Beinamen
- Die Dunkle Jungfrau
- Lady Silberhaar
- Die Herrin des Tanzes / Die Schwerttänzerin
- Lloths Tochter
- Die Erlösende Tochter
- Die Mondjungfrau
Profil
Eilistraee ist eine liebevolle und heilende Gottheit, die aus dem gestohlenen Licht der Dunkelelfen und der verstoßenen Güte von Araushnee entstand. Sie symbolisiert Hoffnung, Schönheit und die Rückkehr der Dunkelelfen in die Oberwelt. Ihre Domänen sind das Leben, das Licht, das Mondlicht und die Natur. Sie steht im ewigen Kampf gegen ihre Mutter, Lloth.
Status
Eilistraee ist eine Gottheit, die nicht mit Donnerhall, sondern mit einem Flüstern und Gesang wirkt. Ihre Macht ist leise, aber unerschütterlich. Sie erscheint in Träumen und Visionen, um Seelen zu erreichen, die sich nach Freiheit sehnen. Ihr Licht sucht nicht Anbetung, sondern Seelen, die noch nicht verstummt sind.
Entstehung
Im Zeitalter der Schöpfung wurde die Weberin des Schicksals, Araushnee, aus dem Neid der Götter geboren. Durch ihre Gier nach Macht korrumpierte sie sich und wurde zu Lloth, der Göttin des Hasses und der Tyrannei. In dem Moment, als Araushnee ihren Verrat vollendete, stieß sie ihre ursprüngliche Essenz ab. Gleichzeitig wurde das göttliche Licht aus den Seelen ihrer Anhänger gerissen. Diese beiden Essenzen - die verstoßene Güte Araushnees und das geraubte Licht der Dunkelelfen - verschmolzen im kosmischen Vakuum und bildeten eine neue göttliche Gestalt: Eilistraee. Sie wurde so zur unbeabsichtigten Tochter von Lloth, geformt aus allem, was Lloth an sich selbst und an ihrem Volk hasste und vernichten wollte.
Geistliche
Die Anhänger von Eilistraee sind eine vielfältige Gruppe, die nach Freiheit und Gemeinschaft sucht. Ihre Geistlichen, Kleriker und Priesterinnen, sind spirituelle Führer und Heiler. Andere typische Rollen umfassen die Schwerttänzer, Barden, Künstler und Handwerker.
Kirche
Es gibt keine starre, organisierte Kirche im herkömmlichen Sinne. Die Gemeinschaft basiert auf gemeinsamen Werten und der praktischen Umsetzung ihrer Dogmen. Das Überleben ihrer Anhänger beruht auf göttlichem Schutz, menschlichem Widerstand und den Schwächen von Lloths Macht. Ihre Anhängerschaft besteht hauptsächlich aus Dunkelelfen, aber auch aus Verbündeten anderer Völker wie Menschen, Elfen und sogar Lykanthropen.
Die Domänen Eilistraees
- Domäne des Lebens: Diese Domäne repräsentiert ihre Rolle als Heilerin und Beschützerin. Sie fördert das Leben, kümmert sich um die Gemeinschaft und heilt die Wunden, die Lloths Grausamkeit verursacht.
- Domäne des Lichts: Dies ist ihr direkter Gegenentwurf zur Dunkelheit des Unterreichs und symbolisiert Hoffnung, Wahrheit und die Vertreibung von Schatten.
- Domäne des Mondlichts: Von zentraler Bedeutung für Eilistraee, da das Mondlicht das heilige Licht ihrer Anhänger ist. Es symbolisiert Hoffnung und Navigation in der Dunkelheit.
- Domäne der Natur: Diese Domäne steht für die neue Heimat ihrer Anhänger an der Oberfläche. Sie umfasst das Leben in der Wildnis, die Jagd und die Harmonie mit der Natur.
Wenn das Herz singt - Formen der Verehrung
Eilistraee verlangt keine Anbetung, aber im Lauf der Zeit haben sich eine Vielzahl an Ausdrucksformen entwickelt, die von Herzen kommen.
- Das Immerlied - Eversong: Eine Melodie, die von Seele zu Seele weitergegeben wird und bei allen wichtigen Lebensereignissen gesungen wird, wenn Worte nicht mehr reichen.
- Der Tanz der Dämmerung - The Dance of the Moonlight: Ein heiliger Tanz, der barfuß und oft nackt unter dem Mond getanzt wird, als Zeichen der Befreiung von Zwängen.
- Die Flamme der offenen Klinge - The Sword Dance: Ein meditativer Kampftanz mit Schwert, der Selbstdisziplin und Hingabe vereint.
- Das Teilen von Nahrung: Ein Mahl mit Fremden, insbesondere mit Verstoßenen oder Armen, gilt als heilige Handlung.
- Der Ruf im Dunkel - The Dark Invitation: Ein uralter Brauch, bei dem ein Lied oder Flötenspiel in die Tiefen gesendet wird, um den Dunkelelfen im Unterreich einen Weg zurückzuweisen.
Die Dogmen von Eilistraees
- Fördere die Freude und trage das Licht: Das Leben soll gefeiert werden. Schönheit, Kunst, Musik und Tanz sind keine Frivolitäten, sondern heilige Akte der Verehrung.
- Sei ein Leuchtfeuer für die Verlorenen: Ihre Anhänger haben die Pflicht, aktiv jenen Dunkelelfen zu helfen, die dem Griff von Lloth entkommen wollen.
- Reiche jedem in Not eine helfende Hand: Güte und Mitgefühl dürfen nicht an den Grenzen der eigenen Herkunft enden.
- Vernichte das Böse und die Ausgeburten der Spinne: Die Anhänger sind aufgerufen, aktiv gegen das Böse vorzugehen, insbesondere gegen die Agenten von Lloth.
- Lebe frei und ohne die Fesseln falscher Hierarchien: Dies ist eine direkte Absage an die starre, grausame und auf Verrat basierende Gesellschaftsordnung von Lloth.
- Lerne und lehre die Wege der Oberfläche: Ihre Anhänger sollen die Fähigkeiten erlernen, die für ein Leben an der Oberfläche notwendig sind, und dieses Wissen an Neuankömmlinge weitergeben.
Die Anhänger von Eilistraees
Die Anhänger sind eine vielfältige und oft missverstandene Gruppe, die nach Freiheit und Hoffnung suchen. Die Botschaft der Hoffnung tragen bis zu einem Fünftel aller Dunkelelfen im Herzen. Eilistraees Glaube ist explizit offen für alle Völker, und jeder, der bereit ist, ihrem Lied zuzuhören, ist willkommen.
Rassen der Anhänger
- Dunkelelfen: Sie bilden die mit Abstand größte Gruppe der Gläubigen, bestehend aus Flüchtlingen aus dem Unterreich und an der Oberfläche Geborenen.
- Elfen und Halb-Elfen: Sie werden von Eilistraees Botschaft der Vergebung und des gemeinschaftlichen Neuanfangs angezogen und dienen oft als wichtige Vermittler.
- Menschen: Diese Anhänger sind oft Künstler, Dichter, Musiker oder Abenteurer, die Eilistraees Ideale des Kampfes gegen das Böse teilen.
- Lykanthropen: Aufgrund Eilistraees Verbindung zum Mond ist sie eine Schutzherrin für Lykanthropen, die ihre blutrünstige Natur kontrollieren wollen.
- Andere Außenseiter: Der Glaube spricht auch andere an, die am Rande der Gesellschaft stehen und eine Heimat suchen, in der ihre Güte zählt.
Beziehungen zu anderen Göttern
Eilistraee ist eng mit mehreren Göttern verbunden, sowohl durch ihre Ursprünge als auch durch ihre Missionen.
Lloth / Araushnee
Die Beziehung zu Lloth ist von zentraler Bedeutung, da Eilistraee als "Tochter" aus der Essenz von Araushnee (der ursprünglichen, guten Form von Lloth) geboren wurde. Eilistraee symbolisiert die Hoffnung und Güte, die Lloth einst besaß und nun zu zerstören versucht. Sie stehen sich in einem ewigen Kampf gegenüber, wobei Eilistraee versucht, die Dunkelelfen zu befreien, die Lloth versklavt.
Osten
Osten, der Urgott, ist der Schöpfer der Lichtelfen und damit der Vater des Volkes, aus dem Lloth hervorging. Eilistraee hat eine indirekte, aber tiefe Verbindung zu ihm, da sie das Licht in den Seelen der Dunkelelfen verkörpert, das Osten ihnen ursprünglich gab und das von Lloth geraubt wurde. Sie ist somit das Symbol für die Wiedervereinigung der Dunkelelfen mit ihrem verlorenen Erbe.
Das Überleben im Schatten der Spinne
Die Existenz von Eilistraees Anhängern ist ein Paradoxon, da ihre Gemeinschaft auf Freude und Güte basiert und dennoch im Angesicht der Kontrolle von Lloth überlebt. Die Antwort liegt in einem Zusammenspiel aus göttlichem Schutz, sterblichem Widerstand und den unterschätzten Schwächen der Spinnenkönigin selbst.
I. Der Schild der Jungfrau
Eilistraees Schutz ist ein gewebtes Netz aus Licht, Liebe und List, das ihre Anhänger umgibt. Ihre Verteidigungslinien umfassen eine harmonische Tarnung durch die Natur, einen unsichtbaren Schleier aus Mondlicht, der magische Spähversuche verhindert und Wesen von reiner Bosheit abstößt, sowie eine geweihte Erde, die Lloths Einfluss schwächt.
II. Die Grenzen von Lloths Macht
Lloths Macht ist an das Unterreich und die Dunkelheit gebunden. Die Oberfläche ist für sie ein fremder Ort, wo ihre Präsenz im Licht des Mondes verblasst. Zudem ist sie von ihrer Quelle getrennt, was jeden Eingriff erschwert.
III. Die Strategien der Sterblichen
Eilistraees Kinder sind realistische und vorsichtige Überlebenskämpfer. Sie setzen auf Geheimhaltung und Unauffälligkeit, Guerillataktiken im Wald und bauen ein Netz aus Bündnissen mit anderen Völkern auf, das im Notfall zu einem Schild werden kann.
Entstehung
Im Zeitalter der Schöpfung wurde die Weberin des Schicksals, Araushnee, aus dem Neid der Götter geboren. Durch ihre Gier nach Macht korrumpierte sie sich und wurde zu Lloth, der Göttin des Hasses und der Tyrannei. In dem Moment, als Araushnee ihren Verrat vollendete, stieß sie ihre ursprüngliche Essenz ab. Gleichzeitig wurde das göttliche Licht aus den Seelen ihrer Anhänger gerissen. Diese beiden Essenzen - die verstoßene Güte Araushnees und das geraubte Licht der Dunkelelfen - verschmolzen im kosmischen Vakuum und bildeten eine neue göttliche Gestalt: Eilistraee. Sie wurde so zur unbeabsichtigten Tochter von Lloth, geformt aus allem, was Lloth an sich selbst und an ihrem Volk hasste und vernichten wollte.