Informationen
Bibliothek
Spielwelt
Medien
Account

Königreich Velmorra und der Adel

VelmorraPolitisch.jpg

Das Königreich Velmorra

Einst war Velmorra ein starkes geeintes Reich unter der strengen, aber gerechten Hand der Krone – ein Land, in dem Blutlinien, Ehre und uralte Schwüre den Lauf der Dinge bestimmten.

An der Spitze steht noch immer Königin Ereteria Victoria II. von Velmorra – eine alte, weise Frau, deren Blick tiefer reicht als das Schwert und deren Urteil lange das Reich geeint hielt. Doch die Zeit nagt an allem, und auch an ihr. Seit dem rätselhaften Verschwinden ihres einzigen Sohnes, des Kronprinzen, zieht sich die Königin immer weiter aus den Angelegenheiten des Reiches zurück und überlässt den Grafen die Führung ihres Landes.

Der Prinz – einst Hoffnung des Reiches – verschwand vor einigen Jahren spurlos. Keine Spur, kein Bote, kein Grab. Die Hoffnung auf seine Rückkehr verblasst mit jedem Jahr, und mit ihr die Ordnung Velmorras.

Der Kampf um den Thron

Da die Königin keine weiteren Erben hat, ist der Thron von Velmorra faktisch unbesetzt – und die Grafschaften beginnen, ihre Schwerter  zu wetzen und Intrigen zu spinnen.

Drei große Häuser stehen sich gegenüber:

  • Die Grafschaft Wolfenreich, vermögend, einflussreich und gefürchtet – tief in höfischen Intrigen verwurzelt.

  • Die Grafschaft Rothenstein, stolz, gläubig, traditionsbewusst und mit starken Bindungen zum Hochadel und zur Kirche.

  • Die Grafschaft Schwarztann, ehrgeizig und pragmatisch – mit den besten Beziehungen zur arkanen Fakultät in Moonglow

Alle drei beanspruchen das Recht, einen ihrer eigenen auf den Thron zu setzen – sei es durch Abstimmung, Blutrecht oder politisches Ränkespiel.

Der Städtebund – Rebellion unter Bannern

Während der Adel um die Krone ringt, hat sich im Süden des Reiches eine neue Kraft erhoben: die Städte Jhelom, Serpent's Hold und Occlo haben sich von der Krone losgesagt und den Städtebund der südlichen Inseln ausgerufen.

Sie berufen sich auf Selbstbestimmung, wirtschaftliche Unabhängigkeit und die Schwäche der Krone. In Wahrheit jedoch verbirgt sich dahinter ein Machtblock mit eigenen Interessen – militärisch wachsend, finanziell stark, politisch gefährlich.

Velmorra heute

Das Reich ist nicht gefallen – aber es steht auf Messers Schneide. Die Grafschaften Rothenstein und Wolfenreich liegen in offener Fehde. Die Königin lebt, schweigt jedoch. Der Thron ist damit führerlos, doch heiß begehrt und umkämpft. Und inmitten von Adelsverschwörungen, aufbegehrenden Städten und schwindender Ordnung bleibt nur eine Frage offen: Wer wird das Erbe Velmorras erringen – und zu welchem Preis?

Die Adelshierarchie im Königreich Velmorra

Der Königsrang

Der höchste Rang im Königreich Velmorra ist der König oder die Königin. Aktuell herrscht die Königin Ereteria Victoria die II. Sie hat die Macht, Grafen zu erheben und abzusetzen, diesen Land zu- oder abzusprechen. Das älteste leibliche Kind ist immer der direkte Thronfolger. Gibt es keinen Nachfolger, wird durch die Grafenversammlung ein neuer König bestimmt. Der Amtssitz der Königin ist die Stadt Britain, zuweilen hält sie sich aber auch auf ihrem Landsitz in Düsterhafen auf. 

Die Goldene Garde, eine königliche Leibgarde aus erfahrenden Rittern und Paladinen, steht im Dienste der königlichen Familie und hat ihr Leben dem Schutz des Herrscherhauses gewidmet. Um ein Teil der goldenen Garde zu werden, müssen sich Bewerber ausreichend qualifizieren - dies geschieht meist durch den Dienst unter einem Baron oder Grafen, der schlussendlich dem Bewerber eine Empfehlung ausspricht und sich für ihn verbürgt.

Die Grafen

Grafen herrschen über die ihnen verantworteten (oder besetzten) Baronien. Der Grafentitel ist ein Erbtitel, er wird also an das erstgeborene eheliche Kind weitergegeben. Grafen können Kinder adoptieren, die so ebenfalls einen Platz in der Erbfolge ergattern können. Grafen können mit der Zustimmung des Königshauses einen Baron frühzeitig entlassen.

Für den militärischen Schutz des Königshauses und des Reiches sind die Grafen verantwortlich, da nur diese ein stehendes Heer unterhalten.

Folgende Grafschaften werden aktuell bespielt:

Grafschaft Rothenstein

  • Baronie Britain
  • Baronie Skara Brae
  • Baronie Trinsic

Grafschaft Schwarztann

  • Baronie Moonglow
  • Baronie Nujel'm
  • Baronie Magincia

Grafschaft Wolfenreich

  • Baronie Düsterhafen
  • Baronie Minoc
  • Baronie Cove

Die Barone

Um die Macht der Grafen zu beschränken hat das Königshaus in einem klugen Schachzug erwirkt, dass die Barone nicht von den Grafen ernannt werden, sondern diese durch die Bürger einer Stadt demokratisch für einen Zeitraum von einem halben Jahr gewählt werden. Der Titel des Barons ist ein Amts Adelstitel - er ist also nicht vererbbar und zeitlich beschränkt. Für den Zeitraum genießt der Baron aber die vollen Privilegen des Adels, sprich er ist lediglich dem Grafen Rechenschaft schuldig, er erhält die Amtsinsignien der Stadt. Stirb ein Baron während seiner Amtszeit, werden zeitnah neue Wahlen für die Baronie abgehalten.

Zu den Pflichten des Barons gehören unter anderem:

  • Vertretung der Bürgerinteressen
  • Eintreibung und Verwaltung der Steuergelder
  • Vergabe von Stadtämtern
  • Sicherstellung von Recht und Ordnung
  • der Ausbau der Stadt und des Umlands

Die Junker und Ritter

Der Junker auf Schattenwelt ist ein Erbtitel meist ohne Anspruch auf eigenes Land. Kinder und Ehepartner des Junker dürfen also ebenfalls den Namen "von" führen. Durch das Königshaus oder einen Grafen können dem Junker aber aufgrund besonderer Verdienste ein Landsitz auf Lebensdauer zugesprochen werden. Meistens stellen sich Junker in den Dienst einer Baronie. Junker können sich ebenfalls zum Baron wählen lassen - wenn auch nur bis zum Zeitpunkt ihrer Abwahl. Junker sind lediglich dem Baron gegenüber Rechenschaft schuldig.

Ritter sind ebenfalls Junker, sie haben jedoch den Weg des Rittertums beschritten und haben eine Knappschaft durchlaufen, an dessen Ende im Alter von 21 Jahren die Schwertleite steht. 

Die Hand des Grafen / Die Hand des Barons

Jede Baronin oder Graf hat das Recht einen Stellvertreter zu benennen, der im Fall seiner Abwesenheit vollumfänglich die Amtsgeschicke lenken darf. Das Amt der "Hand" ist daher eine hochgeschätzte und einflussreiche Position, da der Träger zwar nicht die übrigen Privilegien des Adels innehat, sehr wohl aber Zugang zur Adelsversammlung erhält.