur, welche im ländlichen Maryland Kinder und Geflügel drangsaliert. Es wurden die Sichtungen von sechs Snallygasters in der Gegend von der Kleinstadt Sykesville verzeichnet und laut Zeugen seien diese Wesen zwei bis drei Meter groß und mit Haaren bedeckt gewesen.