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Lichtelfen

Die Rasse der Lichtelfen


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Vorwort

Lichtelfen stellen die direkten Nachfahren der Erstgeborenen dar- folglich ist ein gewisses geschichtliches Hintergrund Wissen um die frühesten geschichtlichen Ereignisse (und selbstverständlich auch späterer) sehr hilfreich, um die arrogante Einstellung besser ausspielen zu können. Dieser Guide soll eine Richtlinie stellen- er gibt nicht das genaue Handeln eines jeden Lichtelfen wieder, auch wenn es unter der kleinen Gruppe der Elfen Schattenwelt's natürlich nicht nur außergewöhnliche Charaktere geben kann.

Eigenschaften, Rassenzauber & Beschränkungen

Körperliche Eigenschaften
Stärke 75
Geschicklichkeit 95
Intelligenz 90
Rassenzauber
Nightsight,  Beschreibung 1
Cure Beschreibung 2
Strength Beschreibung 3
Agility Beschreibung 4
Beschränkungen

Rüstungen/Waffen:

Plattenrüstungen nicht nutzbar
Heather Schild nicht nutzbar

OOC-Informationen
Die Sprache der Lichtelfen ist hauptsächlich das Isdira, wie es auch die Waldelfen sprechen. Einige wenige beherrschen zusätzlich auch Sindarin, eine Art Gelehrtensprache. Die elfischen Rassenzauber sind nicht als solche anzusehen und dürfen nur auf den jeweiligen Elf angewendet werden. Diese Rassenzauber sind:

Night Sight:
Die elfische Dämmersicht, die es ihnen ermöglicht, im dichten Blattwerk ebenso gut zu sehen, wie am helllichten Tage. Ihre Augen sind nicht so lichtempfindlich wie die der Drow oder der Zwerge, da diese in völligem Dunkel leben, doch sind die Augen eines Elfen denen eines Menschen in jedem Falle überlegen. Die Dämmersicht ist als eine Art Restlichtverstärker zu sehen: Wenn kein oder nur noch zu wenig Licht vorhanden ist, ist auch ein Elf im Dunkeln so blind wie ein Mensch.

Strength:
Dies stellt die elfische Fähigkeit dar, für einige Zeit seine inneren Reserven zu mobilisieren und so zäher zu werden. Der Lichtelf wird damit ein gefährlicherer Feind für jeden, der es wagt, ihn anzugreifen, da seine Schnelligkeit nicht darunter leidet.

Agility:
Eine weitere dem elfischen Körper innewohnende Fähigkeit ist es, für einige Zeit noch schneller zu werden, als er es ohnehin schon ist- aus einzeln abgeschossenen Pfeilen wird ein wahrer Pfeilregen, aus schnellen Schwertstreichen ein eleganter Schlaghagel. Für einen trägeren Menschen wirken die Bewegungen eines Elfen, der sich auf diesen Aspekt konzentriert, fast schon wie ein verschwommene Umriss.

Cure:
Dies repräsentiert die Resistenz eines Lichtelfen gegenüber allen normalen Giften. Normale, nicht-magische Krankheiten sowie gebräuchliche Gifte haben keine Wirkung auf einen Elfen, da sein Organismus ihn davor schützt.

Gesellschaft und Kultur

Unter den Lichtelfen herrscht das Prinzip der Gleichstellung- es gibt keinen Anführer, es sei denn in Konfliktsituationen. Leicht abgewandelt gilt dies auch übergreifend für das Volk der Waldelfen, welche bei den Lichtelfen allerdings mitunter durchaus Verwirrung stiften- sei es durch das Konzept des "La", durch seltsame Bräuche oder einfach durch die wesentlich extremer ausgeprägte Naturverbundenheit der entfernteren Brüder und Schwestern.
Lichtelfen organisieren sich zumeist in kleinen Familien oder Gruppierungen, lassen dabei allerdings auch gern den einen oder anderen Waldelf teilhaben, so er dies nicht ablehnt. Doch auch, wenn ein anderer Elf nicht Teil einer solchen "Gruppe" ist, wird er voll akzeptiert- Misstrauen zwischen Elfen existiert praktisch nicht.

Sollte es dennoch einmal von Nöten sein, einen Anführer oder Sprecher für etwas zu wählen, so wird meist zugunsten des Erfahrensten auf diesem Gebiet entschieden, da seine Weisheit so den anderen zugute kommen kann. Wenn einmal eine Angelegenheit von äußerster Wichtigkeit vorliegt, findet sich ein Rat aller Elfen zusammen, um das Problem gemeinschaftlich zu diskutieren und zu lösen.

Beziehungen gründen sich bei Lichtelfen zumeist nicht auf einen lockeren Bund, sondern auf festere Bande, die zumeist eine lange Zeit halten. Beziehungen zwischen Waldelfen und Lichtelfen sind nichts ungewöhnliches, führen aber dennoch in manchen Fällen zu Komplikationen- sei es bei der Wahl des gemeinsamen Heimes, der weiteren Lebensweise und ähnlichem. So kann es durchaus vorkommen, dass ein Partner den anderen in dieser Hinsicht beeinflusst und ihn so dem eigenen Volk näher bringt. Wie auch bei den Waldelfen, können sich liebende Lichtelfen ihre Seelen aneinander "binden". Dies stellt die höchste Form des Zusammenseins dar, welche meist nur der Tod beenden kann- da allerdings auch alle Gefühle geteilt werden, zieht der Tod des Partners zumeinst entweder den noch lebenden Lichtelfen mit in den Abgrund oder verändert den Lichtelfen auf eine unheimliche Art und Weise- kein Elf geht unverändert daraus hervor. Es gibt jedoch einen gewichtigen Unterschied zwischen Wald- und Lichtelfen: Frönen diese der Liebe, ohne dabei sonderlich auf das Geschlecht zu achten, so gibt es unter Lichtelfen fast ausschließlich heterosexuelle Verbindungen.

Lichtelfen wohnen häufig in Gebäuden, die teils aus Stein und teils aus Holz bestehen, da sie, im Gegensatz zu ihren waldelfischen Brüdern und Schwestern, nicht allein auf die Festigkeit des Holzes vertrauen oder gar nur im Wald leben wollen. Dennoch leben die wenigsten Lichtelfen in Gebäuden, die nur aus Stein bestehen, da diese Einengend und Kerkerhaft auf sie wirken. So bevorzugen die meisten Lichtelfen kunstvoll errichtete, verputzte Häuser in hellen Farbtönen.

Sie legen nicht viel Wert auf große Mengen an Gold- nur so viel, wie sie benötigen, um ihren Besitz zu erhalten. Da Lichtelfen jedoch häufiger mit Menschen und Nichtelfen in Kontakt kommen, als es bei Waldelfen der Fall ist, wissen sie um die Macht, die Gold auf solche Wesen ausüben kann, weshalb sie dennoch ein gewisses Maß der "nutzlosen" Münzen aufbewahren.

Das Leben eines Lichtelfen

Die Geburt:
Die Geburt ist ein sehr feierlicher Moment für die Lichtelfen. Oft wird das Neugeborene mit Geschenken sowie einem Fest im Leben begrüßt und gesegnet. Lichtelfen wachsen sehr langsam, darum zählt der junge Elf bis zu seinem sechsten Lebensjahr als Baby.

Die Kindheit:
Als Kinder werden alle Lichtelfen in einem Alter von 6 bis etwa 70 Jahren bezeichnet. Die älteren Mitglieder der Gemeinschaft bringen ihnen die wichtigen Dinge bei und oft zeigt sich in diesem Alter, welche Begabungen das Kind hat- den ruhigen Geist eines Magiers, die schnelle Hand eines Bogenschützen, die raschen Beine eines Jägers oder andere Fertigkeiten.

Die Jugend:
Vom 70. bis zum 120. Lebensjahr gilt ein Lichtelf als jugendlich. In dieser Phase tritt das auf, was die Menschen als Pubertät bezeichnen: Die weiblichen bzw. männlichen Körperausbildungen treten auf und der junge Elf wächst rasch. Inzwischen ist meist schon festgestellt, welche Befähigungen der Lichtelf hat und auch ein Ausbilder, oft Vater oder Mutter des Jugendlichen, hat sich gefunden, um ihm alles beizubringen. Der Lichtelf ist schon jetzt älter als ein Mensch und hat dementsprechend viele Erfahrungen gesammelt. Ein lichtelfisches Kind ist in seiner Weisheit durchaus mit einem Menschen zu vergleichen, ein Jugendlicher mit einem gealterten Weisen. Natürlich ist dies nicht für alle geltend, aber oft entspricht es der Wahrheit.

Das Erwachsenenalter:
Ab dem 120. Lebensjahr bezeichnet man einen Lichtelf für gewöhnlich als erwachsen. Er hat natürlich noch nicht die Weisheit eines Alten, doch seine Fertigkeiten sind für menschliche Verhältnisse überragend. Nach diesem Alter kommt es oft schon vor, dass sich der Lichtelf eine Partnerin sucht- möglicherweise fand er sie auch schon in der "Jugend".

Das Alter:
Es gibt meist keine äußerlichen Anzeichen dafür, dass ein Lichtelf ein enormes Lebensalter erreicht hat. So kann ein Lichtelf mit weit über 900 Lebensjahren immer noch jugendlich und vital wirken. Das Alter eines anderen Elfen kann wohl nur ein Elf selbst schätzen- doch wird er sich hüten, es weiterzuerzählen. Die "Alten" unter den Lichtelfen zeichnen sich durch ein enormes Wissen aus und werden deshalb von den jüngeren Elfen mit größtem Respekt behandelt. Es ist selten, dass Lichtelfen in diesem hohen Alter noch leben, da sie sich meist schon früher entschließen, ein Schiff zu nehmen, um gen Westen zu fahren... weit auf das Meer hinaus, wo sie Osten empfangen soll- Was tatsächlich mit ihnen passiert, weiß niemand.

Aussehen und Auftreten

Ein Lichtelf ist in jedem Fall eine imposante Gestalt, sei es im Kampfe oder bei der Verrichtung seiner alltäglichen Aufgaben. Lichtelfen sind hochgewachsene, feingliedrige Wesen- schlank, anmutig und von einer etwas kantigen Gestalt, die auf die Angehörigen der meisten anderen Völker auf eine sonderbare Art und Weise bezaubernd und gutaussehend wirkt. Ihre Körpergröße überragt im Schnitt die eines Menschen etwa um einen halben Kopf, was ihre Anmut nur noch weiter unterstreicht.
Die Haut von Lichtelfen ist fein, glatt und blass, dabei jedoch häufig von einem leichten goldenen Schimmer umgeben, als würden diese Wesen ihrem Namen alle Ehre machen wollen.

Die meisten Elfen schneiden ihre Haare nicht kurz, wie es viele Menschen tun, sondern lassen sie wachsen, haben sie doch außer ihrer Kopfbehaarung, den Augenbrauen und den Wimpern keinerlei Körperbehaarung.
Das Haar entspricht oft einem angenehmen goldenen Ton, doch sind auch schwarze, braune oder rote Haare durchaus nichts ungewöhnlicheres.
Die meisten Lichtelfen bevorzugen leichte, luftige Kleidung in den traditionellen Lichtelfenfarben, da diese Farbe als heilig angesehen wird. Sie tragen edle Stoffe, die oft prächtig verziert sind. Selten einmal sieht man einen Lichtelfen nackt, so wie es bei Waldelfen durchaus nicht ungewöhnlich ist. Lichtelfen können im Vergleich zu Waldelfen regelrecht spießig wirken, jedoch zeigt sich in diesen Eigenschaften nur ihr fester Glaube, etwas besseres zu sein.
Die Augen eines Lichtelfen können jede beliebige Färbung haben und scheinen oftmals bis auf den Grund der Seele blicken zu können, ohne dabei stechend zu wirken.

Ein Lichtelf erscheint meist als ein sehr selbstsicheres Wesen, fest im Glauben an seine eigene Überlegenheit Nichtelfen gegenüber. Viele verwechseln diese Einstellung mit einer sehr ausgeprägten Arroganz, was von der Wahrheit auch nicht sehr weit entfernt ist. Die meisten Lichtelfen sind älter, als es für Menschen überhaupt möglich ist, daher ist es nur natürlich, dass ihr Wissen und ihre Weisheit das von Menschen um ein Vielfaches übersteigen kann, es aber nicht zwangsläufig muss. Allgemein schätzen es Lichtelfen jedoch nicht, von irgendjemandem Befehle entgegenzunehmen- selbst, wenn es ein anderer Elf ist.

Lebensziele
Es heißt, ein Elf könne so lange leben, wie er eine Aufgabe im Leben hätte. Das ist meistens kein festgesetztes Ziel, wie es unter den Menschen ein "Lebenswerk" gibt, sondern eine grobe Lebensrichtung oder eine praktisch endlose Aufgabe. Bei den Lichtelfen kann es verschiedene Ausprägungen dieser Ziele geben: Der Schutz des Volkes, der Glauben an Osten, die eigene Familie- all diese und noch viel mehr Dinge können das "Ziel" darstellen, das ein Lichtelf in seinem Leben verfolgt, dass ihn am Leben erhält. Für Menschen ist diese Philosophie oftmals nur schwer nachvollziehbar, darum werden Elfen allgemein "einfach" für unsterblich gehalten.

Der Glaube

In den meisten Lichtelfen ist der Glaube an Osten fest verankert. Sie betrachten sich selbst als Nachfahren der Erstgeborenen, die sich von den drei Brüdern lossagten um mit Osten für das Leben und das Licht zu streiten. Folglich ist ihre Beziehung dem Gott gegenüber eine gänzlich andere, als sie es bei Menschen ist.
Lichtelfen betrachten Osten als eine Art "Vater", nicht als ein mystifiziertes, höheres, ungreifbares Wesen, wie es beispielsweise die Menschen tun.
Lichtelfen versuchen auch nicht, andere vom Glauben an Osten zu überzeugen, sondern sehen auch etwa einen tyraelsgläubigen Menschen als "auf dem richtigen Weg" an.
Ein Lichtelf reagiert sehr feindselig auf Diener böser Gottheiten wie etwa Malion und emühen sich, diesen aus den Weg zu gehen oder sie von ihrem falschen Handeln zu überzeugen- auf die eine oder andere Art und Weise.
Sollte ein Lichtelf den Glauben an Osten nicht verfolgen, so ist ein anderer Gott nur in den seltensten Fällen eine Wahl. Die meisten Lichtelfen entscheiden sich zwischen dem Glauben an Osten oder der Götterlosigkeit.

"Berufe" der Lichtelfen

Waldläufer:
Die Elfen, gleich welcher Art, waren schon von jeher bekannt als hervorragende Bogenschützen, so ist es auch nicht verwunderlich, dass der Großteil der Lichtelfen sich meisterlich auf den Bogen versteht und Pfeile so genau verschießt, dass kaum einer sein Ziel verfehlt. Die elfischen Waldläufer sind zudem oftmals auch sehr fähig in der Kunst des Schwertes und beherrschen, ob ihres hohen Alters, oftmals auch das eine oder andere Handwerk um die elfische Gemeinschaft zu unterstützen. Waldläufer bilden den wohl größten Teil des elfischen Volkes.

Magier:
Die zweite große Gruppe im Volk der Lichtelfen bilden die Magier, denen, anders als bei den Waldelfen, zwei verschiedene Wege der Magie offen stehen.
Ein Lichtelf kann frei entscheiden, ob er den hermetischen Weg der Magie verfolgt oder sich lieber den "elfischen" Magiekünsten widmet.
Gleich, für welchen Weg sich der Magier entschied, er ist ein angesehenes Mitglied in der lichtelfischen Gesellschaft, und fungiert oftmals als Helfer und Ratgeber. Den hermetischen Weg der Magie erlernt ein Lichtelf an einer Akademie- so, wie es auch die Menschen tun. Der Weg der Seelenmagie jedoch wird einzig an der Sala'Mandra gelehrt und die Geheimnisse dieser Zauberkunst unterliegen einer strengen Geheimhaltung.

Krieger:
Es gibt nur wenige wahre Krieger unter den Lichtelfen, doch diese zeichnen sich durch eine überlegene Handhabung ihrer Waffe, bevorzugt der Klinge, aus. Sie sind oftmals edler Herkunft und weisen sich durch einen scharfen Geist wie auch ein scharfes Schwert aus.
Dennoch werden sie von der Mehrheit der Lichtelfen etwas als "Außenseiter" betrachtet, da sie den direkten Nahkampf und oft auch besondere verstärkte Kettenpanzer der List und Tücke eines heimlichen Angriffes aus der Entfernung vorziehen.

Klingentänzer:
Diese Krieger stellen die Streiter Ostens auf Erden dar, denen Elfen gleich welchen Volkes mehr bedeuten als jegliche andere Rasse. Es ist nicht viel über sie bekannt, außer einigen wenigen Berichten, in denen von unheimlicher Geschwindigkeit und tödlicher Eleganz berichtet wird.

Kleriker:
Nur wenige Lichtelfen werden von Osten auserwählt, als Kleriker unter seinem Namen zu dienen. Sie stellen für die Lichtelfen Glaubensfestigkeit auch in Notsituationen dar, über ihre Ausbildung ist allerdings wenig bekannt. Fest steht, dass Kleriker seltene, aber angesehene Mitglieder der Gesellschaft sind.
Tyrael, das "Schwert und Schild" Ostens, wird von den Lichtelfen als der "Gott für die Menschen" angesehen. Die Ziele sind die selben, allerdings ist Osten der Gott, dem nur die Elfen selbst würdig genug sind- nach ihrer Ansicht. Tyraelspriester werden zwar respektiert, aber dennoch insgeheim als "minderwertig" angesehen.

Lichtelfen haben keine so ausgeprägten Glaubensrituale wie die Menschen, sie handeln frei und lassen sich nicht durch Zwänge einschränken. Ihre Gebete sind meist spontan, sie agieren nicht in festen Zeiträumen, sondern wenn sie es für richtig erachten.

Handwerker:
Die enorme Lebenspanne von Lichtelfen hält die meisten davon ab, sich fest auf einen Weg zu konzentrieren- fast jeder Elf beschäftigt sich im Laufe seines langen Lebens mit vielen verschiedenen Tätigkeiten, so dass sie oftmals auf vielen Gebieten sehr versierte und fähige Wesen darstellen. Ein reiner Krieger wird bald die Perfektion seiner Kampfeskunst erreicht haben- ebenso wie ein Handwerker in seinem Fach, deshalb wählen die meisten Wege, die ihnen Flexibilität bieten.

Verhalten anderen Völkerngegenüber

Lichtelfen gegenüber Barbaren und Wikingern:
Die Lichtelfen betrachten Barbaren und Wikinger zumeist als ungewöhnlich große und kräftig gebaute Menschen. Ihre, nach lichtelfischer Sicht, ungehobelte und unfreundliche Art und Weise bringt ihnen kaum einen besonders guten Ruf ein, doch erkennt ein Lichtelf die Bedeutung der Worte besser, so wird er sich womöglich daran gewöhnen oder versuchen, dem Barbaren/ Wikinger Manieren beizubringen.
Dennoch ist es eben diese rüpelhafte Art, die eine Freundschaft zwischen Barbaren/ Wikingern und Lichtelfen oft verhindert und die Beziehung von vornherein negativ beeinflusst.

Lichtelfen gegenüber Tagwandlern und Vampiren:
Da nur sehr begabte Lichtelfen, vorrangig Magier, überhaupt wahrnehmen, dass es sich bei diesen Wesen nicht um Menschen handelt, ist das Verhalten ihnen gegenüber dem gegenüber Menschen völlig gleich. Sollte ein solches Wesen jedoch enttarnt werden, so ist seine unheilige Präsenz dem Elfen natürlich ein Dorn im Auge.

Lichtelfen gegenüber Drow:
Drow sind die gefallenen Brüder der Licht- und Waldelfen. Freundschaftliche Gefühle herrschen aufgrund der völlig unterschiedlichen Ansichten nicht, ein Streit ist bei einem Zusammentreffen von Licht- und Dunkelelf praktisch vorprogrammiert. Auch wenn ein solcher Disput sehr wohl mit Worten und in hitzigen Diskussionen ausgetragen werden könnte, endet er nicht selten in Waffengewalt. Dennoch wird ein Drow nicht automatisch als Feind und im Unrecht betrachtet. Sollten Menschen beispielsweise einem Drow etwas gestohlen haben, so besteht durchaus die Möglichkeit, dass einzelne Mitglieder der Elfenvölker kurzzeitig ihre Feindschaft ruhen lassen um gemeinsam gegen den "niederen" Menschen vorzugehen.

Lichtelfen gegenüber Echsenmenschen:
Echsenmenschen stellen für Lichtelfen zumeist einfach große, intelligente Tiere dar- weder besonders bedrohlich noch weiter beachtenswert. Die zischelnde Aussprache der Echsen tut ihr übriges dazu, macht sie doch ein Verständnis der eigentlichen Worte nur schwieriger. Zumeist ignorieren Lichtelfen Echsen schlicht.

Lichtelfen gegenüber Hexen:
Lichtelfen erkennen nur unter Mühen, dass sie eine Hexe und keine menschliche Magierin vor sich haben. Sollte es dennoch offenbar werden, so sind die Beziehungen zu den Hexen besser als die zu Menschen, da sich die Töchter Hekates ebenfalls durch eine starke Naturverbundenheit auszeichnen.

Lichtelfen gegenüber Menschen:
Menschen sind kurzlebig, zerstörerisch, blind und größtenteils noch dazu störrisch. Also werden sie von den Lichtelfen als das behandelt, was sie altersmäßig auch darstellen: Kinder. Allerdings zeigen die Lichtelfen einem Mensch gegenüber weit weniger Geduld, als sie es bei einem Elfenkind gleichen Alters tun würden. Man erklärt es ihnen einmal, vielleicht auch noch zweimal- dann hat auch ein ewig lebender Lichtelf mit seiner Zeit besseres anzufangen und bemüht sich, die Angelegenheit zu beenden. Friedfertige Lösungen werden hierbei vorgezogen, allerdings scheut auch kein Elf vor dem Griff zur Waffe - sei es Bogen, Schwert oder Magie - sollte der Mensch nicht einlenken wollen. Und wer einmal einen Lichtelfen in voller Kampfespracht gesehen hat, der wird so schnell keinen Versuch wagen, sich seinen Zorn zuzuziehen.

Lichtelfen gegenüber Orks:
Ein Ork stellt für einen Lichtelf das pure Chaos dar- eine stinkende, abgrundtief hässliche, muskelbepackte Kreatur. Diese Wesen sind ein Dorn im Auge des Lichtelfen, also versucht er sie zu umgehen oder gleich vom Antlitz der Erde zu tilgen- Diskutiert wird kaum, schließlich kann in so viel Muskeln und Hässlichkeit nicht auch noch ein Hirn verborgen sein. Man versucht eine rasche Konfliktlösung herbeizuführen, wobei hier auf Friedlichkeit eher wenig Wert gelegt wird.

Lichtelfen gegenüber Rattenmenschen:
Rattenmenschen werden, so wie Echsenmenschen, als Tiere betrachtet. Allerdings werden Rattenmenschen nicht ignoriert, stellen sie doch, im Gegensatz zu Echsenmenschen, eine Gefahrenquelle und Brutstätte für Krankheiten dar. Deshalb versucht man sie, wenn möglich, zu vertreiben und sich nicht zu nahe an sie heranzubegeben.

Lichtelfen gegenüber Zwergen:
Zwerge stellen ein zweischneidiges Schwert dar. Einerseits haben sie mehrfach bewiesen, dass sie hervorragende Metallverarbeiter, bemerkenswerte Kämpfer und auch zähe Arbeiter sind, andererseits stellen sie aber einen starken Kontrast den Elfen gegenüber dar. Sie tragen ihre schweren Rüstungen gern zur Schau und zerstören die Natur beim Abbau von Rohstoffen- sie schlagen die Wälder, um Holz zu bekommen und zerstören die Berge für Metall. Aus diesen Gründen werden sie mit einer Mischung aus Respekt und Misstrauen betrachtet, offene Feindschaften gibt es aber selten. Lediglich das eine oder andere Streitgespräch ist nicht ungewöhnlich. Ihre Gier nach Gold und Edelsteinen- für die Lichtelfen eher unnütze Dinge, bringt einen Elfen oftmals dazu, sie zu belächeln.

Lichtelfen gegenüber dem Knochenvolk:
Skelette stellen eine unheilige Präsenz dar, die kein Lichtelf lange ertragen kann und will. Deshalb wird er sich bemühen, die untoten Widersacher schnellstmöglich zu vernichten. Skelette sind die Diener der Drei- es könnte kaum einen schlimmeren Feind geben, also setzen sie alles daran, den Seelen dieser bedauernswerten Kreaturen die Ruhe des "wahren" Todes zu bringen, damit sie nicht länger ihrem weltlichen Leid ausgesetzt sind.

Lichtelfen gegenüber Gargoyles:
Diese Kreaturen werden ebenfalls mit einer Mischung aus Vorsicht und Misstrauen beobachtet- es ist sehr wenig über sie bekannt, sie sind nur in der Nacht aktiv und sehen aus wie Dämonen- welchen Grund bräuchte man mehr? Deshalb sitzt bei diesen Kreaturen das Schwert locker, allerdings sind sie von einer ungewöhnlichen Faszination. Bisher gab es jedoch nur sehr wenig Kontakt zwischen den beiden Völkern- zumindest auf offizieller Basis.

Lichtelfen gegenüber Lykanthropen:
Ein Lichtelf wird nicht feststellen können, ob sein Gegenüber Lykanthrop ist oder nicht- er wird nicht einmal mit dem Begriff Lykanthropie sehr viel anfangen können. Sollte er jedoch tatsächlich einmal einen verwandelten Lykanthropen (bezogen auf die Mischkreatur zwischen Mensch und Wolf) antreffen, so wird er mit großer Neugier, aber auch ein wenig Angst auf diese Kreatur reagieren.